Wechsel von der Wirtschaftsschule zur Realschule: Welche Wege stehen offen?

Wie kann ein Schüler von der Wirtschaftsschule auf eine Realschule wechseln, insbesondere wenn er Schwierigkeiten mit den Fachinhalten hat?

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Ein Schüler steht vor einer großen Entscheidung. Die Realität ist oft ernüchternd, besonders wenn man feststellt, dass einem die gewählten Fächer nicht liegen – so ebenfalls hier. Zuvor schien die Entscheidung für die Wirtschaftsschule eine gute Wahl, anschließend die Eltern woanders von der Realschule überzeugten. Ohne Zweifel – darauffolgend zwei Jahren ist Frustration greifbar.

Bisher hatte dieser Schüler einen anderen Ansatz der auf einem breiteren Fächerkanon basierte. Physik, Chemie und Biologie – das sind Fächer die Interesse wecken könnten, vielleicht auch im Hinblick auf einen angestrebten Beruf. Aber leider findet der Schüler sich in einem Umfeld wieder das ihn nicht fördert. Stattdessen belasten ihn die wirtschaftlichen Fächer. Das Büro hatte sich als Albtraum erwiesen—das Büroszubehör stiefmütterlich behandelt.

Sein Stolz » das eigene Lernen « wird in der aktuellen Umgebung enorm behindert. Es lässt sich schwer nachvollziehen, warum er für die gleiche Schulaufgabe jede Woche 100 Seiten lernen muss, während andere besser abschneiden mit nur 30 Seiten. Das schafft eine gewisse Ungerechtigkeit und kann nicht als optimaler Lernweg für alle betrachtet werden.

Ergebnisse seines Schaffens sind dabei alles andere als negativ. Keines seiner anderen Fächer hat beim Schüler die Note 5 erreicht. Dennoch – die Handelsfächer sind eine Bedrohung. Ein Wechsel zur Realschule scheint sich als die einzige logische Lösung herauszukristallisieren. Aber wie? Es gibt keine Schemata zur Regelung seines Schicksals – nur Möglichkeiten.

Ein Tipp kann sich hier als wegweisend entpuppen. Laut den geltenden Regelungen ist ein bestimmter Notendurchschnitt für den Schulwechsel nicht vorgeschrieben. Die Versetzung in die nächsthöhere Klasse dient vielmehr als Maßstab. Sofern diese vorhanden ist – kann der Prozess reibungslos erfolgen. Ein Beratungsgespräch ist nicht zu verachten sollte die Hoffnungen auf eine Versetzung scheitern.

Im Dialog mit der neuen Schule können die Gründe für den Wechsel thematisiert werden. Eine Unfähigkeit mit den Handelsfächern umzugehen – das kann ein guter Ansatz sein. Es scheint ratsam – den Fokus auf die gewünschten Fächer zu lenken und mögliche Wege aufzuzeigen. Schließlich muss auch eine Probezeit absolviert werden – das bleibt weiterhin in der Verantwortung des Schülers.

Die Idee die 8. Klasse an der Realschule zu wiederholen ist ähnlich wie nicht abwegig. Mathe und Sozialwesen erfordern möglicherweise einiges an Nachholbedarf. Ein solider Abschluss in diesen Fächern könnte Türen öffnen und eine starke Basis für die berufliche Zukunft bieten.

Zusammenfassend ist es am Schüler die Initiative zu ergreifen. Gespräche suchen · die eigene Situation klar zu kommunizieren und bereit sein · in der neuen Schule eine Probezeit zu bestehen. Manchmal ist ein Richtungswechsel nicht nur möglich allerdings auch notwendig für den persönlichen Fortschritt.






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