Wie druckminderung innenohr kommen was man dagegen machen
1 Antworten zur Frage
Videos zum Thema
Wie kann es zu einer Druckminderung im Innenohr kommen und was kann man dagegen machen?
Morbus Menière
--
Bei der Menièr´schen Erkrankung handelt es sich um ein fest umschriebenes Krankheitsbild mit den Symtomen Druckgefühl im Ohr, Drehschwindel über Stunden einschließlich Erbrechen und zunehmender Schwerhörigkeit des betroffenen Ohres. Eine Variante des Morbus Menière ist das sogenannte Lermoyez-Syndrom, wobei die Patienten während des Drehschwindelanfalles eine Hörverbesserung beschreiben. Die genaue Ursache des Krankheitsbildes ist nicht bekannt, jedoch ist man sich heute sicher, daß die Auslösung der Schwindelanfälle und auch die Ursache der Schwerhörigkeit in einem sogenannten Hydrops des Innenohres, also einer pathologischen Druckerhöhung der Innenohrflüssigkeit zu suchen ist. Da man diese Pathomechanismen hierfür sehr gut kennt, besteht ein klares Konzept zur Behandlung des Morbus Menière. Oft beginnt die Krankheit mit einer Störung im Tieftonbereich und dem Anzeichen von Ohrdruck, bis dann die ersten Schwindelanfälle auftreten.
Bereits dieses Anfangsstadium sollte rasch richtig mit Medikamenten behandelt werden!
Die pharmakologische Therapie hat hierbei bereits große Fortschritte gemacht: es geht nicht nur um den Einsatz von altbekannten Medikamenten wie das Betahistin, das in Vasomotal® oder in Aequamen® enthalten ist. Die moderne medikamentöse Therapie setzt auf ganz bestimmte wassertreibende Mittel, die im Ohr wirken und auch auf den gezielten und kurzzeitigen Einsatz von Cortison. Das Cortison wird aber nicht mehr unbedingt in die Vene oder per Tabletten gegeben, sondern eleganterweise von dem erfahrenen undoperativ tätigen Hals-Nasen-Ohren-Arzt durch das Trommelfell direkt in das Mittelohr, von wo es in die Hörschnecke und das Gleichgewichtsorgan wandern kann. Durch diese Applikation werden die gefürchteten Nebenwirkungen vermieden.
Die Forschung ist aber derzeit fleißig dabei, neue Medikamente gegen den M. Menière zu entwickeln, sogar Sidenafil hat Chancen: eine ernstzunehmende Studie der Firma Pfizer in Australien soll bald Ergebnisse bringen.
Wichtig:
Grundprinzip der Behandlung des M. Menière ist, daß Sie einen HNO-Arzt Ihres Vertrauens als dauerhaften Ansprechpartner haben!
Dieser soll möglichst das ganze Repertoire der Meniére-Behandlung, also die medikamentöse und operative Behandlungsformen beherrschen oder zumindest alles darüber wissen.
Da die Begleitung des Betroffenen immer mit dem Hausarzt koordiniert werden soll, muss dieser HNO-Arzt nicht unbedingt vor Ihrer Haustüre sitzen. Es reicht oft das Telefonat, um die richtigen Maßnahmen einzuleiten.
Mehr dazu auf:Morbus Meniere
sport, schutz vor reizüberflutung und regelmäßige kopf- und halsübungen, um die durchblutung anzuregen
durchblutung ist wichtig!
NNH sanieren, falls erforderlich
die ursache liegt eigentlich in anderem streß - das ohr ist nur die adresse.