Wie wird man konzertmeister sinfonieorchester ist einfach beste geiger braucht zusatzqualifikationen ausbildung

Es gibt in der Regel zwei Konzertmeister, die beide den Part des Konzertmeisters übernehmen können und auch zusammen am ersten Pult spielen. Der Konzertmeister ist der Spieler bei den ersten Geigen, der vorne links neben dem Dirigenten bei den ersten Geigen sitzt. Die Stelle des Konzertmeisters ist eine offiziell ausgeschriebene Stelle in Orchestern. Er spielt normal wie die übrigen ersten Geigen, doch gibt es für die erste Geige einen Solopart zu spielen, so übernimmt diese automatisch der Konzertmeister. Er ist es auch, der das Orchester bei einem Konzert ohne Dirigent sozusagen -leiten- würde, er steht vor einem Konzert auf und gibt das Signal für das finale Stimmen der Instrumente vor Beginn des Konzerts oder der Oper. Er ist auch sozusagen der Sprecher für das Orchester bei Proben mit dem Dirigenten und hat die Aufgabe, die Bogenstriche für die Streicher in die Noten einzutragen. In der Regel sind es sehr gute Geiger, die diesen posten übernehmen, sie müssen aber auch Verantwortung übernehmen, müssen sich auch um vieles abseits des Podiums in Sachen Orchester kümmern und sozusagen das Orchester mitrepräsentieren.

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Wie wird man Konzertmeister in einem Sinfonieorchester? Ist das einfach der 'beste' Geiger oder braucht man Zusatzqualifikationen / Ausbildung?

Teilweise sind Konzertmeister nebenher auch manchmal als Dirigenten tätig und auch solistisch.
da spricht der Insider - für die Super-Antwort
Die Laufbahn eines Dirigenten läßt sich nicht so eindeutig beschreiben wie etwa die eines Pianisten, Sängers oder Orchestermusikers.
In Deutschland „wird“ man Dirigent üblicherweise durch das Studium an einer Musikhochschule oder einem Konservatorium.
„Werden“ heißt hier zunächst: allgemeine musikalische Eigenschaften heranbilden, wie das Gehör schulen; dann Fähigkeiten weiterentwickeln: Klavierspiel, Schlagtechnik, Korrepetition, Partiturspiel, Harmonie- und Formenlehre und Kontrapunkt.
In der Kapellmeisterklasse dirigiert der junge Eleve zunächst seine Kollegen, die an mehreren Klavieren ein Opernorchester und mit Fistelstimme die Sänger ersetzen.
Später darf er an das Pult des Institutsorchesters, aber diese Zeit wird immer zu kurz bemessen sein, als daß dem jungen Dirigenten mehr als ein Ausprobieren des bisher theoretisch Erlernten möglich wäre.
Der übliche Studienabschluß ist die künstlerische Reifeprüfung, der erste Schritt ins Berufsleben eine Korrepetitorenstellung an einem Theater.
Der Weg von da zu einer guten Dirigentenposition ist sehr, sehr lang, oft endlos.
Wie wird man Dirigent? | ZEIT ONLINE
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Als Konzertmeister wird der Stimmführer der Gruppe der 1. Violinen bezeichnet.
Er regelt Fingersatz und Strichart der Violinstimmen und übernimmt die Solostellen. Er kann auch den Dirigenten vertreten. Größere Orchester haben oft mehrere Konzertmeister.
Tätigkeiten
Nimmt gegenüber dem Dirigenten/der Dirigentin und dem Intendanten/der Intendantin als künstlerische/r Vertreter/in innerhalb des Orchesters eine Sonderstellung ein. Leitet die Stimmung des Orchesters, ist verantwortlich für die Aufstellung, gibt die Einsätze und leitet die Streicherproben.
Spielt meist als führende/r Instrumentalist/in der Gruppe der 1. Geigen schwierige Solostellen.
Anforderungen
wie Musiker/in FH Klassik, zusätzlich Führungs-, Organisations- und Kommunikationsfähigkeiten, grosse Erfahrung im Orchesterbetrieb
Ausbildung
Übliche/r Ausbildungsweg/e:
Musikstudium an einer Fachhochschule, Orchester- bzw. Solistendiplom
Konzertmeister/in - Berufe - Berufsschau
Es braucht keine bestimmte Ausbildung. Man muss ein ausgezeichneter Geiger sein, aber es braucht auch die Fähigkeit, ein Team zu führen, man muss sehr musikalisch sein und den anderen sozusagen den Weg zeigen, die richtigen Einsätze geben. Ich würde sagen, menschliche Qualitäten sind sehr wichtig und um Konzertmeister zu werden, kann es nicht schaden, den Dirigenten persönlich zu kennen. Vitamin
Nun, es ist nicht gerade einfach, erster ("bester") Geiger in einem Orchester zu werden. Das war aber lange Zeit der übliche und auch ein sinnvoller Weg, denn er kennt das Orchester und die Partituren. Ein Pauker oder Querflötist kennt nur geringere Ausschnitte für sein eigenes Instrument, während der erste Geiger die Melodieführung und die Variationen kennt. Große Orchester halten es zwischenzeitlich aber leider auch wie die Fußballclubs und kaufen sich ihre Wunschkandidaten.
Auch Stellenangebote werden immer üblicher. Ob das dem Orchester eher schadet oder hilft wage ich hier nicht offen auszusprechen.
Es gibt dafür sogar Stellenanzeigen:
Stellenangebote Konzertmeister Jobs | KIMETA.DE
Man muss sich bewerben und natürlich vorspielen. Möglich dürfte natürlich auch sein, dass man sich in einem schon bestehenden Orchester, in den man spielt, hocharbeitet.