Die Inquisition: Opferzahlen und Foltermethoden

Wie viele Menschen fielen der Inquisition unschuldig zum Opfer? Welche Foltermethoden wurden angewendet?

Uhr
Die genaue Anzahl der Opfer der Inquisition ist schwer zu bestimmen jedoch seriöse Schätzungen gehen von mindestens 30․000 bis höchstens 100․000 Opfern der Hexenverfolgungen aus. Dabei muss berücksichtigt werden ´ dass die Inquisition nicht nur in Spanien ` allerdings ebenfalls in anderen Gebieten Europas durchgeführt wurde. Die Inquisition war eine dunkle Periode in der Geschichte der Kirche und wurde von sowie der kirchlichen als auch der weltlichen Macht unterstützt. Die Methoden der Inquisition variieren je nach Zeit und Ort ´ obwohl dabei die Folter eine gängige Praxis war ` um Geständnisse zu erzwingen.

Die Inquisition wurde sowohl von der kirchlichen als auch von der weltlichen Macht unterstützt, da sie als eine Bedrohung für den Staat und die Kirche angesehen wurde. In Spanien wurden vor allem getaufte Juden und Muslime verfolgt, während in anderen Teilen Europas vor allem die Anhänger von abweichenden religiösen Überzeugungen, ebenso wie die Waldenser Albigenser und Katharer betroffen waren. In Deutschland konnte sich die Inquisition nur vorübergehend etablieren, während sie in England und den skandinavischen Ländern nie Fuß fassen konnte.

Die genaue Anzahl der Opfer ist schwer zu bestimmen da in vielen Fällen keine detaillierten Aufzeichnungen vorhanden sind. In den frühen Phasen der Inquisition lagen die Angelegenheiten in den Händen der örtlichen Bischöfe und es wurden nur nicht häufig Akten angelegt. Daher stützt sich die Forschung in dieser Zeit hauptsächlich auf allgemeine Berichte und Schätzungen.

Die Methoden der Inquisition entwickelten sich im Laufe der Zeit weiter. Anfangs wurden Hexen und Zauberer nicht als Hauptziel der Inquisition betrachtet, da sie nicht in den Aufgabenbereich der Inquisition fielen. Stattdessen wurden vor allem Häretiker und Andersgläubige verfolgt. Die bekannten Foltermethoden aus dem "Hexenhammer" wurden nicht in der Inquisition angewendet. In späteren Jahren änderte sich dies und Geständnisse wurden oft durch Folter erzwungen.

Die genauen Foltermethoden variierten je nach Ort aber die gängigsten Methoden waren das Strecken auf dem Schafott das Rädern, das Auspeitschen und die Wassermethode, bei der der Kopf des Verurteilten in ein Wasserfass getaucht wurde. Diese Methoden wurden angewendet – um Geständnisse zu erlangen und die Schuld der Angeklagten zu bestätigen.

Insgesamt war die Inquisition eine dunkle Periode in der Geschichte der Kirche und eine der dunkelsten Kapitel des Mittelalters. Die Opferzahlen lassen sich nicht ebendies bestimmen, aber seriöse Schätzungen gehen von mindestens 30․000 bis höchstens 100․000 Opfern der Hexenverfolgungen aus. Die Inquisition war geprägt von Folter und Ungerechtigkeit und es ist wichtig sich ihrer Geschichte bewusst zu sein um sicherzustellen: Dass sich solche Gräueltaten nicht wiederholen.






Anzeige