Wo welt wie wird bernstein gewonnen verarbeitet was hergestellt
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Wo auf der Welt und Wie wird Bernstein gewonnen? Wie wird es verarbeitet und was wird daraus hergestellt?
Bernstein ist bis zu 260 Millionen Jahre alt. Aus zähflüssigem Harz lebender Bäume wurde bis heute eine feste Substanz. Bernstein ist daher nicht mineralisch wie die meisten Edelsteine.
Der in Deutschland häufig gefundene Bernstein ist versteinertes Harz vonNadelhölzern aus vorzeitlichen Sumpfwäldern, die im Laufe von vielen Millionen Jahren versanken und von Erdschichten bedeckt wurden. Aus diesen Hölzern entwickelte sich im Lauf der Zeit Braunkohle. Gleichzeitig entstand aus den Harzen der Hölzer ein fester und leichter Stein, dem viele positive Eigenschaften nachgesagt werden.
Große Mengen von Bernstein liegen unter dem Meeresspiegel. Aus ihnen lösen sich gelegentlich Natur Bernsteine heraus und werden am Strand angespült. Daher wird Bernstein oft als Gold des Meeres bezeichnet.
Als Naturbernstein werden geschliffene und polierte Bernsteine bezeichnet, deren Struktur und Farbe nicht künstlich verändert wurde. Echt Bernstein hingegen kann aus Schleifresten und kleinen Stücken zusammengepresst worden sein.
Aus Bernstein werden viele verschiedene Schmuckstücke hergestellt. Bernstein Ketten werden besonders heilende Wirkungen nachgesagt, da Ketten aus Bernstein direkt auf der Haut getragen werden.
Wissenswertes rund um Bernstein Schmuck
Das klassische Bernsteingebiet ist die Ostseeküste , wo er stellenweise häufig vorkommt und so war das Sammeln am Strand jahrhundertelang quasi die einzige Methode der Bernsteingewinnung.
Weitere bekannte Fundorte gibt es in Rumänien, Italien, Großbritannien, Burma, Japan und natürlich in der Dominikanischen Republik ("Amerikanischer Bernstein"oder noch nicht gefunden.)
Der wirkliche Hauptfundort für das begehrte Material aber liegt im ehemaligen Ostpreussen, dem "Samland", also der Region um Königsberg / Kaliningrad. Dort erreicht die mächtige Bernsteinader, die sich quer durch die Ostsee zieht, sogar die Erdoberfläche.
info-bernstein.de: Bernstein und Ostsee-Bernstein
ernstein / Be- und Verarbeitung
In früheren Jahrhunderten, als man noch den meisten Bernstein morgens
am Strand fand, wenn die Ostsee nachts unruhig war, und die Bernsteine angeschwemmt wurden, war auch die Bearbeitung noch „vorsintflutlich“. Meist wurden nur die schönsten Stücke gesammelt, die man z. T. auch ohne Bearbeitung als Amulett tragen konnte. Ein Naturloch, durch das einst ein Baumast ragte, erleichterte das Durchziehen eines groben Lederbandes. Andere, nicht zersplitterte Bernsteine wurden mit Steinfeilen bearbeitet und dann mit feinem Sand zwischen Lederhäuten geschliffen. Die Feinpolitur erhielt der Bernstein auf die gleiche Weise mit Kreideschlamm, mit dem man sich auch die Zähne pflegte. Die geschliffenen Steine wurden mit feinen Steinbohrern durchbohrt und als Rosenkränze oder Halsketten aufgefädelt. Die Hersteller von Rosenkränzen nannte man „Pater-noster-
Macher“. Bekannt gewordene Werkstätten des Deutschen Ordens befanden sich in Lübeck und Bremen.
BERNSTEINVERARBEITUNG, HEUTE.
Es erhebt sich zunächst die Frage, nach welchen Kriterien wird Bernstein überhaupt beurteilt? Außer dem Gesetz aus dem Jahre 1934 über den sog. Pressbernstein, den man auch Echtbernstein nennen darf, gibt es bisher keine offiziellen Aussagen, wie man die Qualität von ungeschliffenen Natur-Bernstein, bestimmt. Außerdem ist kein Bernstein wie der andere; jeder ist praktisch ein Unikat. Deshalb muß man sich auf handelsübliche Gepflogenheiten, die auch von Land zu Land unterschiedlich sind, stützen. Vier Kriterien lassen sich herauskristallisieren:
Bernstein / Be- und Verarbeitung