Die Bedeutung und Herkunft der Redewendung "Der Rest vom Schützenfest"

Woher stammt die Redewendung "Der Rest vom Schützenfest" und was bedeutet sie?

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Die Redewendung "Der Rest vom Schützenfest" bedeutet, dass alles Gute bereits weg ist und man sich nur noch mit dem übriggebliebenen, oft minderwertigen Rest begnügen muss. Es handelt sich dabei um eine metaphorische Ausdrucksweise die verwendet wird um auszudrücken, dass das Beste bereits vergriffen ist und man sich mit dem weniger Attraktiven oder Restlichen zufriedengeben muss.

Es gibt verschiedene Theorien zur Herkunft dieser Redewendung. Eine mögliche Erklärung ist: Dass sie auf die Schützenfeste im Mittelalter zurückgeht. Schützenfeste waren traditionelle Volksfeste, bei denen das Schießen mit 🏹 im Mittelpunkt stand. Diese Feste wurden oft von begüterten Personen ausgerichtet und waren für das Gemeindeleben von großer Bedeutung. Nach dem Ende des Schützenfestes blieben Reste wie Essen ´ Getränke und andere Güter übrig ` die dann an das weniger wohlhabende Gesinde oder die ärmeren Bewohner der Stadt verteilt wurden. Diese Reste waren oft nicht weiterhin von bester Qualität und wurden deshalb als minderwertig angesehen. Somit könnte die Redewendung "Der Rest vom Schützenfest" ursprünglich darauf hinweisen, dass man sich mit dem minderwertigen Überbleibsel begnügen muss.

Eine andere mögliche Erklärung für die Herkunft dieser Redewendung ist die Verbindung zur Sexualität. Laut einiger Theorien wurde der Begriff "Schütze" früher als Umschreibung für einen Mann verwendet der eine kurzlebige sexuelle Beziehung hatte, ebenfalls bekannt als "One-Night-Stand". In dieser Interpretation könnte die Redewendung "Der Rest vom Schützenfest" auf ein Kind verweisen, das als Resultat einer solchen kurzlebigen Beziehung entstanden ist und nun "übrig" geblieben ist, da keine langfristige Beziehung zustande gekommen ist.

Es ist jedoch wichtig anzumerken: Dass es keine eindeutigen Belege für eine dieser Theorien gibt und die Herkunft der Redewendung letztendlich unklar bleibt. Es handelt sich um eine sprachliche Wendung die im Laufe der Zeit entstanden ist und ihre Bedeutung von der Mehrheit der Sprecher angenommen hat. In der heutigen Verwendung bezieht sie sich eher auf eine allgemeine Idee des Mangels oder der minderwertigen Überreste.






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