Sonderschulen deutschland abgeschafft werden

Sollten die Sonderschulen in Deutschland abgeschafft werden?

Ich denke mal das kommt ganz auf die Behinderung an. Aber mal ganz allgemein gesagt, hat diese Frau einen winzigen Denkfehler : Wenn Sonderschulen diskriminierend sind, sind es Haupt, Real und Gymnasien nicht auch? Ist es nicht diskriminierend für einen Hauptschüler auf einer Hauptschule zu sein und nicht auf einem Gymnasium?
Also sofern man das objektiv betrachten kann, muss doch jeder einsehen, dass man sich nunmal nach Leistung in eine betreffende Schule eingliedern muss/bzw eingegliedert wird. Manche Hauptschüler können eben nicht das leisten, was von Gymnasiasten gefordert ist, das ist weder schlimm noch diskriminierend, beide haben ihre Daseinsberechtigung.
Genauso ist es doch auch bei Behinderten. Wenn ein Behinderter den "Anforderungen" eines Schulzweigs entspricht kann er ihn doch besuchen. Bei Blinden oder Gehörlosen ist dies natürlich sehr schwierig, da nunmal unsere Hauptkommunikationsmittel Sprache und Text sind, um ihre Behinderungen Auszugleichen, müsste so leider das ganze Schulsystem geändert werden.also wäre es meiner Meinung nach unsinnig, bzw. weiß ich nicht, wie das zu realisieren sein würde.
Dann wären neben den körperlichen Behinderungen, die ja weitgehend ausgeglichen werden können noch die geistigen Behinderungen. Also ich greife hier gleich mal das Extrembeispiel auf: Kinder mit den Down-Syndrom. Da ich persönlich solche Kinder kenne, kann ich sagen, dass sie ganz und gar nicht so einfach als "dumm" abzustempeln sind, aber sie lernen eben doch viel langsamer. Dieses langsamere Lernen würde eine normale Schulklasse aufhalten bzw. verlangsamen.
Wie gesagt, es kommt eben auf die Art und den Grad der Behinderung an, jedoch halte ich die gänzliche Abschaffung von Sonderschulen für Schwachsinn, wobei ich denke, dass eine natürliche schrittweise Eingliederung von Behinderten in normale Schulen richtig und wünschenswert ist, allerdings müssen dann eben Lösungen für die auftretenden Probleme gefunden werden.
So hat momentan nur Karin Evers-Meyer ihr Ziel erreicht.nun steht sie mal wieder in der Presse.

Ich denke nicht.Das dreigliedrige Schulsystem ist wahrlich ein großes Problem in der Bildungspolitik, das früher oder später wenn auch mit enormen Kosten verbunden umgestellt werden muss.Statistisch gesehen ist Deutschland das Bildungskonservativste OECD Land der WeLT, d.h. ein Kind aus der Unterschicht hat es vielfach schwieriger ins Gymnasium zu kommen als ein Kind aus der Mittelschicht ,das natürlich bei gleichen Schulischen Leistungen in der Grundschule.In den Vereinigten Staaten sieht es sogar besser aus.Der bedeutendste Indikator dafür ist einfach die Dreigliedrigkeit. Das Problem ist aber,dass Mittelschichts und Oberschichtseltern an dieser Dreigliedrigkeit beharren, denn der fördert ja gerade die Beibehaltung der Schichten.Die Sonderschule finde ich demgegenüber jedoch sehr wichtig, da in diesen Schulen
1.speziell auf die Schwächen der Schüler eingegangen wird
2.Fächer angeboten werden die neben der sculischen Bildung auch die Rehabilitation fördern
3. Die Lehrer gut wissen wie sie mit diesen Scülern umzugehen sollen, da sie eine spezielle Lehrerausbildung vollzogen haben