Was ist religiöse unterschied zwischen evangelisch katholisch

Das Adjektiv evangelisch bedeutet „auf das Evangelium zurückgehend“. Die Kirchen der Reformation wählten diesen Ausdruck als Beschreibung, um klarzustellen, dass sie gemäß dem Sola-Scriptura-Prinzip ausschließlich die Bibel als Quelle akzeptieren; die altkirchlichen Glaubensbekenntnisse und Dogmen gelten demgegenüber als „normierte Norm“, andere Überlieferungen wie die Apostolischen Väter verfügen lediglich als historisch bedeutsame Traditionen Relevanz. Neben den evangelischen Kirchen verwenden auch die meisten anderen Kirchen den Begriff. Zum Sprachgebrauch gehören etwa die „Evangelischen Räte“. Als früheste Belegstelle für die Verwendung des Begriffs kann Ignatius von Antiochien angeführt werden: „Denn da, wo Jesus Christus ist, ist auch die katholische Kirche“. Im weitesten Sinne versteht man heute unter der katholischen Kirche die von Jesus Christus begründete Gemeinschaft aller Christen. Sie ist abstrakt gesehen die von Christus gewollte, eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche und als solche die eine Kirche Christi oder Mutterkirche aller Christen. Während im ersten Jahrtausend die Kirche noch relativ einig war, begann mit der Kirchenspaltung im Jahre 1054 zugleich die theologische Kontroverse über die Frage, in welcher der jeweiligen Teilkirchen die katholische Kirche in diesem Sinne zu finden sei. Der Hintergrund ist, dass es nur eine einzige allgemeine Kirche geben kann. In der Folge der Reformation hat diese Frage an Komplexität gewonnen, so dass der Begriff von den verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinschaften unterschiedlich interpretiert wird. In einem engeren Sinne, vor allem seit der Reformation, versteht man im Deutschen unter katholische Kirche die Römisch-Katholische Kirche, welche jedoch selbst in ihrem Selbstverständnis nicht mit der oben beschriebenen, einen Kirche Christi einfach identifiziert werden kann. In dieser engeren Verwendung, die sich in der Folge der Reformation entwickelt hat, bezeichnet „katholische Kirche“ also eine bestimmte Konfession. In der ökumenischen Bewegung wird heute manchmal statt dem Wort katholisch das Wort sobornost verwendet, das die russische Übersetzung des griechischen Wortes katholikos ist, um die allgemeine Kirche zu bezeichnen, ohne die mit dem Wort katholisch verbundene Assoziation „römisch-katholische Kirche“. Wenn man von der Katholischen Kirche spricht, kann man meinen: 1. die Römisch-Katholische Kirche, siehe eigenen Artikel 2. in einem umgangssprachlichen Sinn die Lateinische Kirche, deren größte Teilkirche. Daneben gehören jedoch noch die mit Rom unierten Kirchen östlichen Ritus dazu, siehe eigenen Artikel 3. im Nicäno-konstantinopolitanischen sowie im Apostolischen Glaubensbekenntnis die Gesamtheit aller Christen Sehr selten wird der Begriff ohne weitere Qualifizierung für folgende Gruppen benutzt: 1. die Alt-Katholische Kirche bzw. die Mitgliedskirchen der Utrechter Union der Altkatholischen Kirchen; in Deutschland nennt diese Kirche sich „Katholisches Bistum der Alt-Katholiken“, ihr Bischof ist nach dem Recht einiger Länder auf Grund eines Staatsvertrages von 1873 ausdrücklich als „katholischer Bischof“ anerkannt. 2. die Anglikanische Kirche 3. Viele selbständige Nationalkirchen wie die Polnische Nationale Katholische Kirche in den USA oder die Unabhängige Philippinische Kirche, sofern sie nicht schon zur Utrechter Union gehören 4. die Alt-Heilig-Katholische Kirche 5. die Chinesische Katholisch Patriotische Vereinigung 6. die Erneuerte Kirche 7. die Freikatholische Kirche

3 Antworten zur Frage

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Was ist der religiöse Unterschied zwischen evangelisch und katholisch?

Heute gibt es kaum mehr wesentliche Unterschiede zwischen katholisch und evangelisch.
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Im katholischen Kirchenverständnis ist der Papst der „Nachfolger des hl.Petrus“ und als solcher von Christus zum Oberhaupt der Kirche bestimmt. Anders als im Katholizismus, lehnen die Evangelischen diesen Anspruch ab.
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Nach katholischer Überzeugung erhalten die Geistlichen im Weihe-Sakrament eine von Gott erhaltene besondere Prägung, die sie zu einem Dienst bevollmächtigt, der sich von den Aufgaben und Diensten der übrigen Gläubigen wesentlich unterscheidet.
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Die Evangelische Kirche lehnt diese „sakrale“ Sicht des geistlichen Amtes ab.
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Eine Priesterweihe kann im katholischen Sinn nur von Bischöfen ausgeführt werden, die auch ihrerseits wiederum von Bischöfen geweiht worden sind. Die Bischöfe vollziehen ihr Amt als Nachfolger der Apostel. Auch diesen Anspruch lehnt die Evangelische Kirche ab.
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Die Evangelische Kirche sieht im Amt des Hirten keine Weihe, sondern eine von Gott gewollte Funktion, die die Gemeinde einem Angehörigen der Evangelischen Kirche übertragen kann.
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Der Katholische Glaube hält daran fest, dass Christus auch nach der Messe im eucharistischen Brot und Wein gegenwärtig bleibt.
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Der Evangelische Glaube hält währenddessen daran fest, dass das was nach dem Abendmahl vom Brot und Wein übrig bleibt, wieder zu gewöhnlichem Brot und Wein wird.
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Nach katholischer Lehre kann bei der Eucharistiefeier nur ein geweihter Priester Brot und Wein konsekrieren. *
Nach evangelischer Auffassung kann im Prinzip jede/r Getaufte das Abendmahl konsekrieren. Es besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen der Vollmacht eines Pfarrers und der einer/s Getauften, jedoch sollen im Normalfall nur geistliche Amtsträger/innen das Abendmahl leiten, um Unordnung zu vermeiden.
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Die Katholische Kirche feiert sieben Sakramente. Das sind: die Eucharistie, die Krankensalbung, die Taufe, die Kommunion, die Priesterweihe, das Bußsakrament und die Firmung.
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Die Evangelische Kirche feiert nur zwei Sakramente. Das sind: die Taufe und das Abendmahl; alles andere sind Segnungen.
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Katholische sehen in der Verehrung Marias und der Heiligen das vielfältige Wirken Gottes, der zu allen Zeiten Menschen in seinen Dienst gerufen hat.
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Evangelische lehnen die Verehrung der Heiligen ab, da sie befürchten, dass sonst Gottes Ehre geschmälert wird. Sie sehen diese Verehrung als unbiblisch an.
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Für Katholische spielt die Gemeinschaft der Kirche eine viel größere und wichtigere Rolle, als die der Evangelischen.
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Außerdem spielt für die Katholiken die pflichtgemäße Ehelosigkeit im geistlichen Amt eine sehr wichtige Rolle,
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während die Evangelischen das Zölibat ablehnen.
Fehlermeldung - Gymnasium Raubling
Das Abendmahl einzusetzen gehört zu den wenigen Dingen, die auch in evang. Kirche nur Ordinierte dürfen. In begründeten Ausnahmefällen kann man z.B einem Diakon dieses Recht "pro loco" oder "pro tempore" übertragen.
Als grundlegender Unterschied ist vor allem anderen zu nennen, daß in der katholischen Kirche bestimmte kirchengeschichtliche Auslegungen und Entwicklungen einen ähnlichen Stellenwert haben wie die Bibel selbst. Während Protestanten fragen: "Was finden wir in Gottes Wort zu diesem oder jenem Thema?", fragen Katholiken auch darüber hinaus: "Was sagen Kirchenväter/Konzilien/der Papst dazu?"
Protestanten verweisen darauf, daß in der Bibel alles wirklich Wichtige schon angelegt und festgelegt ist. Katholiken halten entgegen, daß der Heilige Geist in allen Christen und vor allem in den Vorbildern und Amtsträgern weiterwirkt. Natürlich siedeln auch Katholiken nicht einfach jede kirchengeschichtliche Entwicklung auf derselben Ebene an wie die Bibel, aber die Entwicklung zusätzlicher Traditionen kann mit hohem Stellenwert erlaubt sein, etwa wenn man den Eindruck hat, daß das den geistlichen Bedürfnissen oder Empfindungen der Menschen entspricht. Dadurch ist es z.B. möglich, daß die Marien- und Heiligenverehrung in der katholischen Frömmigkeit einen so großen Raum einnimmt. Protestanten, die darauf verweisen, daß im Neuen Testament nichts davon zu lesen ist, argumentieren an Katholiken vorbei, weil die Maßstäbe zur Wahrheitsfindung unterschiedlich sind.
Hier kommt ein weiterer schwerwiegender Unterschied ins Spiel, nämlich das katholische Amtsverständnis. Auch Protestanten sehen, daß es geistliches Wachstum gibt und Christen deshalb einen unterschiedlichen Reifegrad erreichen. Der ist aber unabhängig von Ordination und geistlichen Ämtern. Amtsträger nehmen stellvertretend für andere Gemeindeglieder einen bestimmten Auftrag wahr, stehen aber nicht deshalb grundsätzlich auf einer höheren geistlichen Stufe. So ist z.B. der Segen eines evangelischen Pfarrers oder Pastors in einem Gottesdienst nicht wirkungsvoller zu bewerten als der eines "einfachen" Christen. Katholiken gehen dagegen davon aus, daß die Amtsträger allein schon durch die verschiedenen Weihen den Laien etwas voraus haben, so daß z.B. auch der kirchliche Segen eine höhere geistliche Bewertung erfährt. In dieser Sichtweise liegt auch die Begründung dafür, daß kirchliche Bibelauslegung, gipfelnd im Lehramt des Papstes, verbindlich ist und den vertrauenden Gehorsam der Gemeinde einfordern darf.
Man könnte noch weitere konkrete Unterschiede ausführlich darlegen , doch das würde hier zu weit führen. Sie alle ergeben sich aber letztlich aus den oben beschriebenen verschiedenen Grundansätzen, die man etwas vereinfacht so zusammenfassen kann:
Die evangelische Grundregel lautet seit der Reformation: allein aus Gnade, allein durch Glauben, allein die Bibel. Katholisch ist die Erweiterung:. und durch gute Werke, und die Kirche.
Zum Abschluß sei auf einen Erfahrungswert hingewiesen: Diese Dinge führen in der Praxis zu einer meistens sehr unterschiedlichen Glaubens- und Gemeindegestaltung. Ökumene zu erstreben ist ohne Frage sinnvoll, schon um im Gespräch den anderen besser verstehen zu lernen. Aber Ökumene zu leben ist trotzdem oft alles andere als einfach, denn für jeden, der seinen evangelischen oder katholischen Glauben ernst nimmt, steht mindestens dreierlei auf dem Spiel: die Frage der Wahrheit, die Kritik an der eigenen Prägung und die Bereitschaft zur Umsetzung neuer bzw. Beibhaltung alter Einsichten. Damit fair und ehrlich umzugehen, ist eine enorme Herausforderung.
Hallo fastfaller!
Der ist nicht sehr groß: Im Wesentlichen wurden die Glaubenslehren beibehalten; nur daß die evangelische Kirche den Papst nicht als Oberhaupt der Kirche betrachtet. Zur Kirchenspaltung kam es dadurch, daß die katholische Kirche die Religion zum Geschäft machte und durch Ablasshandel Geld eintrieb unter dem Motto „wenn das Geld im Beutel klingt, die Seele in den Himmel springt“. Ein Betrug an den Gläubigen. Es gibt nämlich erstens kein Fegefeuer und zweitens ist es eine Irrlehre, daß alle Guten in den Himmel kommen. Außerdem hat Christus nirgends gesagt, daß man Kirchen bauen müsste, um Gott anbeten zu können.
Diese bewusste Bereicherung der Kirche hat Luther zu Recht angeprangert. Allerdings reichte die Tätigkeit Luthers bei weitem nicht aus, um in großem Maße zum wahren Christentum zurückzufinden. Das sollte erst in der Endzeit geschehen.
Unkraut und Weizen
grundsätzliche Überlegungen Daß es ein Gleichnis ist, zeigt der Vers 24
geschichtlicher Hintergrund Dieses Gleichnis erzählt Jesus im Zusammenhang mit dem Zeichen der Endzeit; und der Höhepunkt des Gleichnisses gipfelt tatsächlich im endzeitlichen Geschehen.
zusätzliche Erläuterungen Man nimmt vielfach an, dass es sich bei dem in diesem Gleichnis ge= schilderten Unkraut um den Taumellolch handelt, der dem Weizen bis zur Reife sehr ähnlich ist, sich aber dann wegen seines kleineren schwarzen Samens vom Weizen unterscheiden lässt. Die Wurzeln dieses Krauts verflechten sich mit den Wurzeln des Weizens und daher wäre ein vorzeitiges Ausreißen nicht ratsam.
Vers Gleichnistext Interpretation
Vers 24 Ein weiteres Gleichnis legte er Gemäß den Erklärungen Jesu ist der „Mensch“
ihnen vor, indem er sprach: „Das König= er selbst , der den
reich der Himmel ist einem Menschen „guten Samen“ aussät. Der Weizen versinnbildlicht ge=
gleich geworden, der vortrefflichen Samen mäß seinen eigenen Worten die „Söhne des Königrei=
auf sein Feld säte. ches“ , also seine Miterben im himml. Königreich
Vers 25 Während die Menschen schlie= Das Feld ist die Menschenwelt. Als die Apostel
fen, kam sein Feind und säte Unkraut hinzu, im Tode entschliefen, säte Satan
mitten unter den Weizen, und ging weg. Scheinchristen darunter. Nach der Zeit des Urchristen=
tums folgte die Zeit des Abfalls. Der letzte Apostel, Johannes, beschreibt am Ende des 1. Jhdt’s den bereits fortgeschrittenen Abfall. Es war die letzte Stunde, also die letzte Zeit, wo noch ein Hemmnis gegen den Ab= fall wirkte, nämlich der Apostel Johannes.
Vers 26 Während Als die Saat sproßte Schon in der Zeit des frühen Christentums bildeten sich
und Frucht brachte, da erschien auch das Sekten , z.B. die Gnostiker. Der Abfall bestand
Unkraut. a1.Kor.15/12; 2.Tim.2/18
cKol.2/8
eMat.26/52; Röm. 13/10
Vers 27-28 Da traten die Sklaven des Haus=
herrn herzu und sagten zu ihm: ‚Herr, hast
du nicht vortrefflichen Samen auf dein
Feld gesät? Woher hat es denn Unkraut?‘
28 Er sprach zu ihnen: ‚Ein Feind, ein
Mensch, hat das getan.‘ Sie sagten zu ihm:
‚Willst du denn, daß wir hingehen und es
zusammenlesen?‘
Vers 29 Er sprach: ‚Nein, damit ihr Christus wies seine „Arbeiter“ an, das Unkraut bis zur
nicht etwa beim Zusammenlesen des Un= „Ernte“ wachsen zu lassen.
krauts den Weizen mit ihm ausreißt.
Vers 30 Laßt beides zusammen wach= Gemäß den Worten Jesu ist die Erntezeit die Endzeit
sen bis zur Ernte; und zur Erntezeit will ich , sie läuft parallel zu seiner 2. Gegenwart (in=
den Schnittern sagen: Lest zuerst das Un= mit


allgemein
Weshalb wurde die NPD nicht verboten?

- nicht verboten? Etwa wegen Meinheitsfreiheit? Seit wann ist rechtsextremismus den eine Meinung? Zunächst mal Meinungsfreiheit. -


religion
Gibt es Bibelstellen darüber wie das Aussehen von Engel, Teufel, Dämonen ist?

- Bedeutung. Feuer: Das erinnert mich an die Bibelgeschichte wo Gott mit einem brennenden Busch in Erscheinung getreten ist -- Engeln weiß man wie sie aussehen. Nach dem Katechismus der Katholischen Kirche Nr. 328 sind sie "geistige, körperlose Wesen". -- brennenden Feuerkohlen; wie ein Schein von Fackeln war das, was zwischen den lebenden Wesen hin und herfuhr; und das Feuer hatte -


gott
Eine gut gebratene Gans ist eine gute Gabe Gottes! Was hat Gott damit zu tun?

- Köchin / Koch her! - und der/die kann manchmal auch eine Gottesgabe sein, bzw. haben ♠- eigentlich schon aus - alles, was wir auf den Tisch bekommen, ist eine Gottesgabe, denn er hat sie erschaffen - die Tiere, -