Wie werden kandissticks hergestellt

An den Kandissticks sind die einzelnen Kristalle zu erkennen, das heißt sie bilden sich direkt daran. Wahrscheinlich werden die Sticks in eine gesättigte Kandislösung gehalten und wenn die Flüssigkeit verdunstet werden die Kristalle ausgefällt und wachsen an den Stangen. Sowas haben wir in Chemie mal Salzkristalle hergestellt.

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Wie werden Kandissticks hergestellt?

Kandis stammt aus Indien und Persien. In der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts wurde die Herstellung von Kandis von den Arabern erwähnt. Sie gewannen große Kristalle durch Abkühlen übersättigter Zuckerlösungen. Zur Beschleunigung des Auskristallisierens legten später die Konditoren kleine Zweige hinein, an denen die Kristalle wachsen konnten.
Die Zuckerlösung wurde mit Cochenille und Indigo gefärbt oder mit Ambra oder Blumenessenz wohlriechend gemacht.
Heutzutage besteht Kandiszucker aus mehreren kleineren Kristallen. Er wird durch langsame Kristallisation einer im Vakuum eingedickten Zuckerlösung hergestellt. In dieser Lösung werden Fäden gespannt, die verhindern sollen, dass die Kristalle auf den Boden absinken oder zusammenkleben. Je nach gewünschter Größe lässt man die Kristalle an den Fäden wachsen. Diese Sorte Kandis wird auch Fadenkandis genannt, da der Faden meist im Kristall bleibt.
Fadenloser Kandis wird durch sogenannte Zuckerimpfkristalle gewonnen.
Folgende Kandiszuckersorten werden unterschieden:
Kandiszucker, weiß: aus Raffinadelösung hergestellt
Kandiszucker, gelb oder braun: aus Raffinadelösung hergestellt und mit Zuckercouleur gefärbt