Wie viele möglichkeiten deutschen pluralbildung wörtern

Beispiele: Apfel - Äpfel Vater - Väter Bauer - Bauern Damit sind die Möglichkeiten aber noch lange nicht ausgereizt. Wie viele Grundmuster gibt es im Deutschen, nach denen man den Plural von Wörtern bildet?

5 Antworten zur Frage

Bewertung: 6 von 10 mit 1658 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Wie viele Möglichkeiten gibt es im Deutschen bei der Pluralbildung von Wörtern?

Hi Hiro_N!
Im Deutschen gibt es fünf native Endungen:
- e (Tag -> TageTasche -> TaschenStaat -> StaatenWald -> WälderAuto -> Autoswie bei Balken -> Balkenvgl. Wald -> Wälder). Zusatzregeln habe ich jetzt mal außen vor gelassen.
Quelle sowie weitere Details zur Bildung der Pluralformen:
Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Mannheim u. a.: Dudenverlag 2005, S. 182 ff.
bei deinen genannten Beispielen gibt es eigentlich nur zwei Grundmuster:
1. Pluralbildung bei schwacher Deklination
Die Endungen -n oder -en werden an den Wortstamm angehängt.
Der Stammvokal wird nicht umgelautet.
Zum Beispiel: der Hase - die Hasen
der Mensch - die Menschen
2.Pluralbildung bei starker Deklination
die Endungen -e oder -er werden an den Wortstamm abgehängt,
dabei wird ein umlautfähiger Stammvokal umgelautet.
Zum Beispiel: die Bank - die Bänke
das Blatt - die Blätter
quelle: Pluralbildung bei Nomen
allgemeiner: Plural – Wikipedia
der Hund' ===> 'die Hünde'
'der Fund' ===> 'die Fünde'
'der Tag' ===> 'die Täge'
'das Tor' ===> 'die Töre'
'der Pol' ===> 'die Pöle'
'der Punkt' ===> 'die Pünkte'
'das Maß' ===> 'die Mäße'
'das Brot' ===> 'die Bröte'
'das Moor' ===> 'die Mööre'
'das Rohr' ===> 'die Möhre'
'der Halm' ===> 'die Hälme'
'der Grat' ===> 'die Gräte'
'das Boot' ===> 'die Bööte'
'der Docht' ===> 'die Döchte'
'der Lurch' ===> 'die Lürche'
'das Pulver' ===> 'die Pülver'
'das Ruder' ===> 'die Rüder'
'das Paddel' ===> 'die Päddel'
'der Mond' ===> 'die Mönde'
'das Kabel' ===> 'die Käbel'
'der Taler' ===> 'die Täler'
'der Arm ===> 'die Ärme'(de Frankfotter sescht 'Ärm')
'der Abend' ===> 'die Äbende
'das Haar' ===> 'die Häre'(oder viell. 'Hääre' nach der neuen Rechtschr.)
'das Paar' ===> 'die Päre'
'das Jahr' ===> 'die Jähre'
'der Monat' ===> 'die Mönäte'
'das Quadrat'===> 'die Quädräte
Wer von euch kennt die erste Regel v. Loriot?
"Wussten Sie, dass der Kölner Dom, das größte Bauwerk der Welt, innen hohl ist?"
Und die zweite?
"Wussten Sie, dass alle einsilbigen Feminina, die den Plural ohne Umlaut bilden, schwach sind?"
Es ist eine 'iff'_Regel
'Bar' bildet eine ex. Mehrzahlform mit 'S'
'Sphinx' ist fast schon ein Regelverstoß.
Also: wie lautet der Plural von 'Milch'?
Eure Aufgabe: sucht nach weiteren Regelverstößen. Und dann nach weiteren Wörtern aus der Milch_Kategorie, die zwar nicht mehrzahlfähig sind, deren Plural aus der Regel aber eindeutig folgt.
Mit "Bar" und "Sphinx" bemühst du aber gerade eingedeutschte Fremdwörter, die sich nicht den Grundregeln anpassen. Hier gelten die Zusatzregeln. Milch wird im allgemeinen Sprachgebrauch tatsächlich meist ohne Plural genannt, der Rechtschreib-Duden nennt aber fachsprachlich eine Endung auf "-en".
Was mich an der Loriot_Regel so antörnt, ist ihre seelenlose mathematische Brutalität. Man könnte sich ja auf den Standpunkt stellen, dass Wörter wie 'Geiß' und 'Milz' einen nicht Umlaut fähigen Vokal besitzen. Du musst die Regel aber jetzt umgekehrt lesen. Eben
w e i l das so ist, werden sie schwach dekliniert. Das wollte ich mit dem Beispiel 'Milch' gesagt haben.
Es ergibt sich auch ein seltsamer Anschluss an die Dialekte. Auslautendes 'E' fällt ja vielfach weg.
'Hütt', 'Katz', 'Kutt', 'Lipp', 'Spang', 'Flasch', 'Trepp', 'Stuf', 'Klink'
Mit einem Mal fallen sie also unter die Regel - und gehorchen ihr auch.


deutsch
Aussprache : Warum?

- Sicher hast du vollkommen Recht, was solche verschiedenen grammatikalischen Regeln angelangt. Aber das gilt doch wohl eher -- angelangt. Aber das gilt doch wohl eher selten für die Aussprache und wenn doch, würde es sicher im Duden auch vermerkt -- mir gedacht, wenn hier schon die Rede von korrektem Hochdeutsch und dialektalen Unterschieden ist, dann schau ich doch -- man zB völlig korrekt die oder das E-Mail sagen. Genauso wie beim grammatikalischen Geschlecht kann es auch völlig -


sprache
kennt jemand typische wörter aus siebzigern und achtzigern, die man heutzutage kaum mehr …

knorke groovie hipp schnieke das hat Pfiff schwofen fetzig . Wählscheibe am Telefon verbleites Benzin Raider das


grammatik
Woher stammt das Adjektiv und Adverb 'mutterseelenallein'?

- französischen Immigranten in Berlin und wohl auch ihre deutschen Gastgeber FRA und DEU mischten und 'allein' verdoppelten; -- ist französischen Ursprungs und dazu gab es von einem Sprachexperten eine Erklärung http://www.arte.tv/de/1146158,CmC=1146152. -- Himmel wieder auf dem stillen Platze mutterseelenallein, wie ich gestern angekommen war.“ Mutterseelenallein – -