Hebammen hausgeburt machen

Mein erstes Kind habe ich im Krankenhaus bekommen und es war schrecklich. Die Geburt an sich verlief absolut ohne Probleme und ohne Schmerzmittel, aber wie wir da behandelt wurden. einfach Horror. Ich traue mir die Hausgeburt zu, allerdings nicht allein. Das Problem: meine Hebamme macht keine Hausgeburten mehr, weil die Auflagen da jetzt so hoch sind und es sich wohl auch nicht mehr rechnet. Jetzt finde ich keine Hebamme die eine Hausgeburt machen würde. Wie finde ich eine solche Hebamme oder soll ich während der Geburt einen Arzt rufen? Alleine ist mir das dann doch viel zu riskant.

12 Antworten zur Frage

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Gibt es noch Hebammen, die eine Hausgeburt machen?

ich empfehle anstatt einer Hausgeburt ein Geburtshaus, dort sind erfahrene Hebammen und es herrscht eine Zuhause Ähnliche Atmosphäre.
Du kannst sobald es euch gut geht auch danach sofort nach Hause.
Zumal musst du bedenken,das wenn du dein Kind bekommst, ist deine Zuhause Umgebung Geburtsfreundlich.
Bedenke bitte:
Eine Geburt kann lange dauern und glaub mir auch wenn ein Kind bekommen schön ist, möchtest du das deine Nachbarn hören wie du eventuell das Haus zusammen-schreist.
Hast du im Notfall ein Krankenhaus in der Nähe?
Wie "sicher" ist die Hausgeburt?
Statistiken belegen eine qualitativ gute Geburtshilfe auch außerhalb der Klinik. Das liegt allein schon an den inzwischen meist guten Rahmenbedingungen:
> gute hygienische Verhältnisse in den meisten Haushalten
> körperlich fitte Schwangere aufgrund qualitativ guter Ernährung und optimaler medizinischer Grundversorgung
> hoher Aufklärungsgrad über das Geburtsgeschehen und gute Vorbereitung
> kooperative und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Hebamme und werdenden Eltern, die sich schon aus der Schwangerschaft kennen
> hohes Ausbildungsniveau der Hebammen
> schnelle Erreichbarkeit einer Klinik aufgrund einer guten Infrastruktur
> umfangreiche medizinische Ausstattung der Hebammen
> viele Hausgeburtshebammen arbeiten zu zweit, so dass sich eine um die Mutter, die andere um das Kind kümmern kann
Und dennoch muss ehrlich auf das bestehende Risiko hingewiesen werden, denn in seltenen Fällen kann es unvorhergesehen zu kritischen Situationen kommen, die zu Hause nicht in den Griff zu bekommen sind. Eine Verlegung in die nächstgelegene Klinik kostet dann wertvolle Minuten, die u.U. entscheidend sein können. Daher müssen Eltern, die sich für eine Hausgeburt entscheiden, bereit sein, dieses Risiko mit allen Konsequenzen zu tragen. Wer eine Hausgeburt plant, sollte sich zudem realistisch einschätzen können. Die Frau muss bereit sein, die Geburt ohne Schmerzmittel aus- und durchzuhalten. Auch sollte die Schwangere mit der eventuellen Enttäuschung umgehen können, falls das Geschehen vom Wohnzimmer in eine Klinik verlegt werden muss und womöglich noch im Operationssaal endet.
Häufiger dagegen sind Geburtshausgeburten. Diese Einrichtungen sind wesentlich kleiner als Entbindungsabteilungen eines Krankenhauses. Sie haben das Ziel, individuell auf jede Frau einzugehen und wollen diese ganzheitlich durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett begleiten. Nicht nur die Angebotspalette ist in den einzelnen Geburtshäusern unterschiedlich, sondern auch die Organisationsstrukturen: Manche arbeiten in Kooperation mit Ärzten, in anderen wirken ausschließlich Hebammen. Ein Kaiserschnitt ist in den wenigsten Geburtshäusern möglich, in einigen dagegen eine zügige Beendigung einer Geburt mittels Saugglocke oder Zange. Bei den Kosten, die auf die Eltern zukommen, gibt es ebenfalls große Schwankungen. Genaue Erkundigungen über die infrage kommenden Einrichtungen sind auch hier empfehlenswert, wobei der Sicherheitsaspekt im Vordergrund stehen sollte. So ist es beispielsweise wichtig zu wissen, wie die Zusammenarbeit mit den umliegenden Krankenhäusern geregelt ist, falls etwas nicht wunschgemäß läuft.
Die Hausgeburt - was dafür oder dagegen spricht
Krankenhaus ist zu Fuß schon in 5 min zu erreichen, es ist nur eine Straße weiter und Geburtshäuser gibt es hier nur eines und genau diese Hebamme macht auch dort keine Entbindungen mehr, aufgrund der hohen Haftpflichtkosten.
Ja, die gibt es noch, aber die Krankenkasse übernimmt nicht alle Kosten - so zum Beispiel nicht die Rufbereitschaft. Dafür musst Du selber aufkommen.
Ein Arzt wird Dich sofort ins Krankenhaus bringen lassen. Mein Gynäkologe hatte damals freiwillig Rufbereitschaft gemacht - der hatte damals schon etwas Angst um mich. Er wäre aber in Begleitung eines Rettungswagens gekommen.
Frage hier:
Hebammensuche - Deutscher Fachverband für Hausgeburtshilfe
nach einer Hebamme
Die Adresse meiner Haushebamme hatte ich über eine andere Hebamme erhalten.
Findest Du keine Hebamme, würde ich an Deiner Stelle eine ambulante Geburt überlegen - oder die in einem Geburtshaus. Niemals alleine
Es gibt noch freiberufliche Hebammen. Um festzustellen, ob du in deiner Umgebung eine findest, solltest du mal hier nachsehen:
hebammensuche.de: Bundesweites Verzeichnis
Leider sind die Haftpflichtversicherungsprämien für Hebammen so hoch geworden, dass sich kaum noch eine für Hausbesuche findet. Selbst wenn du als Privatpatientin selbst zahlen würdest, wäre das Fehlen der Versicherung ein Hindernis.
Frage deinen Gynokologen, ob er eine noch praktizierende Hebamme kennt.
Sicher. Auch Frauen, die nicht Hebamme sind.
Nun erscheint hier bestimmt bald deine Rückmeldung.
Ich hab mal in der Gynäkologie gearbeitet und dier dortigen Ärztinnen aber auch die Hebammen sagten, dass sie selbst nie per Hausgeburt entbinden würden. Es kann immer etwas schiefgehen, selbst wenn es dem Kind vorher gut geht. Das Kind kann grob gesagt "steckenbleiben" und erschöpfen, deine Gebärmutter kann reißen und du bist innerhalb von 10 Minuten verblutet.
Ich empfehle dir echt in ein Krankenhaus zu gehen, in der die Atmosphäre besser ist, die kann man sich ja auch vorher ansehen etc.
sicher kann das passieren - wenn ein Krankenhaus mit gynäkologischer Abteilung in der Nähe ist, dauert es aber auch nicht länger, bis für eine Not-OP alle zusammengetrommelt sind. Auch im Krankenhaus war nur eine Hebamme bei meiner Entbindung anwesend - die Ärzte waren im Bett.


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- würde ich sagen: verunreinigtes Wasser und bei Frauen = Geburtskomplikationen zum einen weil eine durschschnittsfrau -- kamen Unfälle, Knochenbrüche, Blutvergiftung u.a. Die medizinische Versorgung war äußerst rudimentär und beschränkte -- Meeresspiegel lag tiefer als heute. Im nahen Osten wurden die Menschen langsam sesshaft und experimentierten mir Ackerbau und -


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