Was ist plausibler wirkende geht nie über ursache kleine große wirkung

William Shockley, einer der Miterfinder des Transistors, gab seinen Studenten, die mit dem Prinzip der Verstärkung ihre Probleme hatten, folgendes Denkmodell mit auf dem Weg: "Stellen Sie sich vor, Sie binden einem Esel Stroh an den Schwanz, und dann zünden Sie das Stroh an. Wenn Sie jetzt die Energie, die Sie für das Anzünden des Streichholzes verwendet haben, mit der Energie vergleichen, die der Esel freisetzt, verstehen Sie das Prinzip der Verstärkung sofort." Lange Zeit herrschte tatsächlich die Vorstellung, dass alle Zusammenhänge in der Natur stetig wären, d.h., kleine Ursache - kleine Wirkung und große Ursache - große Wirkung schien ein unverselles Gesetz darzustellen. Die Newtonsche Physik und der Laplacesche Dämon sind ein Beispiel für diese Denkweise. Erst in den 1930er Jahren gab es erste Ansätze, Phänomene wie die Selbstorganisation genauer zu betrachten, und seit den 1960ern weiß man, dass es jede Menge Abläufe in der Natur gibt, bei der winzigste Änderungen der Ausgangsbedingungen gewaltige Änderungen des Verlaufes nach sich ziehen. Populär wurde diese Ideen durch den Vortrag "Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Wirbelsturm in Texas auslösen?" des amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz im Jahr 1972.

6 Antworten zur Frage

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Was ist plausibler? Das Wirkende geht nie über die Ursache oder: kleine Ursache große Wirkung?

Auch wenn das erste geheimisvoller klingt und sich trefflich philosophieren ließe,
aber die Redewendung "Kleine Ursache, große Wirkung"
ist m.E. deshalb zu favorisieren,
weil in
"Das Wirkende geht nie über die Ursache" das böse Wörtchen "nie" steckt.
Absolutismen treffen selten zu, gleich gar nicht als Allgemeingültigkeit.
Die wenigsten Dinge sind "nur", "immer", "ausschließlich", "nie",.
(Bildquelle: http://img26.dreamies.de/img/32/b/gyopnefebf2.jpg)
Fand' ich gerade:
"In jeder Mücke steckt ein Elefant.".
Plausibel sind beide Aussagen, für viele verständlich und erhalten Applaus.
1biologisch
Übergeordnet ist also der Bezug der Aussage entscheidend, ein scheinbarer Widerspruch löst sich auf.
Ursache ist auch Sachverhalt, und Wirkung ist auch Folge.
Die Folge eines Sachverhaltes meint Funktion,
wie auch die Wirkung einer Ursache,
wie die Folge einer Ursache,
wie Wirkung eines Sachverhaltes.
“Das Wirkende geht nie über die Ursache“
Mein Ich versteht es so:
Wirklichkeit geht nie über Wahrheit
-der Teufel nie über Gott
“geht nie über“ meint Ausdehnung
-nicht Hierarchie.
Kleine Ursache, große Wirkung.
hier handelt es sich um eine Redewendung.
Es erscheint mir persönlich plausibler, weil
- jede Kette aus vielen Gliedern besteht und jedes eine Funktion erfüllt
- ein fallender Stein eine Katastrophe, Lawine auslösen kann
Ein einziges Wort oder eine Tat können einen Krieg auslösen.
stein oder schneeball die zur lawine werden?,sie würden sich keinen mm rühren ohne anziehunugskraft der erde
was aber nicht gegen meine Antwort spricht.
Als Pappi Thomas die Mutti Thomas vögelte, war dies eine kleine Ursache - eben so bei Napoleon.
Kennst du das Zitat aus der Augsburger Puppenkiste
" Muss ich noch mehr sagen Hoheit?