Wie lange dauert durchschnittlich verrottung laubes deutschland heimischen laubbäume

Bildquelle: http://www.maz-online.de/var/storage/images/maz/lokales/dahme-spreewald/eichwalde-versinkt-im-laub/59752543-1-ger-DE/Eichwalde-versinkt-im-Laub_gallerylarge.jpg

5 Antworten zur Frage

Bewertung: 5 von 10 mit 1609 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Wie lange dauert durchschnittlich die Verrottung des Laubes aller der in Deutschland heimischen Laubbäume?

Es wurden mehrere Hypothesen aufgestellt, weshalb Blätter verschwinden. Hier eine Zusammenfassung:
Sie nutzen sich mit der Zeit ab, sie dringen in die Erde ein und verschwinden dann.
Sie fliegen mit dem Wind weg und zerfallen zu Staub.
Aufgrund von Feuchtigkeit und Temperaturänderungen zersetzen sie sich und werden zu Erde.
Die Tiere können sie fressen oder für den Winter wegtragen.
Sie lösen sich auf.
Der Gärtner verbrennt sie oder wirft sie weg.
Sie verrotten zu mikroskopisch kleinen Teilchen.
Die Vögel bauen daraus ihre Nester.
Sie sind biologisch abbaubar und dienen als Pflanzendünger.
Man klebt sie auf ein Plakat.
Sie werden gemäht.
Sie verdampfen in den Wolken.
Wie lange dauert durchschnittlich verrottung laubes deutschland heimischen laubbäume
Durch Betrachtung der Laubschicht auf dem Waldboden: Wenn sie dick genug ist, kann man leicht die Zersetzung der Blätter "verfolgen", indem man Stück für Stück bis zum Humus gräbt und dabei schaut, ob weiße Fäden vorhanden sind.
Durch einen Versuch: Dazu wird das Problem der Baumblätter zunächst einmal auf Löschpapier übertragen. Wenn man in ein Glasgefäß "Erde" aus dem Wald füllt und zwischen das Glas und die Erde ein Blatt Löschpapier legt, dabei das Ganze leicht feucht hält, beobachtet man innerhalb von wenigen Tagen , dass dieses Blatt allmählich verschwindet und dabei sogar verschiedene Farben annimmt. Das ist sehr spektakulär und sehr einfach durchzuführen.
Solch ein Versuch kann der Ausgangspunkt für eine neue Versuchsreihe sein, die darauf abzielt, den Einfluss der verschiedenen Faktoren auf die Zersetzung zu untersuchen.
Der Lehrer fasst zum Schluss zusammen, dass die Zersetzung der Blätter das Ergebnis einer Zerkleinerung und eines Umgrabens durch verschiedene kleine im Waldboden lebenden Tiere ist und dass Pilze und vor allem Mikroorganismen im Boden für die chemische Zersetzung verantwortlich sind.
Um noch weiter auf die Rolle der Lebewesen und die Wichtigkeit eines Kontrollversuchs einzugehen, schlägt der Lehrer Folgendes vor. Man kann den Versuch, bei dem man ein Blatt Löschpapier zwischen der Gefäßwand und der Erde verrotten lässt wiederholen. Diesmal nimmt man zwei Gefäße, in das eine füllt man Waldboden und in das andere Boden, den man im Ofen oder im Schnellkochtopf erhitzt hat, um alle darin enthaltenen Lebewesen abzutöten , und der dann wieder befeuchtet wird. Das Ergebnis ist, dass sich nur das Papier in dem Gefäß mit dem nicht erhitzten Waldboden zersetzt, wodurch die Rolle der Lebewesen deutlich wird.
Der Lehrer macht nun den Vorschlag, Bodenzersetzer zu züchten: Um den Einfluss von Regenwürmern auf die Verwandlung von Pflanzen zu zeigen, kann man Regenwürmer züchten. Dazu nimmt man eine große, möglichst durchsichtige Wanne oder – noch besser – ein Aquarium. Man kann entweder feuchte, abgestorbene Blätter in das Aquarium legen oder aber die Wanne mit feuchter Wellpappe füllen. Die Regenwürmer kann man in einem Geschäft für Anglerbedarf kaufen. Sie verdauen die Pappe und produzieren eine ziemlich fette, schwarze Erde. Die Wellpappe muss immer feucht sein. Man kann sogar durch die Scheiben des Aquariums beobachten, wie die "Verdauung" der Pappe durch die Würmer voranschreitet. Der Lehrer bemerkt zum Schluss, dass das Ganze absolut nicht unangenehm riecht, dass man die Würmer im Gegensatz zu anderen Tieren nicht füttern muss und dass er sich als Kind seine Regenwürmer fürs Angeln auf diese Weise "hergestellt hat"!
Der Lehrer fasst zusammen: "Wir haben eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um durch die Veränderung von Parametern bestimmte Hypothesen zu überprüfen: Temperatur, Feuchtigkeit, Schatten, Mischverhältnis, Kompaktheit usw. Wir haben zahlreiche Waldexkursionen gemacht und allmählich gelernt, "Beobachtungsschnitte" anzulegen: ein sauberer Spatenstich, um zu sehen, was unter der sichtbaren Laubschicht war, ohne sie durcheinanderzubringen. Ich erinnere mich, dass die Überlagerung der verschiedenen Schichten schnell erkannt wurde, aber dass es lange dauerte, bis der Zusammenhang mit der "Geschichte" des Pflanzenbodens verstanden wurde."
--
Wie zersetzen sich Blätter?
Der Lehrer muss darauf achten, dass er die Kinder nicht zu früh auf die Bodenzersetzer lenkt; die Kinder kennen einige von ihnen, wissen aber so gut wie nichts über ihre Rolle. Wenn die Existenz von Tieren entdeckt wird , wird eine neue Vorstellung auftauchen: "Diese Tiere können das nicht fressen, denn das schmeckt nicht gut." Nachdem man nun die anfänglichen Vorstellungen kennt, muss man die Fragestellung entwickeln. Die Fragen des Lehrers können helfen. Aber die Kinder stellen sehr schnell von sich aus Fragen, weil sie neugierig werden angesichts der Widersprüche zwischen den Hypothesen, die durch die neuen Fragestellungen hervorgebracht werden.
Das Schwierigste für den Lehrer ist es, bestimmte Hypothesen und Formulierungen zu akzeptieren und die Abwechslung zwischen Teilnahmslosigkeit und Momente des Übersprudelns im Griff zu haben. Es ist auch schwierig, den Gedankengängen der Kinder zu folgen und zu erkennen, was sie gelernt haben, umso mehr, da dies bei jedem Kind anders ist. Durch die Auseinandersetzungen mit den möglichen/wahrscheinlichen Ergebnissen der Untersuchungen werden sich die Vorstellungen allmählich weiterentwickeln, und es werden neue entstehen, die sich den anerkannten Vorstellungen annähern.
Hier geht es nicht um das endgültige Wissen, selbst wenn dieses stets ein anzustrebendes Ziel bleibt: Es geht um die Vorgehensweise – die grundlegend ist bei La main à la pâte –, mit der die Kinder versuchen zu verstehen. Man wird sich auch mit unsichtbaren oder quasi unsichtbaren Lebewesen befassen, aber ganz langsam, um keine Vorstellungen aufkommen zu lassen, die zu weit von der Realität entfernt sind.
Das hängt davon ab wie groß der Blätter Berg ist Bei einer Natürlichen Verrottung also bei einem Berg wo jedes Jahr was drauf kommt ein bis zwei Jahre.Es hängt auch davon ab wie oft du den Humus rausholst,weil da Massen an Würmern klein Insekten Massenhaft Kleinlebewesen Bakterien sowieso drinn sind.Je mehr davon da sind, je mehr haben die Hunger um so schneller geht es.Bei einem Riesen Berg ist der erste Humus schon nach einem halben Jahr da,wenn er kontinuierlich aufgefüllt wird.
Die Laubarten verrotten allerdings unterschiedl. Weidenlaub
und das Laub von Akazien, Eschen, Linden oder Birken vergehen am
schnellsten. Eichenlaub ist nach einem Jahr noch immer nicht vollständig
zersetzt.
Laub, das auf dem Rasen liegt, kann mit dem Rasenmäher bei der letzten
Mahd zerfasert werden, bevor es mit den anderen Materialien auf
den Kompost kommt. Das Laub verrottet auf diese Weise viel schneller -
http://www.abfall-kreis-tuebingen.de/fileadmin/pdf/Infobroschueren/Laub.pdf
kann man so schlecht sagen, meist isses im Frühjahr schon weg. Das was sich irgendwo im trockenen gesammelt hat, kann da Jahre liegen.