Was macht champagner
Hey ,
Champagner gilt in der Regel ja als absolut luxoriöses Getränk der Reichen. Was macht ihn denn so besonders und wo liegt der Unterschied zu vergleichbaren Getränken?
10 Antworten zur Frage
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Was macht Champagner so besonders?
Im Ernst jetzt es ist nur der Name und der Herstellungsort aber bevor ich so viel Geld ausgeben würde, wäre mir ein guter Winzersekt 10 x lieber
Einmal probiert und es ist wirklich Geschmackssache und dafür noch so viel Geld auszugeben muss jeder selbst entscheiden
Preis, Herkunft, Herstellungsverfahren, Prestige machen den Unterschied.
Interessant ist die Entwicklungsgeschichte des Champagners.
Sie hat einen ziemlichen Weg hinter sich.
Der erste Wein in der Champagne wurde von den Römern angebaut. Damals allerdings genoss der Champagner längst nicht so einen guten Ruf wie heute. Das lateinische Wort "campania" bedeutet Wiese – und viele stellten darunter unfruchtbares, karges Land vor.
Auch war der frühe Champagner still, erst im 17. Jahrhundert ließ man den Wein ein zweites Mal gären, so dass er zu perlen begann. Der Umgang mit dem Schaumwein war lebensgefährlich:
Die Flaschen, in die man das neue Getränk abfüllte, standen unter enorm hohem Druck.
Sie explodierten häufig, und auch herausschießende Korken entwickelten sich zu tödlichen Geschossen. Erst der Benediktinermönch Dom Pérignon kam auf die Idee, die Korken mit Kordeln am Flaschenhals zu sichern. Zuvor war es normal, dass bis zu vierzig Prozent der Produktion durch solche „Unfälle“ verloren gingen.
Noch bis ins letzte Jahrhundert hinein wurden alle möglichen sprudelnden Weine als Champagner bezeichnet. Erst 1908 legte ein Gesetz fest, dass allein der Schaumwein aus einem bestimmten Anbaugebiet in der Champagne diesen Namen tragen durfte – der Champagner erhielt eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung, die "Appellation d'Origine". Die Gegend mit dem einst so missliebigen Namen erwies sich nämlich als besonders geeignet für die Herstellung.
1927 wurde festgelegt, wo genau die Grenze verlief. Nun unterliegt die Produktion von Champagner strengen Regeln: Die Trauben für den Grundwein dürfen nur von Hand gelesen werden und müssen aus der Region stammen. Damit der Geschmack unverwechselbar bleibt, dürfen nur drei Traubensorten angebaut werden – das sind die roten Sorten Müllerrebe und Blauburgunder und die weißen Chardonnay-Trauben. Die Winzer dürfen die Rebstöcke nicht zu dicht aneinanderreihen, und die einzelnen Weingüter dürfen auch nur eine bestimmte Menge produzieren.
Weitere Unterschiede zum preisgünstigeren Sekt: Am Ende der Gärung wird ausschließlich von Hand gerüttelt, und der Champagner muss mindestens 15 Monate gelagert werden. Im Gegensatz zum Wein spielt der Jahrgang beim Champagner nur eine untergeordnete Rolle. Der fertige Schaumwein wird ohnehin aus mehreren Weinen gemischt, damit er die für ihn typische Note nicht verliert.404 - Welt der Wunder TV
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GLG
BildWein mit Blubber: Perlen, prickeln, schäumen | Ratgeber | Themen | BR.de
Der Preis und die imaginäre Ansicht, er schmeckte sehr viel besser als hochwertiger Sekt.
Was teuer ist, macht Eindruck und kann nur gut sein.denkt der einfältige Michel.
Versuche ergaben, dass die meisten "Genießer" keinen Unterschied faktisch herausschmecken konnten, zwischen gute Sekt und Champagner.
Aber, der Glaube, die Werbung und viel Show drum herum öffnet Geldbeutel.
Einbildung schmeckt.
Zum Teil ist es natürlich der anhaftende Nimbus, der sich verselbständigt hat.
Zum Anderen kannst Du aber davon ausgehen, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt, da die Produktion von übergeordneten Stellen kontrolliert wird und den einzelnen Winzern nur bestimmte Mengenkontingente zugestanden werden. Deshalb verkaufen die berechtigten Winzer nur die besten Schaumweine als Champagner, Überschussmengen müssen sie als "vin mousseux" verkaufen, was natürlich weniger einbringt.
Aber natürlich kannst Du Glück haben und z.B. bei deutschen Winzern mindestens gleichwertige Produkte für teilweise sogar weniger Geld erstehen. Und vielleicht schmecken die Dir sogar besser weil deutscher Sekt nicht wie Champagner auf ganz bestimmte Rebsorten festgelegt ist.
Nichts, es gibt auch hervorragenden Sekt aus Deutschland.
Da bezahlst du nur den Namen und hast einen mittelklasse Sekt.
Gar nichts.
Das Zeug schmeckt nicht mal.
Es ist eben nur das Trara, was darum gemacht wird.
Ähnlich wie bei Austern.
Der Unterschied ist relativ leicht zu erklären. Ein Champagner darf sich erst mit diesem Namen schmücken, wenn er aus der Champagne in Frankreich kommt und nach dem dortigen Prozess hergestellt wurde. Wie dieser abläuft, kann man unterWo ist der unterschied zwischen Sekt und Champagner?nachlesen. Zudem ist ein Naturkorken als Verschluss Pflicht.
Der Hype um das Getränk hat sich wahrscheinlich einfach über die Jahre entwickelt, damit der Adel ein Getränk hatte, um sich vom Rest abzuheben.
Heutzutage gibt es aber keinen qualitativen Unterschied zwischen einem hochwertigen Sekt und Champagner. Dennoch wird dem Champagner natürlich in der öffentlichen Meinung immer ein höherer Stellenwert zugeschrieben. Auch, wenn es diesen gar nicht gibt.
Besonders macht den Champagner nur der missionarische Eifer, mit dem der Name verteidugt und die Preise hochgehalten werden. Nicht einmal die Grundweine sind geschmacklich nennenswert, erst die Zweitgärung mit Zuckerzusatz macht aus unterdurchschnittlichen, faden Weinen etwas, das als Luxusgut vermarktet werden kann. Anderswo produzierte Schaumweine können durchaus gleichwertig, sogar überlegen sein.
Wahrscheinlich nur das Schütteln 3 mal pro Nacht in einem dunklen Kellergewölbe 15 Meter unter der Erde – oder wie das noch genau funktioniert – und die daraus folgende Vermarktung.