Was bewirkt feuchtigkeitscrem ehre fetthaltigecrem

Meine Haut wird im Winter eher trocken. Warum hilft Fetthaltigecrem besser als Feuchtigkeitscrem? Wo lieg da der Unterschied?

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Was bewirkt eigentlich Feuchtigkeitscrem und was ehre Fetthaltigecrem.

Unsere Haut ist nach dem Backsteinmauer-Modell aufgebaut, das heisst dass sich fettreiche und wasserreiche Schichten abwechseln.
Durch dieses Prinzip wird gewährleistet, dass auf der einen Seite Feuchtigkeit gespeichert wird und auf der anderen Seite Stoffe, die für Elastizität, Immmunabwehr, Stoffwechsel, etc. von Bedeutung sind, eingelagert werden können.
Ist dieser Aufbau gestört kann durch Zufuhr von Fett und/oder Feuchtigkeit ein intakter Aufbau wiederhergestellt werden.
Die meisten Menschen haben aufgrund häufigem Wasserkontakt eine feuchtigkeitsarme Haut, die mit feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen wie Urea oder Hyaluronsäure sinnvoll behandelt werden kann.
Eine fettarme Haut ist seltener und meist alters- oder krankheitsbedingt. Hier wird mit fettreichen Cremes gearbeitet.
Fälschlicherweise werden häufig fettreiche Cremes bei trockener Haut eingesetzt. Solche Cremes verhindert das Verdunsten des Wassers in der Haut und tiefer liegende Wasserdepots werden in die oberen Hautschichten transportiert. Der Feuchtigkeitsmangel wird also nicht wirklich beseitigt.
Viele Cremes und Lotionen haben andererseits einen zu hohen Wasseranteil, der zum sogenannten Dochteffekt führt. Das Wasser, das mit der Creme auf die Haut gebracht wurde, verdunstet und fördert zudem die Verdunstung der in der Haut gespeicherten Feuchtigkeit - solche Produkte trocknen die haut also langfristig aus.
Bei trockener Haut sollte man viel Wasser trinken, übermäßigen Wasserkontakt verhindern und Cremes mit feuichtigkeitserhaltenden Wirkstoffen einsetzen.
Letztendlich ist eine Hauttypbestimmung sinnvoll, um ein geeignetes Pflegeprodukt zu finden.