Erste brille erfunden man besser sehen
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Wann wurde die erste Brille erfunden mit der man tatsächlich besser sehen konnte?
Alvino Armado soll angeblich um 1280 die erste benutzbare Linse erfunden und produziert haben.
Doch erst 1727 wurde dazu ein passendes Brillengestell entworfen, die Jahre dabor wurden die Linse als Zwicker einfach ans Auge gesetzt.
Um 1240 übersetzte Erazm Golek Vitello das Buch des Arabers Ibn al Haitam ins Lateinische. Westeuropäische Mönche griffen den Gedanken Ibn al Haitam’s auf und fertigten überhalbkugelige Plankonvexlinsen. Diese erste Lesehilfe wurde mit ihrer ebenen Fläche auf Schriften gelegt, womit eine erhebliche Vergrößerung der Schriftzeichen erreicht wurde. Alterssichtig gewordene Klosterbrüdern konnten wieder Lesen!
Roger Bacon erkannte die Bedeutung des Lesesteins, führte Verbesserungen durch und suchte nach einer wissenschaftlichen Erklärung. Der Lesestein wurde in erster Linie aus Quarz oder Bergkristall gefertigt. Außerdem dienten Halbedelsteine, sogenannte Berylle, als Rohmaterial. In diesem Zusammenhang tauchte der Name “Brille” zum ersten Mal auf: Eine aus Beryll geschliffene Linse wurde “Brill” genannt – zwei solch gefaßte Linsen bekamen den Namen “Brille”.
DIE NIETBRILLE
Geschichte der Brille: Tomaso di Modena - Abbildung einer NietbrilleGegen Ende des 13. Jahrhunderts begann man die Kugelsegmente flacher zu schleifen und näherte sie dem Auge. Man erkannte den Vorteil des dadurch entstandenen, größeren Gesichtsfeldes und bediente sich zur weiteren Verbesserung zweier solcher Linsen. In der Folge wurden die Linsen zu ihrem Schutz und zur besseren Handhabung mit einer Fassung versehen und miteinander verbunden. Die Ränder dieser Brillen wurden an ihren dreieckigen Verstärkungen aufgeschlitzt, um das Glas in der Fassung aufnehmen zu können. Man öffnete dabei die Fassung ein wenig und verschloss sie danach mit einem Faden.
Die Länge der Stiele war bei den einzelnen Exemplaren unterschiedlich. Der Durchmesser der Gläser betrug etwa nur 3cm. Zu dieser Zeit war Murano führend in der Glasverarbeitung. Die älteste derzeit bekannte Darstellung einer Brille befindet sich im Kapitelsaal der Kirche San Nicolo in Treviso unweit von Venedig. Tomaso di Modena portraitierte 1352 den Kardinal Hugo de Province mit seiner Nietbrille.
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Die Geschichte der Brille - www.optiker.atwww.optiker.at
Immer wieder bilden sich technisches Wissen und Können aus, die in der entscheidenden Phase eine Situatin schaffen, die Grundlagen für ein neues technisches System bilden.
Dies ist nicht die Leistung EINER Erfindung EINES Erfinders, sondern ist das Ergebnis vieler miteinander wetteifernder Erfindungen und heller Köpfe.
Einige hatten eben Pech, andere, mit dem Wissen über erfolglose Bemühungen, das Glück, den günstigen Augenblich für sich und die Menschheit zu nutzen.
Frei nach F. W. Henning
Langsam nerven die Fragen nach den Erfindern.