Die Herkunft von Fez aus "Die wilden Siebziger": Ein Rätsel in der Sitcom-Welt

Fez ist eine der schillerndsten Figuren in der beliebten Sitcom „Die wilden Siebziger“. Er hebt sich deutlich von den anderen Charakteren ab – und zwar nicht nur durch seine Skurrilität. Die Frage nach seiner Herkunft bleibt ein zentrales und ungelöstes Mysterium der Serie. Einige Vermutungen und Hinweise bieten mögliche Erklärungen. Zunächst einmal gibt es einen vielzitierten Hinweis aus Staffel 3, Folge 25, in dem Hyde eine Bemerkung macht. Er sagt „Wie der König“. Fez ist daraufhin eingeschnappt und behauptet dies sei in seinem Heimatland eine Beleidigung. Aber welches Land könnte das sein?

Eine der gängigsten Theorien besagt, dass Fez aus Indien stammt – zumindest nach der Auffassung einiger Fans. In einer Folge spricht er darüber: Dass sein Land den Krieg gegen England gewonnen hat. Diese Aussage könnte auf die indische Unabhängigkeitserklärung von 1947 anspielen. Sein Hinweis auf Brasilien als Reisestopp auf dem Weg zu seinem Heimatland bleibt es bemerkenswert – Geografien spielen in der Diskussion eine große Rolle.

Brasilien ist tatsächlich geografisch nah genug zu Indien sodass eine Verbindung nicht vollkommen abwegig ist. Realistisch betrachtet muss man jedoch verschiedene Kulturen berücksichtigen. Fez spricht Hindi und Spanisch. Beides sind Sprachen die in seinen möglichen Herkunftsländern ebenso wie Indien respektive Trinidad und Tobago gesprochen werden. In Trinidad und Tobago ´ einer multiethnischen Gesellschaft ` wird oft Spanisch und Englisch verwendet. Dies passt hervorragend zu Fez’ Charakter der gelegentlich spanische Ausdrücke verwendet und kulturell vielfältig wirkt.

Es gibt ebenfalls die Theorie: Dass Fez aus Trinidad und Tobago stammt. Diese Überlegung gewinnt an Kraft, wenn man sich die kulturellen Eigenheiten anschaut. Fez sagt ´ aus einer Tradition heraus ` dass Kühe in seinem Land heilig sind. Diese Auffassung ist wiederum stark mit dem Hinduismus verbunden – einer Religion die in Indien eine tragende Rolle spielt.

Außerdem finden sich in amerikanischen Sitcoms – Stichwort „How I Met Your Mother“ oder „The Big Bang Theory“ – häufig Inder als Träger komödiantischer Handlungselemente. Das könnte schließlich auch darauf hindeuten, dass der Charakter Fez eine Form des stereotypsch geschaffenen Inders widerspiegelt.

Unabhängig davon gibt es aber immer noch keinen klaren Beweis dafür, woher ebendies Fez stammt. Kreativen Freiraum hat das Team um „Die wilden Siebziger“ mit Absicht gelassen. Ein Unternehmen von den Machern der Serie klar. Es bleibt spannend und rätselhaft zugleich – eine Facette der Serie die sie einzigartig macht.

Dennoch bleibt für die Zuschauer eine zentrale Frage bestehen: Stammen seine Wurzeln aus Indien, Trinidad und Tobago oder gar einem anderen Ort? Fez wird ein Mysterium bleiben. Jede Interpretation hat ihren eigenen Charme! In der Welt von „Die wilden Siebziger“ ist vieles möglich – sowie ebenfalls die Herkunft von Fez.