Was unterscheidet katholische kirche anderen sekten
5 Antworten zur Frage
Videos zum Thema
Was unterscheidet die Katholische Kirche von anderen Sekten?
Den Zwang, den du da beschreibst, gibts bei der kath. oder auch evang. Kirche so nicht mehr; sicher aber war das in der Vergangenheit auch so, warum wäre es sonst zu den Kreuzzügen gekommen!
Und die Inquisition im Mittelalter.Fron und Knechtschaft waren an der Tagesordnung und so sehe ich das auch mit den Thesen die du da oben anführst von den Zeugen Jehovas; nur nichts denken, alles befolgen, keine Persönlichkeit mehr sein dürfen! Wer sich zu sowas "einfangen" läßt, ist selbst schuld
mit petrus als ersten pabst sieht sich die römisch-katholische als rechtmässiger nachfolger und bewahrer des christlichen glaubens an.
die zeugen jehovas würde ich als weltfremde bis gefährlich sekte bezeichnen.
die aufzählung, die du hier einfügst, ist sehr plakativ und schwarz-weiss gehalöten. viele dieser punkte liessen sich auch auf die katholische kirche übertragen, weil sie eben glaubt, der einzige vertreter des wahren glaubens zu sein. aber 3 punkte habe hwerausgegriffen, um den unterschied deutlich zu machen:
"Kritik durch Außenstehende wird als Beweis betrachtet, dass die Gruppe Recht hat."
eine ganz perfide form der elitären selbstisolierung. ein offene konfession steht auch mit weltlichen institutionen im dialog. zwar deckt auch die katholische kirche gern das deckmäntelchen über so manch unfreundliche thema, aber sie lehnt nicht von vornherein jede differierende meinung ab.
doch genau hier zeigt sich auch die intoleranz und verbohrtheit der katholen.
über schwule priester darf man nicht spreche. über kindesmisshandlungen darf man, nach dem entscheid des pabstes, im aktuellen fall als priester auch keine stellung beziehen.
"Die Gruppe will, dass du alle alten Beziehungen abbrichst."
das ist typisch für eine sekte. sie will dich komplett aus deinem bishe3rigen leben rauslösen, um dich so besser kontrollieren und manipulieren zu können. das erwartet die katholische kirche nicht von dir. im gegenteil! die pflege von familiären und freundschaftlichen beziehungen sind dort selbstverständlich.
"Jemand aus der Gruppe ist immer bei dir."
big brother is watching you.
sowas hat geheimdienst-qualitäten. die totale überwachung. auch das hast du von der katholischen kirche nicht zu erwarten.
Die Kirchen unterscheiden sich von einer Sekte nur dadurch, daß sie annerkant sind, was wiederum mit den Mitgliederzahlen zusammenhängt.
Also gibt es keinen Unterschied, außer Mitgliederzahlen.
etwas flach und einseitig.
für die römisch-katholische kirche trifft es nicht zu. genausowenig für russisch oder grieschich orthodoxe christen.
bei der evangelischen kirche oder den kalvinisten wäre deine these eine diskussion wert.
über alle glaubensgemeinschaften, die danach entstanden sind, möchte ich mich in definition nur insoweit einlassen, das ich es für mich wie folgt definiere:
alle gruppen, die ihren glauben offen leben, die sich in die gesellschaft integrieren, bezeichne ich als glaubensgemeinschaft. die gruppen, die sich so totalitär wie die zeugen jehovas verhalten, ordne ich den sekten zu.
Vergiss nicht, daß die christliche Gemeinde auch eine Sekte war, bevor sie zu einer Weltreligion aufgestiegen ist.Also bleibe ich bei meiner Antwort.
Also aus meiner Sicht werden hier bei mancher Dämonisierung der katholischen Kirche für heutige Zeiten ihre Macht und ihr Einfluss mächtig überschätzt. Vieles an der kath. Kirche bleibt auch heute kritikwürdig und in einzelnen Punkten, vor allem aber in einzelnen Personen und kleinen Gruppierungen vielleicht sektiererhaft und sektenähnlich, da stimme ich zu.
Aber als immer noch realtiv große Gruppe, auch in Deutschland und Europa wird man ihr mit einer Sektenbeschreibung, wie Du sie zitierst, nicht gerecht. Es gibt auch durchaus signifikant: aufgeklärte Theologinnen und Theologen, mitten im Leben stehende, kommunikative, kooperative Gläubige, diskussionsfreudig und im sinnvollen Maße tolerant, undogmatisch, lebenslustorientiert, liberal.
Manche sollten es sich mit ihren Lieblingsfeindbildern nicht zu einfach machen, doch etwas genauer hinschauen und in ihrem Urteil über die katholische Kirche nicht selbst so viel von dem praktizieren, wie sie der Kirche vorhalten.