Warum haben überlandstromleitungen starkstrom keine schutzummantelung wie z b kleinere kabel
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Warum haben die Überlandstromleitungen mit Starkstrom keine Schutzummantelung, wie z.B. kleinere Kabel.
Aus Kosten und Gewichtsgründen. Mit einer Schutzummantelung wären diese Stromkabel viel zu schwer.
Es wird auch eine sehr hohe Spannung übertragen und damit werden die Verluste minimalisiert.
Hochspannungsleitungen sind Stromleitungen und dienen zur Übertragung von elektrischer Energie über große Distanz. Dazu werden Spannungen über 10.000 V verwendet, um die Leitungsverluste trotz kleiner Leiterquerschnitte möglichst gering zu halten und mit der Hochspannungstechnik die Übertragungskosten zu optimieren.
Hohe Spannungen sind notwendig, um den Strom klein zu halten, damit man geringere Leitungsquerschnitte verwenden kann.
Allerdings wird der Aufwand für die Isolation mit zunehmender Spannung größer. Die Übertragungsverluste betragen etwa 6 % je 100 km bei einer 110-kV-Leitung und lassen sich mit 800 kV Höchstspannungsleitungen auf etwa 0,5 % je 100 km reduzieren.
Hochspannungsleitung – Wikipedia
Eine isolierende Ummantelung bei Hochspannungs-Freileitungen für Wechselspannung würde nicht nur als Isolator, sondern auch als Dielektrikum wirken und die Verluste sogar noch erhöhen.
Aber nun der Reihe nach:
Während die ohmschen Verluste bei gleicher Übertragungsleistung mit höherer Spannung geringer werden, nimmt bei höherer Wechselspannung ein anderer Effekt zu: Die Leiter bilden gegeneinander sowie gegen Erde einen Kondensator. Dieser muss durch die Wechselspannung ständig umgeladen werden. Der dadurch fließende Blindstrom hat zwar selbst keine Verlustleistung zur Folge, weil dieser Strom der Spannung um 90° voreilt, aber hat einen Spannungsfall am Leiter-Widerstand zur Folge, welcher eine Verlustleistung erzeugt. Auch aus diesem Grund sind die Leiter sehr hoch und sehr weit auseinander aufgehängt. Bei einem Kabel wären diese Verluste noch weitaus größer.
Daher forscht man schon seit längerem an einer verlustarmen Elektroenergie-Übertragung. Und man hat eine Lösung gefunden, die Hochspannungs-Gleichstromübertragung. Solche Anlagen gibt bereit mehrere, z.B. führt ein Hochspannungs-Gleichstromkabel durch die Ostsee von Deutschland nach Schweden.
Auf diese Weise wird es in Zukunft möglich sein, sehr hohe elektrische Leistungen über sehr weite Strecken zu übertragen. Z.B. existiert schon ein Projekt, mit einem thermischen Solarkraftwerk in der Sahara Strom zu erzeugen und diesen über eine HGÜ nach Europa zu übertragen.
einzige Antwort welche die Frage richtig beantwortet
da oben fasst schon keiner an. zu schwer ist richtig. und die hohe spannung deswegen, bei 220 volt käme bei dir nichts mehr an.
außerdem gibt es in der industrie maschinen, die laufen mit 1000, 3000 und 5000 Volt. man kann geringe spannungen nur um einen geringen grad hochspannen aber runterspannen ist kein problem.
1. weil die viel zu hoch sind und bei den hochspannungsmasten sind sie isolierend aufgehängt.
2. In einem normalen Kabel liegen Zu- und Ableitung meist direkt nebeneinander. Beim Hochspannungsnetz hängen die ja meterweit auseinander.
Durch fehlende Isolierung geht kein Strom flöten, alles andere hat Kuno451 schon erschöpfend erklärt.
Das einzige Problem sind Vögel mit großer Flügelspannweite. Ich weiß nicht, wie das hier ist, aber in den USA kommen dort auch Adler und andere große Vögel um, da sie auf ein Kabel hocken und mit den Flügeln ein anderes berühren, so dass ein geschlossener Stromkreis entsteht.