Was ist intermediäre struktur
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Was ist ein intermediäre Struktur?
Kristallisation von PE. Die Experimente
Hohe Kristallisationstemperatur
Hier präsentieren wir zwei MPEG-Filme, PE130q.mpg und PE130c.mpg. Im ersten Film wird die Probe nach Ablauf der isothermen Kristallisation abgeschreckt. Im zweiten Film erfolgt die abschließende Abkühlung mit einer Kühlrate von 2°C/min.
Die entsprechenden AVI-Filme sind winPE130q.avi and winPE130c.avi. In beiden Filmen sind die Höhen der 3D-Funktionen auf jeweils dieselbe Skala normiert, so dass relative Änderungen abschätzbar werden.
Wenn wir uns auf die Initiierung der Kristalle konzentrieren, dann ist die soeben genannte Normierung nicht hilfreich. Wir müssen die Strukturdaten bei jedem Bild in voller Höhenauflösung betrachten können. Der entsprechende Film ist winPE130q_melt.avi. Beim anderen Versuch wurden leider nicht alle Kristalle aufgeschmolzen, so daß eine Umskalierung keine neue Information liefert. Dieses Mißgeschick kann man beim Experiment nicht sofort sehen, weil die Streuung selbst sich in der letzten Phase des Schmelzens für den Beobachter kaum ändert.
Zu Anfang zeigen die Filme, wie die lamellare Nanostruktur des Spritzgußstabes aufschmilzt. In der CDF erkennt man Lamellen an einem Paar von breiten, dreiecksförmigen Peaks die parallel zum Äquator auf dem Meridian liegen. Außerhalb des inneren Paares erkennt man die Dreiecksreflexe eines Clusters aus zwei kristallinen Lamellen. Bei 125°C beginnen sich diese Cluster aufzulösen. Der Peak spaltet in der Mitte, weil benachbarte Lamellen nicht genau übereinander liegen. Dann schmelzen ganze Lamellen weg. Die Struktur geht in eine interessante Vor-Struktur über, die keine WAXS mehr hat. Wir wollten auch diese Struktur jeweils aufschmelzen, doch zeigen die Filme, dass uns das nicht in jedem Kristallisationsexperiment gelungen ist.
Wird die Probe auf 130°C abgekühlt, dann bildet sich zuerst die Vor-Struktur , und daraus wächst eine intermediäre, teilkristalline Nanostruktur. Wir sehen 2 oder 3 Maxima, die etwa dieselbe Höhe besitzen. Bei einer Strobl'schen Blöckchenstruktur müßten wir hier mindestens 3 Peaks sehen deren Höhe nach außen gestaffelt abnehmen müßte. Ein Manuskript zur Topologie der Vor-Struktur und der intermediären Struktur ist in Vorbereitung.
Bei diesem Experiment bleibt die intermediäre Struktur während der ganzen isothermen Phase von 30 min erhalten. Erst beim Abkühlen bilden sich ganz kurzzeitig Lamellen, die dann von Schollenstrukturen mit Nahordnung überrollt werden.
Die zweite bei 130°C kristallisierte Probe verhält sich sehr ähnlich. Sie schmilzt leider nicht ganz auf, so daß die Vor-Struktur stets sichbar bleibt. Doch auch hier bildet sich bei 130°C zuerst die intermediäre Struktur. Nur geht diese 10 min nach dem Abschrecken in Lamellen über. Die Lamellen bleiben auch beim Abkühlen zunächst in der Überzahl. Wenn aber die Temperatur unter 121°C fällt, frustriert das System. Auf dem Meridian schießt ein neuer schmaler Peak hervor und zeigt die longitudinale Korrelation der eingebauten kristallinen Domänen. Etwas später beginnt das Wachstum von niedrigen Satellitenpeaks auf den Flanken der lamellaren Dreieckspeaks. Dies zeigt nun auch laterale Korrelationen innerhalb von Schollenfeldern an, wie sie für eine Strobl'sche Blöckchenstruktur zu erwarten sind.
http://www.chemie.uni-hamburg.de/tmc/stribeck/crys/index_g.html
Wenn Du intermediäre Muskelfasern meinst, dann sind das Muskelfasern, die sich ganz individuell nach einer Traininsbelastung entweder zu ST-Fasern oder zu FT-Fasern bilden können. Das wäre dann die intramuskuläre Struktur des Körpers.
Welche Struktur meinst Du jetzt, denn alle Antworten sind zwar prinzipiell richtig, aber nur Eine trifft auf Deine Frage zu.