Warum werden männer emotionale pflicht erziehung kinder geht

Millionen Jahre war es üblich Aufzucht und Erziehung dem Sippenverband zu überlassen. Ältere Clanmitglieder, die nicht mehr jagen konnten, übernahmen die Aufgaben der Pflege aller und manifestierten damit die Notwendigkeit der Älteren über das geschlechtsreife Alter hinaus. Männer und Frauen im fitten Alter gingen auf Nahrungssuche, gingen jagen. Dabei konnte man auch auf die jungen Frauen nicht verzichten. Vor noch 30-40.000 Jahren wußte man nicht einmal, dass Sex zur Schwangerschaft führte, geschweige dass einer der Männer des Clans als Vater zuzuordenen war. Und ohne das evolutionär zu verankern, sind Männer der Neuzeit plötzlich für ihre Brut verantwortlich. Obwohl - wie ich schon schrieb - das die meiste Zeit in der Entwicklungsgeschichte des Menschen - völlig Pillepalle war. In der Neuzeit werden Väter gesellschaftlich und sozial förmlich geächtet und erpresst, wenn sie eine Bindung zu ihren Kindern schwer eingehen können. Wie sollen Männer es schaffen über der Evolution zu stehen? Nein, ich bin kein Mann! Aber ich versuche mich in diese Lage zu versetzen, wenn ich mich gleichzeitig für Evolution interessiere, läßt sich vieles nicht ausblenden.

10 Antworten zur Frage

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Warum werden Männer in die emotionale Pflicht genommen, wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht?

Das "Vaterbild" der Steinzeit lässt sich nicht mit dem von heute vergleichen.
Seither hat sich die Lebensweise, die Kultur und das soziale Miteinander gravierend verändert.
Auch der Patriarch, der noch vor Jahrzehnten in der Familie herrschte, ist überholt.
In der Beschreibung des Lebens, als der Mensch noch Jäger und Sammler war, hatten die Kinder auch noch entsprechende männliche Vorbilder in der Familie, die sie in ihre künftigen Aufgaben und ihre soziale Rolle eingewiesen haben.
Das ist heute in vielen Familien gar nicht mehr gegeben. Man lebt nicht mehr in Großfamilien. Oft fehlen die männlichen Vorbilder.
Diese Verantwortung sollte von den heutigen Vätern wahr genommen werden.
Hier noch eine ganz interessante Beschreibung dazu:
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Krise der Vaterschaft – Unsichere Väter
Manche Wissenschaftler wie beispielsweise die Niederländerin Trudie Knijn sehen die Vaterschaft am Ende des 20. Jahrhunderts in einer umfassenden Krise. Zur Zeit wüßten viele Männer einfach nicht, was von ihnen als Väter erwartet wird. Die Vaterrolle sei nicht mehr selbstverständlich. Als Mann müsse man sich bewußt dafür entscheiden, ob man Vater werden und wie man die Vaterrolle ausüben wolle. Viele prominente und unbekannte Männer ließen sich gerne als Vater fotografieren, schoben stolz den Kinderwagen oder trugen ihr Baby eng am Körper. Trudie Knijn spricht vom “Coming-out” des Vaters, der als engagierter Vater erkannt werden wolle. Man könne solche Phänomene als eine Verteidigung der Vaterschaft interpretieren, was gleichzeitig bedeute, daß die “Selbstverständlichkeit der traditionellen Vaterschaft nicht mehr existiert”. Viele Väter suchten sozusagen erst nach ihrer neuen pädagogischen Rolle und seien verunsichert. Manche Väter hätten die neue pädagogische Rolle bereits gefunden, indem sie Spiel- und Freizeitkamerad ihrer Kinder geworden seien. Auch die Versorgung und Betreuung gehöre manchmal zu den neuen pädagogischen Aufgaben dieser Väter, wobei hier noch Ambivalenz und Unsicherheit herrschten, da aktive Vaterschaft noch immer nicht zu “echter Männlichkeit” passe.
mehr zu lesen hier:Familienhandbuch » Vaterbilder und Vaterfunktionen
plötzlich für ihre Brut verantwortlich
Das ist ganz starker Tobak, denn du hier setzt.
Wenn schon davon die Rede ist, dass Männer und Frauen im -fitten- Alter für die Nahrung auf Jagd gingen, warum ist dann die Erziehung der Kinder der Frau überlassen.
Auch Väter haben die Verantwortung für ihre Kinder; sie können nicht einfach so diese Verantwortung auf den weiblichen Teil übertragen.
Sie, die Männer, haben sehr wahrscheinlich das Wollen, sich in die Erziehung einzumischen. Das ist richtig so.
Wenn die Gesellschaft angeblich auch in heutiger Zeit immer noch mit dem Finger auf solche Männer zeigt, kann ich nur schreiben: Die Männer wissen nicht, was sie verpassen; Verantwortung ist denen ein Fremdwort.
Und: Die Gesellschaft kann einem den Buckel runter rutschen.
Männer sind nicht "plötzlich" für ihre Brut verantwortlich.
Sie haben viel Mühe und Gewalt eingestzt, die Herrschaft über ihre Brut, inklusive deren Mütter, zu erringen und zu festigen.
Sie haben ihren Einflussbereich ausgeweitet und gefestigt, damit ihre Herrschaft nicht ins Wanken geraten könnte.
Klar, allen ist dies nicht gelungen, die meisten sind auf diesem Wege selber unter die Fuchtel der Herrscher geraten und haben dieses System erst mit Hilfe der Gewerkschaften in Frage gestellt.
Nein, ich meine nicht die Revolutionen, die wollten das Herrschaftsgefüge nur umkehren.
Nein, Herrschaft der Männer über ihre Brut, wie bisher, hat keinen Bestand in einem demokratischen System.
Gleichberechtigte Parnerschaft lässt sich mit Gewalt durchsetzen, sondern nur mit Empathie, dem Einfühlen in die Bedürfnisse des Anderen.
Wenn irgendwann die Evolution auf der Strecke geblieben ist, bleibt nichts anderes übrig, als das neue System über den Kopf zu gestalten, oder oder über die Eigenschaften, die das Patrarchat installiert haben.
Oder war das etwa Evolution?
weil ein Kind Vater UND Mutter braucht, um adäquat erogen zu werden und die richtigen Lebenswerte erlernt.
Ja, jetzt in der Neuzeit. Reden wir mal von 10.000 Jahren. Was ist mit den restlichen 5.990.000 Jahren? Du bist doch selbst ein Kind der Entwicklungsgeschichte und weißt, dass sich Evolution nicht in solch kleinen Zeiträumen merklich verändert. Du hast doch vielleicht selbst Angst vor Spinnen, obwohl das irrational ist.
Ich denke ein Kind braucht männliche Bezugspersonen, aber nicht den einen Vater. Wäre das anders, wäre unsere Art gar nicht erst entstanden.
ich hab keine Angst vor Spinnen - bin aber auch ohne Vater aufgewachsen - der war in sibirischer Gefangenschaft, als ich Heranwachsende war.
Vater wäre ja das Naheliegende - immer wieder Fremde - soll das was Adäquates bringen?
Und seither fehlt mir irgendwie der männliche Bezug zu so Manchem.
In einer Sippe sind keine Fremde. Da sind Onkel, Tanten und Großeltern, da sind auch die Mutter und mögliche Väter. Dort gibt es soziale Verantwortung unabhängig von genetischen Volltreffern. Ich denke mal, du gehts gar nicht auf die Frage ein, sondern hast eine subjektive Sichtweise. Rein wissenschaftlich betrachtet ist diese Frage durchaus standhaft.
naja viele kümmern sich einen dreck um ihren nachwuchs. und entziehen sich der verantwortung.
nur unterhalt zahlen
das ist aber eher die unrühmliche Ausnahme.
Wie kommst Du zu der Annahme, damals hätte man nicht gewußt woher die Babys kommen?