Sächsischen umgangssprache sagt man nicht pötte kommen wie lautet redensart standarddeutsch
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In der sächsischen Umgangssprache sagt man 'nicht in die Pötte kommen'. Wie lautet diese Redensart auf Standarddeutsch?
Hier noch ein Hinweis auf die wahrscheinliche Herkunft:
Wenn in der Zeit der Nachttöpfe und Nachtstühle jemand Verstopfung hatte, so sahte man: "Er kommt nicht zu Stuhle." Oder: "Er kommt nicht zu Topfe." Oder eben: "Er kommt nicht zu Pötte."
Die ursprüngliche Redewendung war also negativ: 'nicht zu Pötte kommen'. Weil man das 'zu' nicht mehr verstand, mag daraus 'nicht in die Pötte kommen' entstanden sein, das heute auch ohne 'nicht' verwendet wird.
das Pötji , das Pötje = das Töpfchen
http://www.lwl.org/komuna/pdf/Bd_07.pdf
nicht in die Pötte kommen' = sich nicht aufraffen können, nicht vorwärts kommen, nicht weiter kommen
nicht aus "dem arsch" kommen
nicht der schnellste sein
Das erste Beispiel ist aber nicht standarddeutsch.
in die Pötte kommen
Entweder schläft der Sack , oder er kann sich nicht aufraffen, beginnt recht zögerlich zu arbeiten Verbindung zum Platt?
Im Duden: "mit einer Sache nicht "zurechtkommen, nicht fertig werden", wobei in Ursprünglichkeit das Nachtgeschirr genannt wird.
Im Niederdeutschen aus der Seefahrt: "Er fuhr auf einem alten Pott
Das sagt man nicht nur im sächsischen
nicht in die Pötte kommen
= nicht zu Potte kommen
= nicht aus dem Quark kommen
= nicht in die Socken kommen
= nicht in die Gänge kommen
= nicht in die Hufe kommen
= nicht aus der Hüfte kommen
= den Arsсh nicht hoch bekommen