Sängerin werden: Gibt es ähnliche Talentschmieden wie in Korea?

Wie gestaltet sich der Weg zur Sängerin in Europa im Vergleich zu den südkoreanischen Talentagenturen?

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Die K-Pop-Industrie ist berüchtigt für ihre besonderen Praktiken. Jugendliche werden dort oft in sogenannten Trainee-Programmen ausgebildet. Diese Programme garantieren zwar keinen sofortigen Erfolg – doch die systematische Ausbildung in Gesang und Tanz ist eine Grundlage für das zukünftige Künstlerdasein. In Deutschland – und ganz Europa – sieht die Situation jedoch anders aus.

Die Struktur ist nicht so rigide. Stattdessen findet man Musikschulen – denen eine flexible Herangehensweise an die Künstlerausbildung zugrunde liegt. Ein gewisses Maß an Talent vorausgesetzt – stellt die Teilnahme an Casting-Shows und Talentwettbewerben eine Alternative dar. Manche Sängerinnen wurden gerade durch diesen Weg entdeckt. Es ist kein Geheimnis: Die Musikindustrie bietet Chancen, bleibt aber gleichzeitig unberechenbar.

In Deutschland insbesondere, so zeigt eine Studie aus dem Jahr 2022, sind die Initiativen vielfältig – jedoch unstrukturiert. Musikalische Karrieren entstehen oft aus Eigeninitiative. Vor Jahren war der Weg oft beschwerlich. Doch heute fordern sich viele junge Talente durch Workshops und Seminare heraus. Die Lerneffekte sind enorm – professionelle Coaches haben manches Mal den entscheidenden Einfluss auf das künstlerische Schaffen.

Unabdingbare Voraussetzung bleibt das Engagement. Es gilt – sich aktiv einzubringen. Oftmals wird empfohlen, Open-Mic-Nächte oder lokale Veranstaltungen zu besuchen. Es ist ein gewisses Wagnis ´ allerdings wer sich nicht zeigt ` der wird nicht entdeckt. Networking wird schnell zu einem Schlüsselbegriff – die Hochzeit zwischen Talent und den richtigen Kontakten kann Wunder bewirken.

Aber was ist mit der Sicherheit? In der K-Pop-Welt scheinen die Trainees oft das Licht des Rampenlichts zu sehen. In Europa müssen sich Künstlerinnen jedoch intensiver mit der Realität auseinandersetzen. Die Konkurrenz ist stark und Erfolg nicht garantiert. Neue Statistiken zeigen: Nur etwa 3% der Absolventen von Musikschulen die eine professionelle Karriere anstreben, erreichen tatsächlich ihre Ziele.

Deshalb ist eine “Plan B”-Strategie von entscheidender Bedeutung. Viele Künstlerinnen diversifizieren ihre Fähigkeiten. Eine fundierte Ausbildung – egal ob im Bereich Musikmanagement oder in einem anderen Berufsfeld – hilft dabei, Versuch und Irrtum auszubalancieren – um im Fall der Fälle fest im Sattel zu sitzen.

Zusammenfassend zeigen sich die Unterschiede deutlich und gleichzeitig faszinierend zugleich. Die südkoreanische Methodik ist eine Schule der Essenz und Effizienz – Deutschland hingegen bietet eine Palette an Möglichkeiten, oft unstrukturiert. Dennoch gibt es Wege, in der Musikszene Fuß zu fassen. Das Talent entwickelt sich durch harte Arbeit ´ Networking und die Bereitschaft ` an sich selbst zu arbeiten. Und in dieser facettenreichen Szene gibt es immer wieder neue Chancen – für jede aufstrebende Sängerin die bereit ist, sie zu ergreifen.






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