Wie kommt schluckauf zustande was hilft dagegen man lieber lassen
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Wie kommt eigentlich Schluckauf zustande und was hilft nun wirklich dagegen, oder was sollte man lieber lassen?
Der Schluckauf ist eine kräftige, reflektorische und periodische Einatmungsbewegung des Zwerchfells, wobei jede Inspiration durch plötzlichen Stimmlippenverschluss unterbrochen wird. Dabei entsteht ein charakteristisches Einatmungsgeräusch, das umgangssprachlich-lautmalerisch als „Hicks!“ verbalisiert wird. Der Zweck des Schluckaufs ist nicht bekannt, auch die zugrundeliegenden pathophysiologischen Mechanismen sind kaum bekannt.
Schluckauf – Wikipedia
Was haben wir nicht alles schon probiert: Luft anhalten, Wasser trinken oder sich erschrecken lassen. Der Schluckauf nervt. Warum wir ihn überhaupt bekommen, erklärte uns Philipp Federspil von den Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg.
Philipp Federspil
Schluckauf
© Nach: L.M. Loft & R.F. Ward, Archives of Otolaryngology - Head & Neck Surgery 118: 1115-1119
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Schluckauf
Bei dem Schluckauf handelt es sich um einen der sonderbarsten Reflexe des Menschen. Jeder hat ihn ab und an, und doch wissen wir bis heute nicht genau wieso.
Medizinisch gesehen handelt es sich beim Schluckauf um eine unwillkürliche, meist in unregelmäßigen Serien auftretende Muskelanspannung des Zwerchfells mit zeitlich kurz verzögertem Verschluss der Stimmritze im Kehlkopf. Durch den abrupten Stopp der Einatmung kommt es zum typischen "Hicksen".
Der Schluckauf ist ein normaler Reflex, vergleichbar mit dem Hustenreflex. Typische Auslöser für den Schluckauf sind Dehnungen des Magens oder der unteren Speiseröhre. Sie sind Folge zu schnellen Essens, Trinkens kohlensäurehaltiger Getränke oder einer Reizung durch scharfe, heiße oder kalte Nahrung. Auch die Alkoholaufnahme geht häufig mit einer Dehnung des Magens einher. Zudem setzt Alkohol die Reflexschwelle herab, weshalb der hicksende Betrunkene geradezu sprichwörtlich ist.
Nach einer entsprechenden Auslösung wird ein Nervenimpuls im Gehirn automatisch auf den Zwerchfell- und den Kehlkopfnerv umgeschaltet, ohne dass wir das beeinflussen könnten. In sehr seltenen Fällen kann ein Schluckauf auch durch einen Fremdkörper im Gehörgang ausgelöst werden, weil hier ein kleines Hautareal von dem gleichen Nerv versorgt wird, der auch zum Kehlkopf zieht.
Immerhin wissen wir, dass bereits Babys im Mutterleib regelmäßig Schluckauf haben. Die Häufigkeit des Schluckaufs ist auch im Säuglingsalter, besonders nach der Nahrungsaufnahme, sehr hoch und nimmt dann im Lauf der Entwicklung ab, ohne jedoch je ganz zu verschwinden.
Zur Beantwortung der Frage, warum es den Schluckauf überhaupt gibt, werden drei Hypothesen diskutiert: Erstens könnte er der Atemgymnastik im Mutterleib dienen, um das Baby auf die Atmung nach der Geburt vorzubereiten. Zweitens könnte das Phänomen als entwicklungsgeschichtliches Überbleibsel vom Wiederkäuen der Säugetiere sein. Und drittens diente der Schluckauf vielleicht dazu, unbekömmliche oder giftige Speisen mit Hilfe der plötzlichen Druckänderung im Brustkorb aus der unteren Speiseröhre wieder nach oben zu befördern.
Wenngleich der Schluckauf als unangenehm empfunden wird, sei zu guter Letzt die Weisheit von Generationen französischer Mütter zitiert, die schon immer wussten: "Enfant hoquetant, enfant bien portant", ein hicksendes Kind ist ein gesundes Kind.
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http://www.spektrum.de/frage/wieso-bekommen-wir-schluckauf/610985
Gereizter Parasympathikus schafft Abhilfe
Tipps; wie Sie Ihren Schluckauf wieder loswerden können, gibt es zahlreiche. Die meisten sind in Ihrer Wirkung umstritten. Hier eine kleine Auswahl:
Mit den Daumen die Ohren und mit den kleinen Fingern die Nase zuhalten, und dabei die Luft anhalten
Laut singen
Essig trinken
Sich erschrecken lassen
Zucker essen
All diese Maßnahmen reizen den Parasympathikus, der zum vegetativen Nervensystem gehört. Vielleicht ist Ihr Schluckauf damit gelöst. Wenn nicht, hilft abwarten. Das Zwerchfell beruhigt sich normalerweise recht schnell wieder. Dies gelingt am besten, wenn man sich ablenkt. Daher stammt wahrscheinlich der alte Brauch, Schluckauf-Geplagte zu fragen, was Sie vor drei oder mehr Tagen gegessen haben.
Der Schluckauf, ein Relikt aus pränatalen Zeiten
Für den Fötus ist der Schluckauf ein notwendiger Reflex. Dieser muss sich bereits im Fruchtwasser an das Leben "draußen" gewöhnen, und tut dies unter anderem mit Atemübungen. Die geschlossene Stimmritze verhindert dabei das Einfließen von Fruchtwasser. Nach der Geburt ist Schluckauf, biologisch gesehen, kompletter Unsinn. Aber wenn uns sein Auftreten doch weiterhin begleitet, verliert sich wenigstens die Häufigkeit: Im Kindesalter "hicksen" wir 3000 mal mehr als im Erwachsenenalter!Schluckauf Ursachen - gesundheit.de
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Schluckauf Ursachen - gesundheit.de
was ich schon einige male gemerkt habe. Wenn jemand Schluckauf hat hilft Ablenkung. Die Person in ein interessantes Gespräch oder fragen verwickeln dann denkt er nicht daran und es geht weg