Woher weiß man sicher weltall unendlich groß ist

Das Weltall ist nicht unendlich groß! Nach moderner Theorie in der Physik ist das Weltall endlich groß aber unbegrenzt. Wie das geht? Man kann sich das vorstellen, wie ein Käfer, der nur zwei Dimensionen kennt und immer auf einer Kugel rumrennt. Er findet keine Grenze und trotzdem ist die Kugel nicht unendlich groß.

16 Antworten zur Frage

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Woher weiß man so sicher, dass das Weltall unendlich groß ist?

Nach modernster Auffassung ist das Universum eben nicht gekrümmt wie eine Kugel, sondern flach und damit unendlich.
Bitte Belege/Querverweise für Deine Behauptung.
Hier z.B.
Frequently Asked Questions in Cosmology
und dazu:
http://map.gsfc.nasa.gov/news/
Link 1 erklärt nur die Begriffe. Hier werden keine Argumente für die unendliche Expansion gegeben. Link 2 belegt auch kein flaches Universium, sondern geht auf Expansionsgeschwindigkeitsverläufe ohne Trendaussage für die Zukunft ein.
Diese Links unterstützen Deine Behauptung nicht.
Link 1 erklärt nur die Begriffe."
Er erklärt erstmal, was momentan Stand des Wissens ist. Das war meine Behauptung, und die wird damit belegt. Es ist in diesem Sinne ein von Dir geforderter Querverweis.
"Hier werden keine Argumente für die unendliche Expansion gegeben."
Danach hattest Du auch nicht gefragt, sondern nach Quellen dafür, daß das Universum flach und unendlich ist. Und das findest Du dort.
"Link 2 belegt auch kein flaches Universium"
Doch, natürlich. Denn WMAP hat die Sache mit den akustischen Peaks gefunden. Das Bild siehst Du unter "Temperature Fluctuation by Angular Size".
"sondern geht auf Expansionsgeschwindigkeitsverläufe ohne Trendaussage für die Zukunft ein."
Eine "Trendaussage für die Zukunft" war an dieser Stelle nicht von Dir gefragt. S.o.
"Diese Links unterstützen Deine Behauptung nicht."
Sicher tun sie das. Du hast es nur nicht verstanden. Dein Vorwurf, es wären keine Belege oder Querverweise, ist wegen fehlenden Verständnisses aber haltlos. Es wäre angemessener gewesen, nach einer Erläuterung zu fragen, anstatt diesen Vorwurf zu formulieren.
Tut mir leid, ich habe die Quellen eben nochmals gelesen. Sie bestätigen nicht Deine These.
Tut mir leid, ich habe die Quellen eben nochmals gelesen.
"Sie bestätigen nicht Deine These."
Dann bestätigst Du meinen Eindruck, daß Du es nicht verstehst. Das wäre keine Schande, schließlich ist das kein triviales Thema. Aber Du versuchst, mir Dein Unverständnis anzukreiden.
Schon der erste Satz des ersten Links
"The current best fit model is a *flat* ΛCDM Big Bang model where the expansion of the Universe is accelerating, and the age of the Universe is 13.7 billion years." bestätigt meine Aussage von einem flachen Universum ("flat"). Der zweite Link enthält u.a. die Meßergebnisse, die zu dieser Auffassung maßgeblich geführt haben, nämlich die Messungen des Satelliten WMAP. Dort kannst Du sogar direkt die graphische Darstellung der Meßergebnisse sehen, die genau die Aussage von mir bestätigen.
Natürlich gehört ein wenig Verständnis der Materie dazu, dies zu erkennen und richtig einzuordnen. Entweder Du kannst es, dann erübrigen sich automatisch Deine Einwände, oder Du kannst es nicht. Dann sagst Du mir einfach, an welcher Stelle Dein Verständnis aussetzt, und ich suche Dir was heraus, was evtl. ein wenig deutlicher klarstellt, was ich geschrieben habe.
Aber einfach ohne Begründung zu behaupten, daß die Verweise meine Darstellung nicht bestätigen, springt viel zu kurz.
Man weiss es eben nicht - ich finde ja auch eher, dass die Urknalltheorie zusammen mit der kosmischen Hintergrundstrahlung eher ein Indiz für ein endliches Universum sind. Sehr groß zwar, aber endlich.
Auch mit einem unendlich großen Universum kann es Urknall und Hintergrundstrahlung geben.
Deswegen ja Indiz - aber wenn es mit einem Urknall einen Anfang in einer Singularität hatte und seitdem expandiert, dann hat gehe ich in meinem Verständnis von einem expandierenden, endlichen Universum aus.
Das man aufgrund seiner Struktur vielleicht die das Ende oder die Kante erreichen kann, das ist eine andere Sache.
Deswegen ja Indiz - aber wenn es mit einem Urknall einen Anfang in einer Singularität hatte und seitdem expandiert, dann hat gehe ich in meinem Verständnis von einem expandierenden, endlichen Universum aus."
In der Tat vermute ich ein falsches Verständnis bei Dir. Die Sache mit der Singularität - also einem Punkt - bezieht sich jeweils auf das sichtbare Universum, von dem es aber soviele gibt, wie es Standpunkte im Universum gibt. Also unendlich viele. Und alle diese unendlich vielen Punkte hatten im Urknall den Abstand Null und zum ersten Zeitpunkt nach dem Urknall einen Abstand größer als Null. Damit war das expandierende *gesamte* Universum bereits nach kürzester Zeit unendlich groß, falls es nicht irgendwie in sich gekrümmt war.
Also ist die Sache mit der Hintergrundstrahlung und dem Urknall *kein* Indiz auf ein endliches Universum. Lediglich das Universum, was Du sehen kannst, ist endlich
Ich war jetzt mal selbstredend von unserem Universum ausgegangen, also das in dem wir uns befinden, da wir nur Beobachtungen für unseres gewinnen können.
Aber auch mit Bram-Theorie und dem "Universen-Schaum" gilt das ja immer noch für das eine einzelne Universum. Da wirft sich mir eher die Frage auf, worin expandieren die ganzen Universen? Und wenn sie irgendwodrin expandieren, und das noch weiterhin tun, dann nimmt deren Größe ja immer noch zu und damit nicht unendlich.
Ich war jetzt mal selbstredend von unserem Universum ausgegangen, also das in dem wir uns befinden, da wir nur Beobachtungen für unseres gewinnen können."
Ich natürlich auch. Aber dort gibt es das Universum, was Du sehen kannst - und das gesamte Universum, von dem Du eben nur einen Ausschnitt siehst. Das hat mit Paralleluniversen und Branen nichts zu tun.
"Da wirft sich mir eher die Frage auf, worin expandieren die ganzen Universen?"
In der klassischen Kosmologie ist das Universum nirgends eingebettet.
"Und wenn sie irgendwodrin expandieren,"
.was sie nicht tun.
"und das noch weiterhin tun, dann nimmt deren Größe ja immer noch zu und damit nicht unendlich."
Bei einem unendlichen Universum nimmt schlicht der Abstand zwischen den Objekten zu. Das gesamte Volumen ist die Zeit über unendlich groß. Das mag zwar die Vorstellung sprengen, ist aber keineswegs unmöglich. Als Veranschaulichung mag Hilberts Hotel dienen:
Hilberts Hotel – Wikipedia
Also ein Möbius Universum. Wenn du immer in eine Richtung fliegst kommst du wieder an den Stellen vorbei wo du schonmal warst --- wenn du so irre schnell wärst, wies gar nicht geht --- trotzdem kann dies alles nur eine Täuschung der Instrumente sein, also eben doch unendlich nur unsere Messmethoden gaugeln diese Möbius-Universum uns vor. Außerdem soll es ja noch Parallel-Universen geben und diese sogar ebenfalls in unendlicher Zahl --- aber dafür langt unser Verstand nicht, denn wir sind zu sehr an die Zeit gebunden. Ohne kontinuierlich fließende Zeit können wir nicht denken.
Das unendliche Universum ist momentan das favorisierte Modell und gibt die Meßdaten am besten wieder. Man hat nämlich den Raum des Universums vermessen und dabei festgestellt, daß er ungekrümmt, also flach ist. Und ein flaches Universum hat automatisch-mathematisch eine unendliche Ausdehnung.
Was bedeutet "den Raum des Universums vermessen", bitte führe das genauer aus. So, wie es hier steht, klingt das so ähnlich wie "Wir haben die Erde vermessen und festgestellt, sie ist eine Kugel".
So ähnlich ist das auch passiert. Man schaut sich das ankommende Licht bzw. die Photonen an und zieht daraus seine Schlüsse. Viel anders macht man das bei der Erde auch nicht.
Die Photonen, die da u.a. genutzt werden, sind die der Hintergrundstrahlung und die ferner Supernovae. Die Fluktuationen der Hintergrundstrahlung geben einen direkten Hinweis auf die geometrische Krümmung des Raumes, Stichwort: erster akustischer Peak. Demnach ist das Universum ungekrümmt.
Das Licht der Supernovae zeigen uns, daß das Universum sich beschleunigt ausdehnt.


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