Bestehen farben malkasten wie werden hergestellt

Farbe besteht aus feinen Farbpigmenten, einem Bindemittel und einem Verdünnungsmittel. Früher bestanden die Farbpigmente aus zermahlenen Mineralien, Holzkohle, Erde, Wellhornschnecken und Kupfer. Heute sind viele Farben auch synthetisch. Die BASF entdeckte z.B. früh das synthetisch erzeugte Indigoblau. Früher wurden Farben mit Wachs und Lein gebunden. Später wurden Gummiarabikum oder Tragant mit Pigmenten vermischt und zu wasserlöslichen Würfeln geformt: der Aquarellfarbe. Tempera mit Ei war im Mittelalter verbreitet, weil das Ei die Farbe geschmeidig und wasserfest machte. Öl als Bindemittel wurde schon im 12. Jahrhundert verwendet. Man entdeckte im 14. Jahrhundert, dass Blei und Öloxide in Öl vermischt den Trocknungsvorgang verkürzen. Jan van Eyck experimentierte mit Farben und kreierte die heute noch verwendete Zusammensetzung von Ölfarben aus Leinsamen- und Nussöl mit Terpentin. Aquarellfarbe kann man aus Pigmenten, Gummiarabikum, Gyzerin, destilliertem Wasser, gereinigter Ochsengalle, Zuckerrübensirup und Karbolsäurelösung auch selber mischen. Deck-, Tempera- und Gouachefarben enthalten zusätzlich zu dem Gummi-Arabikum und Pigmenten auch z.B. Kreide als weißen Füllstoff oder weiße Pigmente.

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Woraus bestehen die Farben im Malkasten? Wie werden sie hergestellt?

Deckfarben sind mit Wasser vermalbare, deckende Farben für den schulischen Kunstunterricht und das Malen in der Freizeit.
Inhaltsstoffe
Deckfarben enthalten z.B. Dextrin oder Polyvinylalkohol als Bindemittel, Farb- und deckende Weißpigmente, Füllstoffe wie Kreide und Kaolin, sowie Additive.
Qualitätsmerkmale
Hochwertige Deckfarben erfüllen den hohen Qualitätsstandard nach der Norm DIN 5023 „Deckfarben-Malkasten“, Ausgabe 1989-02, die Farbskala, Farbsättigung, Farbmenge und Farbanordnung im „Zwölferkasten“ beschreibt.
Deckfarben haften gut auf vielen Untergründen, wie Papier, Karton, Pappmaché, Modelliermassen, Holz, Glas, Stein, Gips. Durch den hohen Pigmentanteil ist das Deckvermögen hoch. Die Farben sind sehr lichtecht und geruchsarm. Deckfarben können mit Wasser leicht angelöst werden. Sie trocknen durch Verdunstung des Wassers. Alle Farben sind untereinander mischbar. Nach der Trocknung sind die Farbaufstriche wischfest, bleiben aber mit Wasser anlösbar.
http://www.ewima-isz.de/front_content.php?idcat=81
ISZ
Herstellungsverfahren dürfte das Mahlen, Mischen der Grundsubstanzen und nachfolgende Verpressen zum jeweiligen Farbstein sein.
Wie werden die angesprochenen Farbpigmente im industriellen Maßstab gewonnen?