Woher stammt ausdruck blau machen
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Woher stammt der ausdruck: "blau machen"?
Die Herkunft der Redewendung blau machen in der Bedeutung „seiner Arbeit nicht nachgehen, der Arbeit oder Schule ohne triftigen Grund fernbleiben“ ist nicht gesichert, es existieren dazu unterschiedliche Hypothesen:
Entstanden aus dem Ausdruck Blauer Montag für den arbeitsfreien Montag der Handwerker: „Blauen Montag machen“ hätte sich demnach erweitert zu der Bedeutung „nicht arbeiten, der Arbeit fernbleiben“
Entstanden unter Vermittlung des Rotwelschen aus Jiddisch belo „ohne“. Demnach wäre ein aus belo entstandenes Rotwelsches lo, lau in der verstärkenden Form welo, welau zu „blau“ geworden und ein – zwar nicht belegtes, aber postuliertes – rotwelsches blau machen im Sinne von „nichts tun“ in die allgemeine Umgangssprache übernommen worden.
In einer von der Sprachwissenschaft nicht vertretenen Erklärungsweise wird angenommen, die Redewendung wäre aus der Praxis des Färberwesens entstanden, speziell der Indigo- oder Waidfärber, die die gefärbten Stoffe in einer letzten Phase des Färbevorgangs an der Luft trocknen lassen, wobei erst in dieser Phase durch Oxidation die blaue Färbung entsteht. Weil die Blaufärber in dieser Phase mit der Arbeit pausiert hätten, wäre aus dem technischen Vorgang des Blaumachens ein allgemeinsprachlicher Ausdruck für „Nichtstun“ entstanden, und auch der Ausdruck Blauer Montag soll hieraus abzuleiten sein, weil der Montag der übliche Tag für diese Phase des Blaufärbens gewesen sei. Diese Theorie ist jedoch sehr fragwürdig, weil die Arbeitsabläufe des Färbens für alle Tage und nicht nur für den Montag galten und in der Phase der Oxidation für die Färber andere Arbeiten anfielen. Außerdem dauert die Oxidationsphase weniger als eine Stunde.
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Blauer Montag – Wikipedia
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Tipps und Tricks zum Blau machen? Wie blau machen - So geht es!
Blaumachen
Das »Blaumachen« gehörte einst zur natürlichen Arbeitskultur der mittelalterlichen Färbergesellen. Wichtigster Farbstoff war Indigo oder der weniger intensive Färberwaid. Zur Herstellung wurden dessen Blätter in Kübeln mit menschlichem Urin vergärt. Alkohol verstärkte den Gärungsprozeß. Aber Alkohol war teuer, ergo tranken ihn die Färber, um ihren Urin damit anzureichern. Meist sonntags wurden die Stoffe in das Färbebad eingelegt, die blaue Farbe zeigte sich jedoch erst, nachdem sie längere Zeit an der Luft hingen. Und so wußte jeder: Immer wenn die Färbergesellen betrunken daniederlagen, warteten Sie darauf, daß die Tücher blau wurden.
http://etymologie.tantalosz.de/b.php
Die nicht mehr benötigte Farbe aus dehn Färberkesseln wurde nachdem die Ware zum Trocknen auf den Fäberwiesen ausgelegt war, in den Fluss geschüttet.
Das passierte im alten Elberfeld, und die Wupper war bis zum Rhein blau.
Die zu färbenden Leinentücher waren übers Wochenende in den Kesseln.
blaumachen – Wiktionary
umgangssprachlich; Zur Herkunft gibt es unterschiedliche Deutungen :
1. Zur Herstellung der Farbe Blau wurde früher viel Urin gebraucht. Dieses wurde mittels hohem Bierkonsum angeregt und hatte zur Folge, dass die Färber am nächsten Tag meist nicht arbeiten konnten, da sie "blau gemacht" haben
2. Für die Herstellung der Farbe blau wurde früher sehr viel Zeit benötigt. Zwischen den Arbeitsvorgängen gab es lange Ruhezeiten
(siehe auch "blauen Montag machen")
blaumachen
warum sagt man "blau machen"? und nicht zb.: "gelb machen"?