Sohn räumt nie zimmer ist patzig was tun

hallo liebes expertenteam, mein sohn, wird im april 7, ist sehr sehr frech. er diskutiert alles was ich ihm sage und von ihm verlange bis zum schluss durch. er hat grundsätzlich das letzte wort und wenn es nur ein mauliges stöhnen ist. wenn ich sage, rä dein zimmer auf, sagt er nur gelangweilt und *veräppelnd* NAAA GUUUT, geh ich später gucken hat er nichts, rein gar nichts gemacht. sag ich: du hast ja gar nicht aufgeräumt, sagt er nur : neee. das macht mich rasend, selbst wenn ich ihm sage dass ich mich soooo sehr freuen würde, wenn er mal auräumen würde, macht er das nicht. wenn ich sage, dann lese ich dir dafür heut abend auch eine schöne geschichte vor, macht er auch nix, verlangt aber das ich ihm was vorlese, weil ICH das ja versprochen hatte. seh ich dann aber nicht ein und so gehen wir, wie so oft in letzter zeit, alle ziemlich traurig, gestresst und lieblos zu bett. ich muss vielleicht auch sagen, dass ich von seinem vater getrennt lebe, und sehr viel noch mit ihm streite, weil er kein verantwortungsgefühl hat. robins schwester alicia ist drei geworden und sehr aggressiv und zickig, sie kann sich überhaupt nicht allein beschäftigen und hat mind. 15x am tag wutanfälle, weil sie nich das machen möchte, was ich sage. was kann ich bloß tun um meine kinder wieder in den griff zu bekommen, untereinander streiten sie zu 80% nur

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Mein sohn räumt nie sein zimmer auf und ist sehr patzig! was tun?

Du solltest ihm klar machen, dass es konsequenzen hat, wenn er sein zimmer nicht aufräumt. entweder er räumt sein zimmer auf, oder er darf nicht mehr am computer spielen oder wie auch immer.
wichtig ist, dass du diese konsequenzen auch durchsetzt. wenn er wirklich nicht aufräumt, dann gibt es kein spielen. es darf erst wieder gespielt werden, wenn aufgeräumt ist.
Du kannst zwar mit Belohung oder auch mit Bestrafung arbeiten, bei beiden Varianten ist es aber ganz wichtig, dass diese unmittelbar mit dem Vorfall zu tun haben. Bei einem siebenjährigen ist das "heute abend Geschichte vorlesen" einfach noch so viele Stunden weg, dass es keinen echten Anreiz ausübt. Und wenn es dann *keine* Geschichte gibt, ist das Geheule gross, wird aber aufgrund des zeitlichen Abstands nicht mehr mit dem Aufräumen in Verbindung gebracht, es tritt also kein Wille zur Verbesserung ein, das Kind sieht es vielmehr als willkürliche Strafe.
Also wenn Du belohnen willst: Sofort nach Aufräumen des Zimmers. Wenn Du bestrafen willst: sofort nachdem er sich weigert aufzuräumen muss die Strafe spürbar sein.
Welche Strategie nun die bessere ist, hängt von Euch beiden ab. Ich tendiere zur Belohnung, aber auch das ist nicht ungefährlich, weil eine Art "Erpressung" eintritt. Sprich: Er räumt dan nur wegen der Belohnung auf. Ich persönlich halt es bei siebenjährigen aber für ein gangbares Mittel, zumindest kurzfristig. Wichtig ist auf jeden Fall neben der eigentlichen Belohung immer auch ein ganz grosses Lob auszusprechen, dass Du stolz auf seine Leistung bist, dass er es sich die Belohnung echt verdient hat, etc etc. Der Lob kann eine höhere Motovation sein als die eigentliche Belohnung und kann später auch leicht den Platz der Belohung einnehmen, damit man aus der "Erpresser" Rolle wieder rauskommt.
Mir scheint Klarheit und Konsequenz ganz wichtig. Du gibst Regeln vor und achtest darauf, dass sie eingehalten werden. Was diese Regeln beinhalten, ist eigentlich nebensächlich: Wichtig ist nur, dass sie transparent sind und eingehalten werden. Du darfst nicht weich werden. Geheule muss ausgehalten werden, reagiert man darauf, wird das Mittel immer wieder eingesetzt.
Das heisst nun aber nicht, dass diese Regeln nur negativ sein müssen. Ich finde, eine Geschichte vor dem Einschlafen könnte auch ein tägliches Ritual sein, das man sich nicht zusätzlich verdienen muss.
Es ist völlig normal dass Dein Sohn sich vor'm Aufräumen drückt, das Problem ist eher dass Du ihm das durchgehen lässt und mit einem Kind redest wie mit einem ebenbürtigen Erwachsenen.
Um an dieser Stelle ein pädagogisch-psychologisch-philosophisches Traktat zu vermeiden schlage ich folgende Heuristik vor:
Die Phase "gut zureden" liegt schon hinter Euch, das hat nicht geklappt, und vielleicht ist Dein Sohn ja auch ganz praktisch überfordert , also: wenn sein Zimmer wieder mal aussieht wie ein Kriegsgebiet gehst Du zu ihm ins Zimmer und gibst ihm konkrete Anordnungen, etwa: die comics aufheben. jetzt legst Du sie auf einen Haufen in das Regal. wenn Du trödelst gibt es kein Fernsehen. jetzt hebst Du alle Legosteine auf. etc. Das ganze darf ruhig was kasernenhofmäßiges haben -- Aufräumen macht nun mal keine Freude. Das würde ich ein paar Mal so durchziehen, dann kannst Du sagen: Ich möchte mal sehen ob Du das alleine schaffst, in einer halben Stunde bist Du fertig. Und natürlich musst Du das auch kontrollieren, und die ersten Male würde ich auch gar nicht erst die halbe Stunde abwarten sondern schon nach 10 Minuten nach dem rechten schauen. Wenn er nicht gespurt hat exerzierst Du das halt wie gehabt durch.
Und fertig. Kinder erziehen ist halt nicht immer die reine Freude, es macht verdammt viel Arbeit und kostet Nerven.
Ich möchte noch nachreichen dass es keineswegs selbstverständlich ist, dass ein Siebenjähriger von sich aus weiß wie man aufräumt -- Du solltest das auf jeden Fall ein paar Mal mit ihm zusammen machen
Nimm dir Zeit für deine Kinder! Erkunde, wo ihre Bedürfnisse liegen. Lobe sie und ermuntere sie! Keine Drohszenarien aufbauen, keine Strafen ankündigen, sondern auf Augenhöhe mit ihnen besprechen, was du dir wünscht und was sie sich wünschen. Schreierei nicht zulassen. Selbst sachlich bleiben. - Und überhaupt: sowieso jeden Abend vorlesen, das bildet und schafft Nähe.
Ich bin auch Vater und habe auch ab und zu diese Probleme mit meinem Sohn. Als erstes solltes du dich nicht bei ihm auf Diskussionen einlassen. Ich weiß, es ist schwierig, führt aber genau so solchen Situationen. Also, keine Diskussion, sondern eine klare Ansage machen. Diese musst du dann auch einhalten und wenn er nicht hört, muss auch eine Strafe eingesetzt werden. Ansonsten kann dein Sohn auch durch die familiäre Situation auf sich aufmerksam machen wollen. Du solltest ihn darauf ansprechen. Meistens sind Kinder viel ehrlicher und wollen auch das Gespräch, als man selber annimmt.
Ich wünsche dir viel Erfolg
Was bei meinen Geschwistern und mir zumindest zeitweilig geholfen hat, waren 2 Methoden, die allerdings erst nach mehrmaligem "nichtaufräumen" zum Zuge kamen:
- Alle Spielsachen wurden auf einen großen Haufen in der Mitte des Zimmer geschoben/schüttet, auch alle Regale und Spielkisten wurden auf diesen Haufen geleert, dann musste alles aufgeräumt werden.
- Hat Variante 1 nicht funktioniert, verstauten unsere Eltern fast alle Spielsachen in Müllsäcken und versteckten diese vor uns. Wir bekamen allerdings gesagt, sie hätten die Sachen weggeworfen. Unser Zimmer und die verbliebenen Spielsachen hielten wir dann einigermaßen in Ordnung und nach und nach kamen die "entsorgten" Spielsachen wieder zum Vorschein.
Du bist ihre Mutter wen du etwas sagst muss es wie ein Befehl rüberkommen. Sag nicht bitte oder es würde mich freuen wenn du das machst, denn Kids in diesem Alter versuchen absolut alles sie müssen halt ihre Grenzen kennen. Da ich selbst noch ein halbes Kind bin kann ich dir nur sagen das es manchen Kindern sogar Spaß macht so ihre Eltern in den Wahnsinn zu treiben. Das deine Tochter mit 3 schon unglaublich rumzickt könnte ja auch an ihrem Vorbild den großen Bruder liegen. Wie ein Kind letzendlich wird liegt an der Erziehung damit mein ich zu hart durchgreifen solltest du auch nicht, da niemand weiß wie sich das Kind im Kindergarten oder in der Schule verhält nicht das es dort noch andere angreift.


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