Woher kommt derausdruck jemanden grün blau schlagen

Wenn mit Indigo gefärbte Stoffe aus der Färberlauge kommen sind die zuerst grün. An der Luft oxidiert der Farbstoff und wird langsam blau. Um diesen Prozess zu beschleunigen, schlug man früher mit Holzlatten auf die feuchten Stoffbahnen ein, wodurch mehr Sauerstoff in das Gewebe drang. Man hatte den Stoff auf diese Weise grün und blau geschlagen. Das habe ich selbst herausgefunden, ich musste selbst recherchieren. Da braucht man dann nächstesmal erst gar nicht zu fragen. Das lohnt sich hier immer weniger leider.

19 Antworten zur Frage

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Woher kommt derAusdruck "jemanden grün und blau schlagen"?

Also tut mir leid. ich hab auch noch die richtige Antwort selbst recherchiert und heute früh schon veröffentlicht, wenn danach noch falsche Antworten kommen, gehören sie eigentlich als nicht hilfreich abgestraft. Aber ich will einmal nicht so sein und lasse das Falsche noch als "hilfreich" gelten.
Aber hört mir bloß auf, das Zutreffende und die Weisheit mit dem Unsinn und den Kindermärchen zu verwechseln.
Das hat natürlich von der Herkunft nichts mit den blauen Flecken am Körper zu tun, auch wenn das Internet voll von Unzutreffendem und leider eben auch angereichert mit Unsinn ist.
Aber es gibt sehr zahlreiche zutreffende und richtige Quellen der tatsächlichen Herkunft der wirklichen Ausdrücke und Redensarten:
Jemanden Grün und Blau schlagen
Wenn mit dem lichtechten blauen Farbstoff der Indigofera-Pflanzen, dem Indigo, gefärbt wurde, kommen die Stoffe Grün aus der Färberlauge. Der nun an der Luft oxidierende Farbstoff wird langsam Blau.
Um diesen Prozess zu beschleunigen, schlug man früher mit Holzlatten auf den Stoff ein, dadurch kam mehr Sauerstoff in das Gewebe. Man schlug den Stoff Grün und Blau.
Jemanden Grün und Blau schlagen
Blaues Wunder und "grün und blau schlagen"
Das blaue Wunder steht für eine Überraschung die ungewöhnlich, tendenziell eher unerfreulich ist.
Früher erlebten die Blaufärber regelmäßig ihr blaues Wunder, nämlich wenn ihr Werk vollbracht war und die von ihnen gefährbten Stoffe tatsächlich blau waren.
Blau zu färben war damals ein sehr aufwendiges Verfahren das mehrere Tage dauerte: Zunächst musste der Stoff für längere Zeit in den Färbebottich der eine "gelbe Küpe" enthielt, anschliesend wurde der zunächst gelbe Stoff ebenso lange in die Luft gehängt, dabei veränderte der Stoff seine Farbe von Gelb, über Grün nach Blau. Nachdem die chemischen Prozesse die dabei vorgingen damals unbekannt waren, erlebten die Färber ein "blaues Wunder". Das Wunder lies sich beschleunigen, indem man mit Holzlatten auf den Stoff schlug , man hat ihn also "grün und blau geschlagen".
Redewendungen und Redensarten zur Farbe blau - Ursprung und Bedeutung
Die christlichen Motive des Blaudrucks: Spiegel der Volksfrömmigkeit in. - Angelika Überrück - Google Books
Färberwaid – Wikipedia
Alle Quellen, in welchen von Hämatomen die Rede ist, treffen nicht zu.
Das sind Fake-Erklärungen und die haben sich im Internest genau so eingenistet wie die richtigen Erklärungen, nur wer sich damit genauer beschäftigt erkennt an der Art der Quellen sofort "Wahrheit und Dichtung".
Zur Herkunft einer Redewendung
„Jemanden grün und blau schlagen“
Eine andere Art jemandem mit Gewalt zu drohen, ist der Ausdruck, dass man ihn „grün und blau schlägt“. Die Herkunft dieser Redewendung: Beim Schlagen mit einem Stock auf das zu trocknende Färbegut wurde die Oxidation und damit die Sauerstoffaufnahme beschleunigt, sodass man den Stoff grün und blau geschlagen hat. Zur Rezeptur der Küpe: Zum Wasserlöslich-Machen des Indigofarbstoffes im Färberwaid wird ein Alkali und ein Reduktionsmittel benötigt. Ein damals sehr gängig eingesetztes Alkali war vergorener Harnstoff, genauer: abgestandener Urin! Die Färbergesellen lebten am Rande der Stadt, bildeten ihre eigene Gilde und hatten ihren Spaß, denn eine weitere wichtige Zutat in den Küpen war Alkohol. Dass Bier treibend sein soll und die Produktion des gelben Saftes fördert, könnte der Grund sein, dass die Färber den Alkohol über den Umweg ihrer Blase in den Kessel taten. Wer die Gesellen völlig trunken und desolat ihren Dienst verrichten sah, wusste: Die haben wohl wieder BLAU GEMACHT! 1498 entdeckte Vasco da Gama die Seepassage nach Indien. Asiatische Indigofarbstoffe konnten nun in Europa verkauft werden, was zu einem hiesigen Niedergang der Farbstoffproduktionen führte. Adolf von Baeyer entdeckte 1880 die Möglichkeit, aus Steinkohleteer Indigo synthetisch herzustellen, und ab 1897 wurde in Großindustrie produziert. Das Aus für den Pflanzenfarbstoff Indigo. Derzeit wird der Färberwaid wiederentdeckt. In der Medizin ist seine entzündungshemmende Wirkung im Blickpunkt der Forschung für neue Medikamente.
Wir machen blau - Maulbeerblatt
https://www.uni-marburg.de/fb16/igphmr/files/poster7.pdf
selbstversorgung.phpbb8.de/farbepflanzen-f63/indigo-farberwaid-t348.html
von den Flecken die nach den Schlägen durch die Blutergüsse bleiben auf der Haut
jemanden gruen und blau schlagen
"jemanden grün und blau schlagen
ÜS jemanden heftig verprügeln umgangssprachlich; Ein Bluterguss , auch "blauer Fleck", der durch äußerliche Krafteinwirkung verursacht werden kann, verfärbt sich im Laufe des Abbauprozesses auch ins Grünliche ; siehe auch "sich grün und blau ärgern"; siehe auch "jemanden windelweich schlagen
Man schlug früher mit Holzlatten auf irgendwelche Stoffbahnen ein, ich hoffte, dass mir das einer erklären könnte.
Angeblich kam dadurch mehr Sauerstoff ins Gewebe und man hatte den Stoff wohl grün und blau geschlagen.
Das ist leider unzutreffend für die Herkunft, schau:
Wenn mit Indigo gefärbte Stoffe aus der Färberlauge kommen sind die zuerst grün. An der Luft oxidiert der Farbstoff und wird langsam blau. Um diesen Prozess zu beschleunigen, schlug man früher mit Holzlatten auf die feuchten Stoffbahnen ein, wodurch mehr Sauerstoff in das Gewebe drang. Man hatte den Stoff auf diese Weise grün und blau geschlagen.
Das habe ich selbst herausgefunden, nach einigem Suchen. Ich kann nicht ewig warten.
In der Frage steht "jemanden" grün und blau schlagen.
Ein Stoff ist nicht "jemand". Also ist die Antwort von veelelos richtig.
Nein, die Herkunft ist doch die ursprüngliche Sache, dass es danach auf den Menschen angewandt wurde, ist die zweite Sache. Logik sechs, setzen.
Siehe Antwort von Querelian, die bisher einzig richtige Antwort.
da geht es um HÄMATOME - aber nicht um irgendwelche Wäschelaugen.
Mein, das kommt von der Wäsche! Aber egel, gute Eigenfantasie.
Es entstehen blaue Blutergüsse , die durch Zersetzung des Blutergusses grün und dann gelb werden.
Das ist nicht die Herkunft der Sache!
Das ist leider totaler Unsinn. Pass auf:
Wenn mit Indigo gefärbte Stoffe aus der Färberlauge kommen sind die zuerst grün. An der Luft oxidiert der Farbstoff und wird langsam blau. Um diesen Prozess zu beschleunigen, schlug man früher mit Holzlatten auf die feuchten Stoffbahnen ein, wodurch mehr Sauerstoff in das Gewebe drang. Man hatte den Stoff auf diese Weise grün und blau geschlagen.
Das habe ich selbst herausgefunden, nach einigem Suchen. Ich kann nicht ewig warten, wenn mir andere falschen Mist sagen und Du hast es getan.
Sag ich auch immer , deshalb stelle ich nur Fragen , die schwer ergoogelbar sind.
Das war schlagfertig!Nur habe ich überhaupt nichts mit Google gefunden
Meine Quelle war in einer Sammlung gesammelter Kalenderblätter aus 3 Jahren.
Ich gabs ein und fands mit Kaffee vorher in ca. 45 Sekunden.
Das hat natürlich von der Herkunft nichts mit den blauen Flecken am Körper zu tun, auch wenn das Internet voll von "Dumpfbackenwissen" und manchmal leider "grobem Unfug" ist. Alle, die das geschrieben haben, besitzen kein eigenes Wissen und haben den erstbesten Verarschungsunsinn leider aus dem Internet abgekupfert. Aber es gibt sehr zahlreiche zutreffende und richtige Quellen der Herkunft


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