Warum fließt relativer bewegung storm

Experiment-Physik! Magnet wird in die Leiterschleife getaucht! --> Schlägt aus! Bei Stillstand nicht, warum?

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Warum fließt bei relativer Bewegung Storm?

Aktion Reaktion
Keine Aktion Naaa?
Hoffe das reicht dir als Antwort, aber ich will ja auch zum Nachdenken anregen
Das ist Induktion.
"Zwei verschiedene Betrachtungsweisen der Induktion sind üblich: Die erste erklärt die Induktion mit Hilfe der Lorentzkraft und der Kraftwirkung auf bewegte elektrische Ladungsträger wie Elektronen. In bestimmten Situationen, wie bei magnetischen Schirmen oder der Unipolarinduktion, kann diese Vorstellung allerdings mit Problemen im Verständnis verbunden sein. Das zweite übliche Modell bedient sich Methoden aus der Feldtheorie und erklärt den Induktionsvorgang mit Hilfe der Änderung von magnetischen Flüssen und den damit verknüpften magnetischen Flussdichten."
Quelle und weitere Infos: Elektromagnetische Induktion – Wikipedia
Der elektrische Strom fliest immer aufgrund einer Ladungstrennung. Der Begriff "Spannung" ist gebraeuchlich, um eine solche Ladungstrennung zu kategorisieren. Statt von getrennten Ladungen, wird daher allgemein von einer anliegenden Spannung gesprochen. Irgendetwas verursacht offenbar, das anliegen einer Spannung, an den Enden der Leiterschleife, waehrend der Magnet in sie getaucht wird. Die Spannung verschwindet jedoch, sobald der Magnet sich relativ zur Leiterschleife nicht mehr bewegt. Was ihr in eurem Experiment nicht feststellen konntet, war dass es waehrend des Stromflusses auch eine Kraft gab, die auf die Leiterschleife einwirkte. Diese Kraft wirkt senkrecht zum Magnetfeld und senkrecht zum Leiter. Die Richtung haengt von der Richtung des Polfeldes und von der Stromrichtung ab.
Die Spannung entsteht nun bei der Bewegung des Magneten in der Leiterschleife. Die freien Elektronen in der Leiterschleife werden aus ihrer Sicht der Dinge im Magnetfeld des Magneten bewegt. Es ist egal, ob sich nun der Leiter durch das Magnetfeld bewegt oder ob der Magnet in der Leiterschleife bewegt wird. Schlussendlich befinden sich die Elektronen der Leiterschleife im Magnetfeld relativ zu diesem in Bewegung. Elektronen sind die Traeger der als "negativ" bezeichneten Ladung. Eben auf solche Ladungstraeger wirkt, wenn sie in einem Magnefeld bewegt werden, eine Kraft ein. Diese Kraft wird als "Lorenzkraft" bezeichnet. Diese Kraft auf die Elektronen ist schlussendlich auch fuer die von mir oben beschriebende Kraft verantwortlich, die auf die Leiterschleife an sich wirkt. Da eure Leiterschleife jedoch irgendwie mit der Erde verbunden war, fiel euch dies nicht auf. Waere sie voellig frei gewesen, haettet ihr beobachten koennen, wie sie sich bewegt haette. Die "Lorenzkraft" lenkt also die Elektronen in der Leiterschleife, solange der Magnet bewegt wird, denn nur dann sind die Elektronen im Magnetfeld in Bewegung, senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung ab. Dadurch bildet sich auf der einen Seite des Leiters ein Elektronenueberschuss und auf der anderen ein Elektronenmangel. Somit haben wir Ladungen getrennt vorliegen. Wie oben erwaehnt sagt man salop eine "Spannung" liegt an. Da die Elektronen das Bestreben haben diesen "ungerechten" unausgewogenen Zustand zu beseitigen, fliessen nun Elektronen von der Ueberschussseite zur Mangelseite. Ein Strom fliest. Sobald der Magnet nicht mehr bewegt wird bewegen sich auch die Elektronen nicht mehr relativ zum Magnetfeld. Es wirkt keine "Lorenzkraft" auf sie ein und somit entsteht keine Verschiebung von Elektronen. Es liegt keine Spannung mehr an.