Aufgeklärte christen unterschied zwischen katholizismus protestantismus
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Gibt es für aufgeklärte Christen noch einen Unterschied zwischen Katholizismus und Protestantismus?
Natürlich.
Du kannst sie schlecht weglassen, die eingeführten Riten, in der katholischen Kirche.
Das würde beispielsweise ein Katholik nicht tun.
Jemand, der evangelisch ist, kann dies durchaus - denn, er unterliegt den Riten nicht: Beichten, Marienkult und anderem. letzte Ölung - Zwangstaufe, weil es wahrscheinlich ist, dass das Neugeborene nicht lange leben wird usw.
Trotz allem aber sehe ich sie natürlich auch als Christen, die zum christlichen Glauben gehören, genauso, wie die Altkatholiken oder griech-russisch Orthodoxen.
den "künstlich eingeführten Riten und Doktrinen", wie Du schreibst, liegen ernsthafte Auseinandersetzungen um den richtigen Weg zugrunde, die man nicht einfach wegwischen kann und darf. Wer darüber aufgeklärt ist, weiß auch, dass sie nicht künstlich sind.
Aber ich verstehe dein Anliegen, das Gemeinsame stärker zu betonen, als das Trennende, ich glaube das wird heute auch meist gemacht.
Es sind rein künstliche Trenungen, die eimal am Ende eines Streites standen, aber das war der streit von Leuten die lange Tod sind und damit ist es völlig irrelevant, und jeder muss seinen Weg zum Göttlichen und kein "vorgeschriebener Weg" führt dazu.
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
An Jocho: Toll, find ich gut, nur wo ist das Problem? Zum einzigen Gott zu finden, der ja definitionsgemäß der Alleinige ist, könnte es egal sein, ob der jüdische, christliche oder muslimische Weg dahin führt.
Naja, für normale aufgeklärte Christen vielleicht nicht. Für solche mit theologischer Ausbildung eher, die wissen nämlich, auf welchen Grundsätzen solche Riten und Doktrinen aufbauen, die du als unrelevant ansiehst.
Die beiden Richtungen unterscheiden sich beispielsweise nicht nur darin, ob Priester heiraten dürfen oder nicht, sondern sie haben grundsätzlich ein anderes Verständnis vom Priestertum an sich.
Wenn man sich zB nur die drei Grundsätze bei Luther anschaut. Die katholische Kirche hat damals allen drei widersprochen.
Der Mehrheit der heutigen Christen fällt es schwer den Unterschied zwischen Katholisch und Protestantisch zu erklären. Das zeigt welch kunstvoll gedrechselte Theologiegebäude es sind, die in großen Teilen völlig an den Interessen und Bedürfnissen der Gläubigen vorbei.
An kein Sex vor der Ehe hält sich kein Christ und das der Kondomverkauf in besonders katholischen Ländern geringer wäre als in anderen ist auch nicht bekannt. Die Führugsschicht der Kirchen hat längst dne Kontakt zu ihren Gläubigen gefunden und die Lebensrealitäten von Katholiken und Protestanten sind sich sehr ähnlich.
Was man vielleicht noch erwähnen sollte das etwa 200.000 Menschen jedes Jahr aus den großen Kirchne austreten. Dieser Trend ist seit den 70er Jahren ungebrochen so stellt sich die Frage ob die Inhalte der großen Kirchen überhaupt noch die Menschen erreichen.
Noch schlimmer sind die Dinge, die den Lehren der Heiligen Schirft genau entgegengesetzt sind!
Deshalb kann es letztlich keine Einigkeit geben.
Die Geschichten der Bibel sind wiedersprüchliche literarische Konstruktionen, die in keinster Weise in sich stimmig sind.
Also, die heute offensichtlichsten Unterschiede zw. Katholizismus und Protestantismus sind zweifellos solche wie die Politik des Antiverhütungsgebots des Papstes und das Zölibat der Kath. Priester. Im Grunde dürfte kein aufgeklärter Christ Katholik sein
Naja, die Unterschiede, die auch für einen Außenstehenden klar ersichtlich sind, sind halt nun mal Sachen der Praxis, der Rechtslage oder der Moral. Aber viele wichtigen Unterschiede, die ein Zusammenkommen derzeit verhindern, gehen weit über das hinaus.
Gut, Du hast danach gefragt, welchen Unterschied es für AUFGEKLÄRTE Christen macht, ob kath. oder ev. Kein AUFGEKLÄRTER Christ kann in meinen Augen heutzutage noch Katholik sein! Die theologischen Unterschiede sind ein anderes Thema. Siehe Julga.
ja. die katholiken glauben trotzdem an ihre heiligen. dir protestanten nicht.
die katholiken haben den papst als oberstes geistliches oberhaupt. die protestanten nicht
Ich denke es gibt heute nicht mehr: 'die Katholiken' oder 'die Protestanten'.
Jeder wird zwar in eine Richtung meistens hinengeboren und sollte sich dann - erzogen nach Kants 'sapere aude' - sanft und zügig freischaufeln.