Wie tief muß man rosen zurükschneiden

Ich schneide nie im Herbst und mache auch keine großen Rückschnitte in der Wachstumszeit. Da lasse ich der Rose alle Möglichkeiten zu wachsen und Kräfte zu sammeln. Erst nach dem Winter schneide ich bis auf die berühmten 4 Augen zurück. Nicht bei Strauchrosen und auch nicht bei Kletterrosen. Bei beiden werden nur die alten verholzten Triebe ausgedünnt. Bei den Kletterrosen binde ich jetzt schon die jungen Triebe nach unten,d amit sie kräftig nach oben austreiben und ich nächstes Jahre viele Blüten habe. Buschige Bodendeckerrosen sollte man auch nur sehr vorsichtig zurückschneiden.

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Wie tief muß oder darf man Rosen zurükschneiden?

Das ist sowas von verschieden, wie man Rosen schneidet. Im allgemeinen schneidet man Rosen im Frühjahr zur Forsythienblüte.
Dann kann man Bodendeckerrosen einfach mit der Heckenschere kurz schneiden, ebenso werden Beet- und Edelrosen ziemlich zurückgeschnitten. Bei modernen Strauchrosen sollte man die ganz dünnen, pippeligen Äste abschneiden und den Strauch allgemein etwas in Form bringen, bei Kletterrosen macht man das genauso.
Eine Ausnahme bilden historische Rosen und Ramblerrosen. Rambler sind einmalblühende Kletterrosen, die sehr lang werden und nur einmal im Juni zur Hauptblütezeit blühen. Die kann man gar nicht schneiden, weil die meist an den Vorjahrestrieben blühen. Ich selbst schneide einfach alles radikal weg, was mich stört oder in den Weg ragt oder so, die wachsen ja wie Unkraut, wenn die erst einmal gut angewachsen sind. Ich schneide diese im Spätherbst, so zur Adventszeit und nach der Blüte. Bisher blühen sie wirklich prachtvoll bei mir.
Die historischen Rosen werden häufig in verschiedene Gruppen eingeteilt, da gibt es Rugosas, Alba, Centifolia usw. Die meisten schneide ich - wenn überhaupt - wie die Rambler, ansonsten dürfen sie bei mir frei wachsen, Platz haben sie genug.
Den Sommer über schneide ich bei öfterblühenden Rosen die abgeblühten Triebe um etwa 30 cm zurück, kommt aber so auf die Länge der Blütentriebe an, das sieht man aber eigentlich. Und ich schneide auch nicht genau, wie das manchmal beschrieben wird um 3 mm über einem Auge: ich schneide ratzfatz ab und fertig. Bisher habe ich mit meiner "grobmotorischen" Schneidemethode auch keine Probleme und meine Rosen auch gar nicht.
Bei den einmalblühenden Rosen lasse ich die abgeblühten Blüten auch manchmal dran, weil dann recht schöne Hagebutten kommen.
Im übrigen kann ich jedem diese beiden Rosenforen ans Herz legen, da bin ich auch aktiv.
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Als Grundregel gilt: Nie weniger als 4 Augen stehen lassen. Allerdings muss man differenzieren: Jetzt in der Blütezeit sollten nur die verblüten Blüten abgeschnitten werden, bei Doldenrosen ggf. die ganze Dolde. Im Herbst dann kommt der richtige Schnitt, dann fallen alte, zu stark verholzte Äste der Schere zum Opfer, immer darauf achten, dass genügend Ersatztriebe übrig sind. Auch totes Holz wird dann abgeschnitten. Die Äste selber kann man auch schon schneiden. Ich mache es jedoch meistens so, dass ich die Rosen bis ca. zum Februar noch stehen lasse und erst dann schneide. Da sind nämlich alle Blätter weg und man kann die Struktur der Rose besser erkennen.
Allgemein gilt das Sprichwort: Scharfer Schnitt--schöne Rose
Wenn es sich um keine Remplerrose handelt, kannst du Sie immer bis zur unteren Verzweigung an einem Ast zurrückschneiden, da Sie dann im nächsten Jahr umso stärker kommt.
Abgeblühte Rosenblüten sollte man auf das erste voll entwickelte Blatt zurückschneiden , welches nach außen zeigen sollte. Dort treibt die Rose dann neu aus und blüht oft auch nochmal.
Sonst schneide ich auch lieber im Frühjahr als im Herbst, bilde mir ein, dass sie dann nicht so stark oder gar nicht zurückfrieren.