Brainstorming bild journalisten öffentlichkeit gesellschaft
Für ein Brainstorming brauche ich ein Cluster, welches das Thema der Journalisten in der Öffentlichkeit hat und wäre auf eure Meinung gespannt.
Vier Leitsätze dazu hätte ich auch parat:
Edelfedern und Schmierfinken - Ein Berufsstand zwischen Glanz und Gosse.
Journalismus und Demokratie - die Rolle der Journalisten im demokratischen Meinungsbildungsprozess.
Journalisten als Freunde? Immer mehr Service und Infotainment machen Journalisten zu universellen Ratgebern und Unterhaltern.
".und das geb ich in die Zeitung!" - Lokaljournalisten als 'Moderatoren und Mediatoren' lokaler Gemeinschaften.
Wie seht ihr den Journalisten in der Gesellschaft?
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Brainstorming: Das Bild der Journalisten in Öffentlichkeit und Gesellschaft
DEN Journalisten gibt es nicht.
Erste wichtige Unterscheidung: Fachjournalist und allgemeiner Journalist.
Der Fachjournalist hat viel Fachwissen, er steht in permanentem Kontakt zu Unternehmen, und berichtet über bestimmte Branchen. Der allgemeine Journalist kann sich spezialisieren, deckt aber einen sehr viel größeren Bereich ab.
Zweite wichtige Unterscheidung: Das Medium. Ein schreibender Journalist arbeitet komplett anders als ein Journalist beim Fernsehen oder beim Radio.
Dritte wichtige Unterscheidung: Die Erscheiungsfrequenz. Wer bei einer Tageszeitung arbeitet, hat vollkommen andere Aufgaben und andere Herangehensweisen als ein Journalist bei einem Wochenmagazin oder einem Monatsmagazin.
Ohne diese Hauptunterscheidungen ergibt Dein Brainstorming nur Eintopf.
Dein erster Leitsatz betrifft die schreibende Zunft. Edelfedern sind selten, und die profilieren sich im wesentlichen über Kolumnen, aber nur selten über ihre Berichte. Schmierfinken sind zum Glück auch selten, aber wesentlich häufiger als die Edelfedern. Die Mehrzahl der Journalisten erledigt einen Job, anfangs mit viel Engagemant, nach ein paar Jahren mit sehr viel weniger Engagement, aber fast immer mit sehr viel Aufwand - das ist kein 9 bis 17 Uhr Job.
Journalismus und Demokratie: Echten Einfluss nehmen nur ein paar Journalisten, die meisten werden schlicht nicht gehört. Was aber nicht nur an den Journalisten, sondern auch an den Lesern liegt: Es ist unglaublich schwer, gegen Vorurteile anzukommen. Und da die meisten Menschen nicht durch Erkenntnisse und Wissen, sondern durch ganz einfache Bedürfnisse gesteuert werden, stehen Journalisten bei ihrer Aufklärungsarbeit eher auf verlorenem Posten.
Journalist als Freunde: Nein. Journalisten sind unabhängig, die sind keine Freunde. Doch die Grenzen zwischen Journalismus und Public Relation sind fließend, was Du meinst, ist eher im Bereich PR oder Dienstleistung anzusiedeln. Mit Journalismus im eigentlichen Sinn hat das nichts zu tun.
Zu den Lokaljournalisten kann ich nichts sagen, da hatte ich zu wenig Kontakt.