Wie arbeiten sich steine nach oben
Meine Oma hat im Garten wunderbar fruchtbaren Boden, den sie in keiner Weise auffüllt, der aber auch nicht ausgespült wird.
Ab und an wird lediglich Kompost eingebracht.
Sie hatte von Beginn an alte Flussteine im Boden, die sie auslas.
Beim spatentiefen Graben sind keine Steine mehr zu finden.
Trotzdem ist das Erdreich in jedem Frühjahr wieder hier und da durchsetzt mit Flusssteinen.
==> Wie kommen die dahin?
==> Wodurch "wandern" die nach oben? Wie erklärt sich der Vorgang?
Bildquelle: In welchen Farben gibt es Lilien?
12 Antworten zur Frage
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Wie "arbeiten" sich die Steine nach oben?
Das funktioniert wahrscheinlich so ähnlich wie mit dem Müsli - kleinere Stücke rutschen in Hohlräume und wandern nach unten, größere Stücke werden dafür nach oben geschoben:
Gute Frage - Warum liegen die großen Stücke im Müsli immer oben? - Wissen - Hamburger Abendblatt
Warum im Müsli die schweren Nüsse nach oben wandern - bild der wissenschaft
Das Erdreich ist ja nicht völlig bewegungslos und so kommt es da ebenfalls zu dem sogenannten Müsli- bzw. Peranuss - Effekt.
Paranuss-Effekt – Wikipedia
.und es ist:
"Bis heute ist dieses Phänomen ein nur in Ansätzen gelöstes physikalisches Problem.
Bei Bearbeitung und insbesondere tiefgründiger Lockerung des Bodens
mit Spaten oder Grabgabel "wandern" die Steine an die Oberfläche
Außerdem werden Steine nahe der Oberfläche vom Regen freigespült,
indem feinere Bodenteilchen in tiefere unterirdische Hohlräume hinuntergeschwemmt werden.
Stärkerer Regen führt so zu einer Verdichtung des Bodens.
Durch die Tätigkeit der Regenwürmer entstehen aber wieder Hohlräume.
Werden diese beim nächsten stätkeren Regen wieder gefüllt,
so setzt sich das Phänomen der Steinwanderung an die Oberfläche weiter fort,
auch ohne, dass der Boden manuell bearbeitet wird.
Der Kompost an der Oberfläche wird übrigens durch Mikroorganismen zersetzt
und dan von den Regenwürmern gefressen und in feiner löslicher Form als Wurmhäufchen wieder ausgeschieden. Er verschwindet also wie von Geisterhand
aber in Wirklichkeit wird er auf diese Weise von Natur aus ind die tieferen Bodenschichten eingemischt.
In Racetrack Playa in Kalifornien wudren Studien angestellt un die sollen beweisen wie es zu diesem Rätsel kommt.
Es soll das Eis eine Rolle spielen, Genaueres findest du in einem Artikel vom 28.08.2014 in Spektrum.de.
Der normale Boden dämmt die Wärme besser als Steine. Dadurch friert Wasser unter Steinen schneller als ohne Stein. Beim Frieren dehnt sich das Wasser aus und schiebt die Steine nach oben. Dann erst friert der restliche Boden. Stück für Stück arbeiten die Steine sich nach oben, im Frühjahr wird dann noch durch Regen der "Dreck" abgespült.
Hier ist das recht gut beschrieben:
Zu den ersten Arbeiten auf dem Feld gehört das Absammeln von Steinen, Steinen und Steinen: Steinreich, aber krummer Buckel: An der ersten Ernte im Jahr ist schwer zu knabbern
Pedoturbation" ist nun das Wort, mit dem Du dazu andere beeindrucken kannst
Stimmt's?: Sprießende Steine | ZEIT ONLINE
Wow!
So logisch, so einfach - fast (aber nur sehr fast, hätte man selber drauf kommen können.
Ich Dir
Wettrennen gegen die Zeit? Unentschieden, wie ich sehe
Im Enst:
Also ist es immer noch nicht eindeutig geklärt - richtig?
Nein. Einen Papagei. Aber komm' mir jetzt nicht mit Peanuts um die Ecke^^.
Ich fragte, weil man den Effekt mit einem Katzenklo gut deutlich machen kann.
Vielleicht hatte sich mir dieser deshalb bisher noch nicht erschlossen gehabt^^.