Stimmt ludwig ii münchen opern sich alleine aufführen ließ warum
17 Antworten zur Frage
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Stimmt es, dass Ludwig II. in München Opern für sich alleine aufführen ließ und wenn ja warum tat er das?
stimmt
Er hatte das Festspielhaus größtenteils finanziert und nahm sich das Recht, die Opern ohne Störung zu sehen und hören
Haus der Bayerischen Geschichte - Königreich - Ludwig II. und Richard Wagner
weil er Menschenansammlungen verabscheute - er sah sich sehr oft Opern ganz alleine an
er war eben ein ganz seltsamer, eigenbrötlerischer und in sich gekehrter Mensch
Er errichtete sich eine Gegenwelt, in der er sich – fern von der Gegenwart – als wahrer König empfinden konnte.
Seit etwa 1875 lebte er nachts und schlief am Tage.
Und Wagner-Opern lauschte er immer alleine.
Modernste Technik verwendet auch die Folge fantastischer Kutschen und Schlitten, in denen der König sich nachts fortbewegte, gelegentlich im historischen Kostüm.
Gegenüber dem Aufenthalt in den Bergen wurden die in München immer kürzer.
Die Gegenwelt aufrechtzuerhalten halfen dort die "Separatvorstellungen" im Hoftheater, Opern- und Schauspielaufführungen nur für den König allein.
"Der Einsame"
Die selbstgewählte "ideal-monarchisch-poetische Einsamkeit" war auf Dauer mit den Pflichten eines Staatsoberhauptes nicht zu vereinbaren.
Ebenso wenig waren die immer neuen Kulissen mit den privaten Mitteln eines Königs zu finanzieren.
Ludwig scheiterte an dem Wunsch, Illusion und Traumsphäre in der Wirklichkeit zu verankern.
Seit 1885 drohten ausländische Banken mit Pfändung.
Die Verweigerung einer rationalen Reaktion darauf durch den König war 1886 der Auslöser für Unmündigkeitserklärung und Absetzung durch die Regierung – ein Vorgehen, das die bayerische Verfassung nicht vorsah.
Ludwig II. wurde in Schloss Berg interniert. Einen Tag später kam er zusammen mit dem Psychiater, der das Unmündigkeitsattest verfasst hatte, unter ungeklärten Umständen im Starnberger See ums Leben.
Bayerische Schlösserverwaltung | Schloss Neuschwanstein | König Ludwig II. | Biographie
seine absoluten Lieblingsopern waren 'Parsival' und 'Lohengrin
Als Musikliebhaber lud er den Komponisten Richard Wagner nach München ein. Uraufführungen von Meisterwerken wie „Tristan und Isolde“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Das Rheingold“ und „Die Walküre“ gehen darauf zurück. Legendär sind die Vorstellungen in der Oper, die der König exklusiv für sich alleine aufführen ließ. Ein neues Opernhaus am Isarhochufer wollte Ludwig bauen lassen, doch dazu kam es nie.König Ludwig II München
Aber aus dem Zusammenhang dieses Textes wird wohl ersichtlich, dass seine Introversion ein Grund war, sich dem Rumherum zu entfernen, sich mehr seinem Innenleben zuzukehren.
Ist das nun Deine Retourkutsche zu dem nachfragenden Kommentar hinsichtlich Deiner Antwort von vorhin?
ne ne, nix Retourkutsche.
Weil du doch sonst auch präziser antwortest habe ich mir mal getraut nachzufragen
Kennst mich doch nun langsam, ich suche hier Entspannung.keinen Streit
Deddy, wir beiden alten Knaben haben es auch nicht mehr nötig.
Es war auch in meinem Kommentar nicht böse ; nur allmählich kann man an seinen Deutschkenntnissen zweifeln, denn die Rechtschreibereform hat ja wohl Einiges an Wirr -Warr entfacht und verunsichert einen immer mehr, was Dichtung, Interpretation, Neuwissen und Wahrheit ist.
Ich hätte es nicht besser formulieren können
Ja, er lebte am liebsten selbst in seiner eigenen Welt und ließ wirklich Opern von Wagner in der Münchner Oper nur für sich allein aufführen. Er saß allein in der Königsloge und sah sich die Opern vorspielen. Sogar gegen den Willen des Komponisten.
manche sagen er war einfach nur wahnsinnig ander sagen er war extrem Menschenscheu
Das hat er nur gemacht, damit es der Nachwelt ein Rätsel ist
"Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen", hatte Ludwig einst seiner Erzieherin geschrieben
Bayerische Schlösserverwaltung | Schloss Neuschwanstein | König Ludwig II. | Biographie
Der menschenscheue Träumer, das Gegenbild eines Bürgerkönigs.
Seine Schlösser, die nie ein Fremder betreten sollte,.
In den Jahren 1868 bis 1870 feierten die Wagner-Opern „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Das Rheingold“ und „Die Walküre“ im Münchner Nationaltheater ihre Uraufführung. Ludwigs Begeisterung für die Werke Wagners wuchs so sehr an, dass er ab 1872 sogar komplette Opern des Komponisten nur für sich alleine aufführen ließ. Außerdem finanzierte er das Richard-Wagner-Festspielhaus, das zwischen 1872 und 1875 in Bayreuth gebaut wurde.
König Ludwig II. und Richard Wagner | Hotel Landhaus Kössel Hopfensee nahe Schloss Neuschwanstein im Allgäu
Er war nicht gerne mit anderen Menschen zusammen.
In Schloß Linderhof i. Ettal hatte er
sich ja unterirdisch so eine Grotte einbauen lassen:
http://images.fotocommunity.de/bilder/deutschland/bayern/grotte-schloss-linderhof-bayern-iii-4cd408df-157a-47ad-b7bd-55a90c201268.jpg
Da dieses Bauwerk zur Aufführung der Wagner-Opern gedacht war, wurde dem König ein „Logenthron“ gebaut, der sich etwa in zwei Meter Höhe, gegenüber vom See, befindet.
Von hieraus wollte Ludwig II. den Aufführungen und der Musik lauschen. Da aber die Akustik für große Opernaufführungen ungeeignet war, begnügte sich der König mit kleinen Szenen aus den Opern.
Mit dem Muschelkahn sollte eigentlich der Schwanenritter Lohengrin über das Gewässer gleiten, aber daraus wurde nichts.
Warum aus den geplanten Musikaufführungen dort nichts wurde weiss ich jetzt so nicht.
Mit Auftritten v. Sängern u. Orchestern nur für ihn allein hatte er es ja nun wirklich.
Eben mit Farblicht, Kunssteich u. Nachen drauf. Dort liess er sich von Opersn
Hoffe mal dass dieses Foto der Venusgrotte "hergeht":
Google Bilder
Wechselndes Farbspiel damals eine Seltenheit - hier alles in blau:
http://images.fotocommunity.de/bilder/oberbayern/landkreis-garmisch-partenkirch/venusgrotte-in-blau-0d472ee3-c590-47e0-b70e-d7bff00502f8.jpg
Na dann halt hier in blau.^^:
http://www.deutsches-museum.de/fileadmin/Content/TRASH/Grotte.jpg