Frage: Wie viel Geld benötigt ein junger Erwachsener in Ausbildung zur Finanzierung einer eigenen Wohnung?

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Ein Leben auf 1000 💶 im Monat: Ist das realistisch?

Die finanzielle Situation eines Auszubildenden ist oft herausfordernd. Mein Bruder hat jüngst den Entschluss gefasst auszuziehen. Sein Einkommen setzt sich aus 800 Euro Ausbildungsvergütung und 180 Euro Kindergeld zusammen. Eine Summe von 980 Euro also. Schafft er es, mit diesem Betrag ein ganzes Leben zu bestreiten? Kann das tatsächlich gut gehen?

Eines steht fest: Wenn er ein großes Budget hat, wird das schwierig. Eine 3-Zimmer-Wohnung in beliebten Stadtteilen kostet in der Regel viel mehr. Bezahlt man beispielsweise für eine Mietwohnung in einer Metropole, sind 600 bis 800 Euro für eine einfache Wohnung keine Seltenheit. Die Durchschnittsmiete in Deutschland liegt mittlerweile bei etwa 10 Euro pro Quadratmeter. Ersparnisse sind dadurch absolut notwendig – ohne zusätzliche finanzielle Hilfe von den Eltern sicher teuer.

Lebenshaltungskosten sind der zweite, große Faktor. 200 Euro für Lebensmittel? Wirklich günstig kalkuliert. Aktuelle Statistiken zeigen – dass ein junger Erwachsener schnell 300 bis 400 Euro im Monat für Essen ausgibt. Strom und Nebenkosten — stellt euch vor, etwa 200 Euro sind dafür nötig. Dazu kommen Telefonkosten – die sich zwischen 35 und 50 Euro bewegen. Auch die Automobilkosten sollte man nicht vergessen. Ein eigenes Auto? Das kann teuer werden – vor allem wenn man die Spritpreise betrachtet. Damit wird der Budgetrahmen von 1000 Euro oft sprengen.

Lebt jemand sparsam so kann man durchaus mit dem Auskommen. Es gibt Berichte die von Personen erzählen die mit 550 Euro monatlich alles unter einen Hut bekommen — aber das erfordert Disziplin und Planungsvermögen. Ein gut kalkulierter Haushalt ist unabdingbar. Wer jeden Monat Party macht – der wird bald in der Klemme sitzen. Ein kurzfristiger finanzieller Engpass kann schnell Grund zur Sorge sein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die beruflichen Perspektiven nach der Ausbildung. Hat er Chancen auf eine Übernahme? Oder muss er eine Überbrückungszeit in Kauf nehmen, in der er im schlimmsten Fall auf ALG II angewiesen ist? Bei einer Berufsperspektive muss er unbedingt etwas sparen! Ein notfallmäßig angespartes Polster sorgt dafür, dass unerwartete Ausgaben nicht direkt zum Ruin führen.

Schließlich entdeckt man ebenfalls die Notwendigkeit einer kleinen, günstigen Wohnung. Mit einem bewussten Lebensstil kann mein Bruder es schaffen mit 1000 Euro im Monat auszukommen. Doch wichtige Faktoren sind seine Prioritäten. Der Ausblick auf die Zukunft bleibt entscheidend. Ein finanzieller Excel-Plan der realistisch basiert ist ist unerlässlich. Nur so lässt sich auch im selbstständigen Leben eine Balance zwischen Bedürfnissen und Ausgaben finden.

Am Ende heißt es also: Ja, es kann klappen. Aber es erfordert enormes Selbstmanagement und starke Disziplin – und vor allem ein bewusstes Leben, ohne übermäßige Ausgaben!






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