Mögliche gründe antisemitismus mehr

Ich spreche jetzt nicht von irgendwelchen Deppen, die Hitler nachtrauern o.ä. Und ich setzte Antisemitismus auch nicht unbedingt mit Nazideutschland gleich. Antisemitismus gibt es nämlich schon länger. Einige Fragen zum Thema: Was sind/waren Gründe für Antisemitismus? Und wieso ist es gerade dieser spezielle Völkerhass, der immer "ein klein wenig schlimmer ist" als der Hass gegen andere Gruppen oder Religionen? Wieso war Nietsche Antisemit?. usw

5 Antworten zur Frage

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Mögliche Gründe für Antisemitismus und mehr

Der Judenhass war latent vorhanden, über die ganzen Jahrhunderte. Er wurde geschürt durch dumme Behauptungen. Die haben unseren Heiland gemordet. Die fressen Kinder usw. Erst im ausgehenden 19. Jahrhundert waren die Juden als solches normale Staatsbürger. Aber in den Köpfen waren diese dummen Vorurteile immer noch vorhanden.
LeMO Kapitel - Weimarer Republik - Antisemitismus
Geschürt wurde dies von nationalen und anderen Gruppen nach dem 1. Weltkrieg verstärkt geschürt. Alles ein Vorspiel zum Dritten Reich. Aber es begann schon wieder im 19. Jahrhundert.
Judenfeindlichkeit – Wikipedia
Zur Theorie des Antisemitismus
Wie dumm dieser Antisemitismus ist, das zeigt sich in der Antwort des Herrn Justament, der genau die gleichen dümmlichen dummen Argumente bringt, wie damals die NSDAP und Hitler für die blöden heute würde man sagen Bildzeitungsleser benutzt hat. Natürlich gab es solche Typen, aber die gab es auch unter den Christen usw.
Natürlich gab es solche Typen" darf man heute nach Meinung einiger schon nicht sagen, ohne selbst als Antisemit attackiert zu werden.
Für den Berliner Professor Reinhold Seeberg, der das gleiche gesagt hatte ("der Materialismus hat auch christliche Vertreter") gab es bei der Wilmersdorfer Schlacht um die "Entwidmung" des nach ihm 1935 benannten Steiges keinen Pardon.
Ein paar allgemeine Gründe, die ich der guten Antwort von Jaull hinzufügen will:
-Minderheit. DIE Grundvoraussetzung um ausgegrenzt zu werden. Von Minderheiten hat man keine starke Gegenwehr zu erwarten, wenn man sie zum Sündenbock macht.
-fremde Kultur/Religion
Das unbekannte ist eine Grundangst des Menschen. Es erklärt sich also von selbst, dass viele fremdes erst mal suspekt betrachten.
Kommt beides Kultur und Religion zusammen ist es gleich doppelt so gut. Je weniger gemeinsames mit der vorherschenden Kultur umso besser.
-kein Staat
Besonders gute Opfer sind Gruppen die keinen starken eigenen Staat besitzen, der hinter ihnen steht. Minderheiten beispielsweise aus Nachbarländern kann man als öffentlich nicht so gut die Arschkarte zuschmeißen, da man es dann gleich mit außenpolitischen Schwierigkeiten zu tun hat.
Schaut man sich die Gewaltopfer der Weltgeschichte an, dann fällt auf, dass auf viele die meisten dieser Punkte zutreffen. Die Juden erfüllten bis nach dem zweiten Weltkrieg überall alle dieser Voraussetzungen und waren somit "Ideal" für diese Rolle.
Es gab Judenpogrome im Römereich bevor es Christenpogrome gab. Aber im allgemeinen wurde den Juden ihrer Volksreligion wegen die Teilnahme am Kaiserkult erspart. Die Christen galten wegen derselben Weigerung wegen als "Feinde des Menschengeschlechts". Heute würde man sagen, sie entziehen sich der Zivilreligion als einer der Grundlagen des Zusammenlebens.
Entsprechend wurden dann seit dem späten dritten und vor allem vierten Jahrhundert auch antijüdische Maßnahmen wegen der Nichtteilnahme am nunmehr offiziell gewordenen Christenkult als dem Staatskult möglich. Die eigentliche antijüdische Stimmung als "Feinden Jesu Christi" entsteht sporadisch aber auch mörderisch seit dem ersten Kreuzzug, vermehrt im 13. Jahrhundert und Spätmittelalter, und zwar nicht überall. In Italien z.B. meines Wissens nicht. Der moderne Antisemitismus entsteht dann seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ganz parallel zur sogenannten "Einbürgerung" und Assimilation der Juden in ihren jeweiligen Staaten. "Unsere Juden sind Franzosen" sagte Mitterand. "Unsere Juden hindern uns Deutsche daran, ein Volk zu werden", sagte Hitler. "Ich bin auch Deutscher", sagte der zur Emigration genötigte Berliner Dirigent zu Furtwängler, der "als deutscher Musiker" in Deutschland bleiben wollte. "Ich kann sie doch nicht umbringen", sagte der ungarische Reichsverweser Admiral Horthy 1943 in Salzburg zu Hitler, als der die Deportation der ungarischen Juden von ihm als Bündnispartner Deutschlands forderte. Das Wort "Umbringen" nahm natürlich auch Hitler nicht in den Mund, bloß Himmler, und auch der nur parteiversammlungsintern und streng vertraulich. "Sie wissen es nun und schweigen darüber." Rassenlehre, Herrenvolksirrglaube und die Auffassung des Krieges als "Überlebenskampf des deutschen Volkes" von 1941 bis 1944 führten zum Mordprogramm. "Entfernung der Juden allerdings war seit den 20er Jahren niedergeschriebenes politisches Programm Hitlers, neben der "Nationalisierung der Massen". Alles oft genug gesagt, ynscheinend immer noch nicht überall begriffen - weil geschichtliches Wissen eben genaues Hinschauen verlangt, was wenige gern tun. Und was auch Sache einer gewissen Bildung ist.
Antisemitische Aussagen sind beispielsweise:
.Wer sich so verhält wie die Juden in Jahrzehnten im Deutschen Reich, der müsste eventuelle auch eine Erklärung für den Volkshass und Volkszorn haben.
Und:.es kann aber auch sein, dass jemand auf Juden sauer ist,
weil sie in der Zeit vor dem dritten Reich
durch ihre Gier und Unmäßigkeit aufgefallen sind,
was andere heute nicht gelten lassen,
weil es geschickt von Juden verhindertz wurde, in Bezug auf Juden noch überhaupt Kritik zu äußern.
Wäre mal ein sehr - und dazu aktuelles - Beispiel.
DAs hast du ja dankend bereits zur Kenntnis genommen, wie ich im Kommi sah.
Klasse Beispiel - live vor die Nase gesetzt!
Na Bravo!
Dass sowas hier stehen bleibt und sich keiner aufregt, ist doch ein Zeichen dafür, dass Deutschland schon wieder "weit vorne liegt".
Liebe , ich habe eine sehr nette Unterhaltung mit unserem Mit-User Justament gehabt.
So wie es aussieht, habe ich/haben wir, seine Antwort vollkommen falsch verstanden.
Was er meinte war: Weil damals über Juden gesagt wurde.
Er konnte das auch nicht mehr aufklären, das war ihm erst jetzt möglich.
Es war und ist ihm sehr wichtig, dies klar zu stellen - und ich möchte euch das also mitteilen.
Seine Antwort war keinesfalls als Wahrheit gedacht oder so anzusehen oder gar seine Meinung - sondern sollte nur den damaligen Zeitgeist der Hitler-zeit aufzeigen.
Ich bedaure dieses Mißverständnis, wollte es aber auf alle Fälle hier aufklären.
Sorry, lieber Justament, dass ich dich so falsch verstanden habe.
Allen noch einen schönen Abend.


antisemitismus
Antisemitisumus der nationalsozialistischen diktatur von 1933-1945

- ideologie hineingenommen und diesen antisemitismus auf juden umgemünzt. hitler meinte auch das es einen vernünftigen -- usw. also antisemitismus ist vom wort her nicht der judenhass. es gab mal ein volk die semiten. gegen diese war der antisemitismus -


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