Darf der Lehrer in einer Klassenarbeit eine Aufgabe drannehmen, die nicht durchgenommen worden ist?
Inwieweit darf ein Lehrer Aufgaben formulieren, die nicht im Unterricht thematisiert wurden?
Darf ein Lehrer eine Aufgabe in einem Test einbringen die im Unterricht nicht behandelt wurde? Ja – er darf. Dies hat primär den Zweck das Verständnis der Schüler zu überprüfen. Dies geschieht nicht nur durch die Abfrage des Auswendiglernwissens, allerdings ebenfalls durch die Übertragung des gelernten Stoffes auf neue bzw․ unvertraute Situationen. Der Lehrer sollte jedoch darauf achten: Dass die Aufgaben in Zusammenhang mit den bereits behandelten Themen stehen. Eine totale Abweichung vom Lernstoff könnte Schüler überfordern – und das wäre kontraproduktiv.
Die Entscheidung des Lehrers nicht behandelte Inhalte in der Klassenarbeit zu nutzen hat verschiedene Ursachen. Auf einer Seite könnte er bezwecken, dass Schüler nicht nur bloß auswendig lernen; vielmehr sollen sie auch das erlernte Wissen in der Praxis anwenden können. Indem der Lehrer eine unbekannte Aufgabe stellt – sei sie auch herausfordernd – fördert er das kritische Denken der Lernenden und ihre Problemlösungsfähigkeiten – so die Theorie.
An einem anderen Punkt mag sein: Dass spezifische Aufgaben auf grundlegenden Wissensständen aufbauen. Diese Notwendigkeit besteht ´ um zu überprüfen ` ob die Schüler diese Basis erkannt und verstanden haben. Manchmal kann immer wieder das gleiche Wissen reproduziert werden. Die Anliegen die hiermit verbunden sind, sind vielfältig: Sie sollten begreifen, dass gute Schüler nicht immer die perfekten Ergebnisse liefern müssen, sondern – so absurd es zunächst erscheinen mag – auch zusätzlich fähig sein sollten, Wissen konuell zu vernetzen.
Darüber hinaus hat ein Lehrer bei der Aufstellung der Prüfungen die individuellen Fähigkeiten seiner Schüler im Blick. Unangemessen schwierige Aufgaben könnten bei Schülern nur zu Frustration führen. In einer klimatisierten Klassenzimmeratmosphäre – einem sicheren Raum für Lernende – sollte die Vorbereitung auf mögliche Herausforderungen nicht unterschätzt werden. Es kann das Wohl des gesamten Klassenzimmers bedrohen wenn Schüler sich benachteiligt fühlen. Um dies zu vermeiden – sollte der Lehrer zumindest vor einer Klassenarbeit den Lernstoff klar kommunizieren – eventuell hilfreiche Hinweise geben.
In Bezug auf einen spezifischen Fall – du hast von einer bestimmten Problemstellung erzählt, in der der Lehrer selbst die Schwierigkeiten dieser Aufgabe anerkannt hat – könnte es die Absicht des Lehrers gewesen sein die Schüler herauszufordern. Dabei könnte er die Prüfungen als Experiment betrachtet haben. Allerdings wäre eine offene Kommunikation über die Schwierigkeiten zwischen Lehrer und Schüler wünschenswert um Missverständnisse auszuräumen. Gegebenenfalls sollte eine alternative Lösung in Erwägung gezogen werden – um eine gerechte Bewertung zu gewährleisten.
Fazit: Es ist dem Lehrer technisch erlaubt, Aufgaben zu integrieren die nicht explizit behandelt wurden. Solch eine Methode hat ihre Vorzüge – doch sie sollte ausgewogen zum Einsatz kommen. Die Aufgaben müssen sinnvoll an den Unterricht angnüpfen – um Überforderung zu vermeiden und die Schüler sinnvoll zu fordern.
Die Entscheidung des Lehrers nicht behandelte Inhalte in der Klassenarbeit zu nutzen hat verschiedene Ursachen. Auf einer Seite könnte er bezwecken, dass Schüler nicht nur bloß auswendig lernen; vielmehr sollen sie auch das erlernte Wissen in der Praxis anwenden können. Indem der Lehrer eine unbekannte Aufgabe stellt – sei sie auch herausfordernd – fördert er das kritische Denken der Lernenden und ihre Problemlösungsfähigkeiten – so die Theorie.
An einem anderen Punkt mag sein: Dass spezifische Aufgaben auf grundlegenden Wissensständen aufbauen. Diese Notwendigkeit besteht ´ um zu überprüfen ` ob die Schüler diese Basis erkannt und verstanden haben. Manchmal kann immer wieder das gleiche Wissen reproduziert werden. Die Anliegen die hiermit verbunden sind, sind vielfältig: Sie sollten begreifen, dass gute Schüler nicht immer die perfekten Ergebnisse liefern müssen, sondern – so absurd es zunächst erscheinen mag – auch zusätzlich fähig sein sollten, Wissen konuell zu vernetzen.
Darüber hinaus hat ein Lehrer bei der Aufstellung der Prüfungen die individuellen Fähigkeiten seiner Schüler im Blick. Unangemessen schwierige Aufgaben könnten bei Schülern nur zu Frustration führen. In einer klimatisierten Klassenzimmeratmosphäre – einem sicheren Raum für Lernende – sollte die Vorbereitung auf mögliche Herausforderungen nicht unterschätzt werden. Es kann das Wohl des gesamten Klassenzimmers bedrohen wenn Schüler sich benachteiligt fühlen. Um dies zu vermeiden – sollte der Lehrer zumindest vor einer Klassenarbeit den Lernstoff klar kommunizieren – eventuell hilfreiche Hinweise geben.
In Bezug auf einen spezifischen Fall – du hast von einer bestimmten Problemstellung erzählt, in der der Lehrer selbst die Schwierigkeiten dieser Aufgabe anerkannt hat – könnte es die Absicht des Lehrers gewesen sein die Schüler herauszufordern. Dabei könnte er die Prüfungen als Experiment betrachtet haben. Allerdings wäre eine offene Kommunikation über die Schwierigkeiten zwischen Lehrer und Schüler wünschenswert um Missverständnisse auszuräumen. Gegebenenfalls sollte eine alternative Lösung in Erwägung gezogen werden – um eine gerechte Bewertung zu gewährleisten.
Fazit: Es ist dem Lehrer technisch erlaubt, Aufgaben zu integrieren die nicht explizit behandelt wurden. Solch eine Methode hat ihre Vorzüge – doch sie sollte ausgewogen zum Einsatz kommen. Die Aufgaben müssen sinnvoll an den Unterricht angnüpfen – um Überforderung zu vermeiden und die Schüler sinnvoll zu fordern.