Ist der Katzenhandel rechtlich unbedenklich? Eine Untersuchung der Rahmenbedingungen und Grauzonen

Inwiefern ist der Kauf und Verkauf von Katzen im Internet rechtlich geregelt?

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Katzenhandel ist ein spannendes jedoch ebenfalls kontroverses Thema. Auf Plattformen wie Kleinanzeigen-Portalen wird immer wieder beobachtet, dass Personen geringfügig teure Babykatzen kaufen und diese dann mit einem deutlichen Aufschlag weiterverkaufen. Ein Trend – der sowie Tierschützer als auch rechtliche Fachleute auf den Plan ruft. Aber ist das tatsächlich legal? Was besagen die gesetzlichen Rahmenbedingungen?

Im deutschen Tierschutzgesetz ist es klar geregelt: Dass der Umgang mit Tieren insbesondere die artgerechte Haltung, Priorität hat. Freilich kann der rechtliche Rahmen interessant werden. Ein Verkäufer kann ´ solange er keinen Kaufvertrag aufsetzt ` relativ unbesorgt agieren. Das bedeutet jedoch nicht – dass dafür keine ethischen Richtlinien existieren. Die wichtigsten Punkte liegen klar auf der Hand: Die Tiere müssen gesund sein und artgerecht gehalten werden. Verstößt der Verkäufer gegen Massnahmen des Tierschutzes, könnte er rechtlich belangt werden.

Ein fokussierter Blick auf die Praxis zeigt allerdings: Dass diese gesetzlichen Regelungen häufig umgangen werden. Durch den schnellen Verkauf sind viele Katzen schnell vermittelt. Die Dunkelziffer der Anliegen ´ in denen Tierschutz übergangen wird ` bleibt hoch. Schaut man sich klassische Pferdehändler an existiert eine rechtlich ähnliche Situation. Hier agieren viele Händler mit einer unzureichenden Tierschutzbasis obwohl noch legal.

Seriöse Züchter sind sogar verpflichtet, einen Kaufvertrag abzuschließen. Regelungen im Vertrag setzen klare Grenzen. Züchter sollten überprüfen was mit ihren Tieren geschieht. Es ist ratsam – dass Züchter beim weiterverkaufen ihrer Katzen eine professionelle Nachverfolgung einrichten. Alles wird immer schnell ans Licht kommen. Bei Verdacht auf unseriösen Handel wird geraten einen treuen Hinweis an den jeweiligen Plattformbetreiber zu senden.

In Deutschland gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten Tiere zu kaufen. Tierhandlungen dürfen weiterhin Katzen verkaufen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen bleiben von Bedeutung. Fragen zur Versteuerung der Gewinne tauchen auf. Bei Kauf und Verkauf ohne ordentlichen Vertrag oder Meldung an das Finanzamt fragt man sich: ist das nicht auch ein Verstoß gegen das Gesetz? Ein Dilemma – das sicherlich besprochen werden muss.

Besonders tragisch sind die Fälle von so genanntem "Schwarzhandel". Hier werden Tiere unter dubiosen Bedingungen angeboten und handeln ist in diesem Trend wahrlich ein Problem. Verletzungen eines fremden Tieres könnten juristisch als Sachbeschädigung gelten. Aus dieser Sichtweise heraus ist die Definition des Handels nicht klar.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kauf und Verkauf von Katzen im Internet durchaus legal sein kann, auch noch viele rechtliche und ethische Fragen aufwirft. Ein einheitlicher Standard für den Schutz der Tiere bleibt aus auch wenn der Bedarf da ist. Man muss sich als verantwortungsbewusster Käufer gut überlegen, woher man seine neue 🐈 kauft. Jeder der auf die Missstände aufmerksam wird sollte sich vergewissern: Dass der Tierschutz nicht übergangen wird. Nur so können wir dem unsichtbaren Problem des Katzenhandels entgegenwirken.






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