Wie findet kindergeschichten homosexualität thematisiert wird
In Großbritannien steht jetzt ein Märchen auf dem Lehrplan einiger Grundschulen, in dem ein Prinz seinen Traumprinzen heiratet.
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Wie findet Ihr Kindergeschichten, in denen Homosexualität thematisiert wird?
Prinzipiell finde ich das gut, denn Toleranz kann nicht früh genug gelehrt werden. Außerdem dürfte es ca. 5% der Kinder später selbst betreffen.
ich würde es nicht vom thema abhängig machen, ob ich die geschichte gut finde oder nicht; viel wichiger ist, wie sie gemacht ist. kann ganz toll sein oder auch total peinlich.
grundsätzlich finde ich es gut, dass so eine geschichte auf dem lehrplan steht. wieso sollte man den kindern einen teil der welt vorenthalten?
zudem trägt es sicher dazu bei, dass die kinder homosexualität weniger als etwas "anormales" auffassen, wenn sie bereits damit aufgewachsen sind. so haben es homosexuelle mitschüler später nicht unnötig schwerer.
Bei uns lernen die Kinder auch im Sexualkundeunterricht in der Grundschule, was Homsexualität ist. Und das ist auch gut so. Schließlich sollen sie lernen, dass gleichgeschlechtliche Liebe zu unserer Welt gehört und es keinen Grund gibt, Schwule und Lesben zu diskriminieren.
Es kommt auf das Alter der Kinder an und die Frage nach der Sinnhaftigkeit, Kinder ZU früh überhaupt mit dem Thema Sexualität zu konfrontieren.
Ich würde Kinder eher mit dem Thema Liebe vertraut machen, und das sehr behutsam und langsam heranführend.
Was lieb haben heißt, wissen Kinder ja, wenn sie Mama und Papa lieb haben.
Aber ich denke, dass es für kleine Kinder eine Überforderung darstellt, mit dem Thema Sexualität zu früh zu beginnen, damit ist hetero als auch homo gemeint.
Kinder entdecken zunächst ihre eigene Sexualität, bevor sie dies mit der Beziehung zu anderen verknüpfen.
Wenn ein Kind die Frage hat, warum die beiden Männer sich küssen, dann kann man freilich damit antworten, weil sie sich lieb haben.
Ich muss aber nicht um jeder Aufgeklärtheit willen Geschichten erfinden, wo Detlef-Bär mit Udo-Bär eine Beziehung haben, die über eine normale Freundschaft hinausgeht.
Das eine ist, dem Kind offen für seine Fragen zur Verfügung zu stehen und Homosexualität nicht zu stigmatisieren, das andere ist, Kinder mit solchen Geschichten zu belästigen.
Ist meine Meinung,
, Jo
Entschuldigung an alle Detlefs und Udos, ich habe in Klischees gedacht.
, Jo (Jo ist auch nicht besser
Vom Grundsatz her finde ich die Idee nicht schlecht. Nur denke ich, dass man zuerst den Grundstein für die "allgemeine und normale" Sexualität legen sollte. Die Aufklärung an sich kann man auch nicht Altersabhängig machen. Die einen Kinder sind halt früher reifer als andere. Das sollten die Eltern je nach Charakter des Kindes selbst entscheiden. Aber weder Hetero- noch Homosexualität sollten ein Tabuthema sein. Wenn ich zum Beispiel an meinen Sohn denke, der wusste schon im Alter von 8 Jahren "relativ" gut Bescheid. Von sich aus. In der Schule wurde das Thema angeschnitten, aber nicht durchdiskutiert. Dann hat er sich einfach ein kindgerechtes, wirklich sehr gutes Buch in der Schulbibliothek ausgeliehen. Oberflächlich haben wir dann danach drüber gesprochen, nur war mein Sohn noch nicht bereit mit MIR darüber zu reden. Wir haben dann vereinbart, dass wenn er selbst soweit ist, er zu jedem Moment zu mir kommen kann. Dies muss man nämlich auch beachten und hat überhaupt nichts mit Vertrauen zu tun, sondern mit Scham.
Aber wie gesagt, ob Hetero oder Homo, sollte kein Tabu-Thema sein
Liebe Grüsse
Sandra
Ich kenne gar keine Märchen, in denen Homosexualität thematisiert wird. Wahrscheinlich eine Bildungslücke. Aber in den Karl-May-Geschichten zwischen Winnetou und Old Shatterhand ging's früher auch ganz schön heftig zu Sache. Haben aber nur wenige bemerkt, u.a. Arno Schmidt.
siehe auch Sitara und der Weg dorthin – Wikipedia
Die Engländer erzählen schwule Märchen in der Schule und die Amerikaner verbieten Ernie & Bert weil sie möglicherweise als homosexuelles Paar verstanden werden könnten.
Wer´s versteht darf sich melden und mir das erklären.
das is weil in england der anteil an ungebildeten hillbillies deutlich kleiner ist als in amerika.