Woran lag christus nach christen herrschenden unter juden römischen reich ärgernis darstellten
Das Konzept der Römer bei der Eroberung und anschließenden Befriedung der eroberten Gebiete war unter anderem die Gleichsetzung der eigenen Götterwelt mit der der Eroberten und die Identifizierung der obersten Gottheit mit dem Kaiser. Dazu wurde unter anderem in allen Tempeln die Statuen der Hauptgottheit durch eine Statue des römischen Kaisers ersetzt. Umgekehrt nahmen die Römer Details der lokalen Religion in ihre Staatsreligion auf.
Diese Idee hatte schon Alexander der Große auf seiner Eroberung Klein-, Zentralasiens und Nordafrika erfolgreich angewandt.
Einige Religionen passten nicht in dieses Schema: die jüdische wegen ihres vollständigen Bilderverbotes und des Monotheismus, das Christentum aus den gleichen Gründen und dazu noch der Missionstätigkeit, sowie ironischerweise die germanischen Religionen, weil dort die Hierarchie ständig in Bewegung war, und die Germanen nicht besonders loyal zu ihren Göttern waren. Ein erfolgloser Gott wurde schnell "abgesetzt" und sein Kult verlor Anhänger. Das war nicht gerade das, was sich die Römer erhofften.
Also wurde der jüdische Tempel zerstört, die Christen wurden verfolgt und die Germanen bekamen Römerverbot - sie durften nicht in den gleichen Städten wohnen wie die Römer, durften keine Römer heiraten und selbst keine Römer werden.
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Woran lag es, dass Christus und nach ihm die Christen für die Herrschenden unter den Juden und im Römischen Reich ein Ärgernis darstellten?
Es hieß, Jesus sei der Sohn Gottes. Das ging schon mal gar nicht - denn schließlich könnte ja jeder kommen und eine uralte Glaubenslehre auf den Kopf stellen mit der Begründung, er sei der Sohn vom Chef.
Und Jesus war mit einigen Lehren aus dem Judentum nicht einverstanden. Zum Beispiel mit der Überzeugung, dass nur Juden ins Paradies kommen. Zu behaupten, dass es nicht der Glaube ist, der zählt, sondern das, was man für die Gemeinschaft tut, war schon ziemlich gewagt. Gewagt war es auch, einfach jedem seine Sünden zu vergeben, der sie einsah und dem es aufrichtig leid tat.
Und das alles zusammen mit der Kombination von predigen und Wunder wirken war vielen Bürgern so ein Dorn im Auge, dass sie Jesus bei Herodes anzeigten. Und der wiederum hat ihn dann ans Kreuz schlagen lassen, damit endlich Ruhe war.
Jedenfalls ist das in ungefähr die Darstellung der christlichen Kirche.
Jesus verkündete den Untergag der Welt und das Kommen des Reich Gottes auf Erden. mit Diesem Ereignis einher ging der Rauswurf der Römer aus dem Land. Diese Absicht war ein Aufstand gegen das römische Reich und wurde mit der Hinrichtung am Kreuz bestraft. Aus Sicht der Römer hatte das nichts mit Religion zu tun, sondern Jesus war nicht mehr als ein Terrorist in ihren Augen. Der Titel Messias war eine rein jüdische Vorstellung einer Erlösergestalt, die sie von der Herrschaft anderer befreiten. Zu Zeit Jesus liefen diese sehr viel rum, die sich Messias nannten. Pontius Pilates hat mindestens noch 2 hinrichten lassen, die sich für den Messias hielten.
Jesus hat die herrschenden Juden in Frage gestellt, da sie Handlanger der Römer waren. So ist das gewaltsame Eindringen in den Tempel und die Körperverletzung, die er begangen hat eine Infragestellung des Tempelkultes an sich. Er war eben einer der den Weltuntergang vor Augen hatte und verkündete noch zu Lebzeiten seiner Jünger das Reich Gottes auf Erden errichtet werden. So reig er zur Umkehr und den Weiderstand gegen Rom auf. Nach nur einem Jahr durch das Land ziehen war es schon mit Jesus vorbei. erst mit der Verschmelzung mit den griechischen Mysterienreligionen und deren Wiederauferstehenden Göttern wurde Jesus bekannt, aber das hatte nichts mehr mit dem jüdischen Wanderprediger zu tun.
Ganz kurz: Jesus von Nazareth war ein Revoluzzer. Er und seine Anhänger haben mit ihren Theorien ganz massiv den damals vorherrschenden Glauben bedroht.
bedroht?
naja ok
ein bisschen länger?
Die ganz lange Form steht in der Bibel. Zur Lebzeit Jesu gab es viele seiner Sorte, zB Johannes der Täufer. Im Volk war Unfrieden aufgetreten, weil jüdische Religionsführer das Judentum immer mehr für persönliche Machtgewinnung mißbrauchten. Durch die Lehren und Gleichnisse Jesu sahen diese sich in ihrer Vormachtstellung bedroht, daher kam es ja am Ende zur Anklage und Verurteilung. Er hat die Gleichheit aller vor Gott gepredigt und das wollten die Pharisäer ja nun überhaupt nicht.