Was verstand man unter regen ritual

und wird es heute noch irgendwo angewandt?

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Was verstand man unter einem Regen-Ritual?

Die Bevölkerung versammelt sich am Fluss, der als Verbindung zum Regen gilt, und fertigt kunstvolle Gestecke mit Tagetes-Blumen und Brotklumpen. Tausende Kerzen werden angezündet und dazu wird gebetet. Dann treten Einheimische als maskierte chinesische Mauren, Ziegen, Jaguare, etc. auf. Dies sind die aztekischen Symbole für die früheren Volksstämme dieses Gebietes, die heute in Vergessenheit geraten sind. Manche Einheimische treten auch in den Masken von spanischen Eroberern und christlichen Missionaren auf, um die Eroberung ihres Landes darzustellen, jedoch werden diese Masken ziemlich ins Lächerliche gezogen. Danach zieht der Tross mit den tanzenden und musizierenden maskierten Gestalten Richtung Stadt.
Nachdem der Pilgerzug in der Stadt angekommen ist, zieht er zur Kirche. Dort wird die Statue des Schutzheiligen der Stadt, des Heiligen Nikolaus, mit Blumen geschmückt. Anschließend beten die Gläubigen vor ihm, bitten um persönliche Heilung und den lebensnotwendigen Regen, indem sie sich mit kleinen Stöckchen auf die Brust oder auf die Knöchel schlagen.
Danach holen Männer, die als Jaguare maskiert sind, aus einem sonst abgeschlossenen Raum ein heiliges Kultinstrument, dessen Ursprung auf die präkolumbianische Zeit zurückgeht. Es handelt sich um die Teponaztle-Trommel, die den aztekischen Gott Tezcatlipoca verkörpert. Die Trommel hat die Form eines Holzzylinders und sieht aus wie ein riesiges Gebiss. Teponaztle wird von der Bevölkerung respektiert, aber auch gefürchtet, da seine wahre Bedeutung in Vergessenheit geraten ist. Die Wächter dieses Kultgegenstandes werden "Morros" genannt.
Sie tragen die Teponaztle-Trommel laut schreiend und trommelnd durch die Stadt bis zur Kirche. Dort transportieren sie die Trommel auf den Kirchturm, um zu symbolisieren, dass für diese Nacht Teponaztle die Macht über die Stadt ergriffen hat. Die alte Kultur der Azteken ist wieder zurückgekehrt. In dieser Nacht wird lange gefeiert, gegessen, getrunken, getanzt und gesungen.
Am nächsten Tag wird Teponaztle zusammen mit einer Jaguar-Maske in den Kirchenraum gebracht und auf dem Altar aufgestellt. Der Jaguar galt als heiliges Tier der Azteken, das früher in dieser Region lebte. Heute ist er ausgestorben, doch der Kult um das Tier lebt weiterhin fort. Die Menschen beten vor dem Altar, opfern Blumen und Weihrauch, und bitten wiederum um Regen.
Danach wird Teponaztle wiederum auf die Spitze des Kirchturms getragen. Seine Träger umrunden unter Lebensgefahr ebenfalls die Kirchturmspitze, um nach ein paar lauten Schreien die Prozession zu beenden. Danach wird die Teponaztle Trommel wieder in ihren heiligen Raum zurückgebracht, wo sie bis zum nächsten Jahr aufbewahrt wird.
Am Nachmittag tragen die Frauen die Speisen, die von ihnen in den Tagen vor der Zeremonie vorbereitet worden waren, in die Kirche, um sie vom Heiligen Nikolaus segnen zu lassen. Am Abend werden die Speisen dann in einem großen Fest verzehrt. Es werden Knallfrösche und Feuerwerkskörper angezündet, um die symbolische Vereinigung zwischen den Menschen und den Sternen/Göttern darzustellen. Die ursprüngliche Bedeutung der Stadt Talentino lautet nämlich "Ort der Sterne".
Am nächsten Morgen ziehen die Jaguar-Männer im Auftrag des Volkes zu einer abgelegenen Höhle, einem geheimen Kultplatz ihrer Vorfahren. In dieser Höhle wird fruchtbare Erde und von den Göttern beschütztes Saatgut verwahrt. Christliche und indianische Riten vermischen sich an diesem Ort. Zuerst bekreuzigen sich die Jaguar-Männer vor einem Holzkreuz der spanischen Eroberer, ehe sie Kerzen entzünden und tiefer in die Höhle eindringen. Dort ehren sie die vier Himmelsrichtungen, die vier Stärken der Natur und die vier großen Götter. Dann sammelt ein Jaguar-Mann in der Mitte der Höhle ein paar Krümel Lehm ein, um sie als Symbol der Fruchtbarkeit in einem Beutel zurück zu seinem Volk zu bringen. mit dem Saatgut für das neue Jahr kehren die Jaguar-Männer anschließend in die Stadt zurück.
Am letzten Tag des Regen-Rituals müssen die Nahua-Indianern ihren alten Göttern zeigen, dass
Am letzten Tag des Regen-Rituals müssen die Nahua-Indianern ihren alten Göttern zeigen, dass sie diese immer noch ehren. Dazu müssen sie auf den höchsten Berg der Gegend steigen, um sich mit den Göttern, die im Himmel leben, zu verbinden.
Die Bevölkerung schmückt hölzerne Kreuze mit Blumen und Brotklumpen, die dann von kräftigen Männern den 5 Kilometer langen, steilen Weg auf die Spitze des Berges getragen werden. Die Bevölkerung folgt in einer großen Prozession und bringt Truthähne und Hühner mit, die auf dem Berggipfel zu Ehren der Götter geopfert werden. Dies stellt angesichts der vorherrschenden Trockenheit ein großes Opfer eines jeden dar. Die Tiere werden ausgenommen und aufgehängt. Mit dem Kreuz im Rücken und der Blick zur Sonne bittet die Bevölkerung um Regen. Danach warten sie auf das Erscheinen der Heiligen Vögel der Götter, die die Opfergaben der Menschen annehmen und fressen werden. Ist dies geschehen, haben die Götter ihr Opfer angenommen und der Regen wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Nach der Rückkehr ins Tal beginnt die letzte Feierlichkeit: Das Reinigungs-Ritual. Dazu maskieren sich die Männer wieder als Jaguare und ziehen eine spezielle Kleidung an, ehe sie sich gegenseitig geißeln. In Talentino ist Reinigung gleichzusetzen mit Kasteiung. So wird ohne Hass, aber mit Gewalt und einer großen Ernsthaftigkeit auf den Gegenüber eingeschlagen. Die Jaguar-Männer nehmen in diesem Ritual die Sünden der Bevölkerung auf sich und büßen sie in gegenseitiger Geißelung, denn nur so werden die Menschen rein werden und ein neuer landwirtschaftlicher Zyklus kann beginnen.
Ein paar Tage später regnet es. Die Brunnen haben sich wieder gefüllt und es kann mit der Aussaat der Maissamen begonnen werden.
Quelle:http://www.admacum.com/geist8.htm
Schamanen machen soetwas immer noch! Ein Geister beschwörender Tanz zum Beispiel


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- haben, erzählten sie mir unabhängig voneinander diese Geschichte. Als sie sich später auf einer Party kennenlernten, hatten -- "Hinübergleiten" auch sehr interressant und bewegend/aufregend. Ich versuche es heutzutage einfach bei der Erfahrung -- Förderunterricht für Sport teilnehmen, als am Religionsunterricht. Ich bin der festen Überzeugung, dass es Dinge gibt, -- an Radiowellen, aber doch gibt es sie! Viele Dinge kann man nicht begreifen oder "erfassen" oder beweisen. Ich selbst -- Aber ich habe gemerkt, daß es viele Dinge gibt, die unser Verstand nicht begreift.- nicht gefunden. Schlußendlich ist selbst Kommunikation was mystisches Es gibt immer eine Welt dazwischen. Früher -