Warum verschwörungstheorien unmoralisch

ACHTUNG: Das ist eine sehr tendenziöse Frage und das soll sie auch sein. Ich suche Antworten, die gute Argumente aufzählen, warum das Verbreiten oder auch nur Glauben an Verschwörungstheorien unmoralisch und falsch ist. Antworten, in denen einzelne Verschwörungstheorien propagiert oder auch nur gerechtfertigt werden, sind "nicht hilfreich"! Werdet sowas doch bitte im Kommentarbereich los.

16 Antworten zur Frage

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Warum sind Verschwörungstheorien unmoralisch?

Wie jede Form von Gerüchteverbreiten über jemanden sind Verschwörungstheorien im Grund nichts als Verleumdungen. Während sich dieses Wort jedoch eher auf die Individualebene bezieht , ist eine Verschwörungstheorie meiner Ansicht nach eine Kollektivverleumdung. Und zwar wird die Regierung eines Staates von einer Anzahl Menschen, die man auch als Gruppe von Verschwörungstheoretikern bezeichnen könnte, bezichtigt, Dinge getan oder auch nicht getan zu haben, die sie nunmehr zu vertuschen oder andersartig darzustellen versuchen.
Soviel zunächst zu meiner Vorstellung davon.
Da ist bereits der erste Punkt :
Verschwörungstheorien sind daher amoralisch, da sie das Kollektiv Regierung etwas bezichtigen, was nicht bewiesen ist. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, so funktioniert jede Gerichtsverhandlung, aber hier ist der Unterschied, dass es zu keinem Dialog kommt, da sich die Verschwörungstheoretiker selten "outen" möchten und der Staat sich einfach zu ungern in die Karten gucken lässt - allein schon aus Prinzipiengründen verständlich - oder einfach, weil er nichts hat, was ihn entlasten könnte. Er ist ja auch nicht in der Bringepflicht. In jedem guten Rechtssystem muss der Ankläger Beweise für die Schuld des Angeklagten vorbringen. Dieses Prinzip missachten die Verschwörungstheoretiker.
Weiterhin wird oft genug "die Regierung", "der Staat" bzw. das ganze Geflecht an sich beschuldigt, obwohl selbst die Verschwörungstheoretiker wissen sollten, dass sie damit neben den "Verschwörern" eine breite Masse an Personen gibt, die mit der von den Verschwörungstheoretikern vermuteten Verschwörung nichts zu tun haben, aber quasi in einen Topf geworfen werden.
Und letzterdings sind solche Verschwörungstheorien meist rufmordend einzelnen gegenüber. Auch wenn fast immer eine ganze Gruppe angegriffen wird, gibt es doch Kardinalfeinde. Die haben keine Chance, sich diesen Angriffen aus dem Untergrund entgegenzustellen. Aus diesem Grund werden solche Verschwörungstheorien auch gerne gebraucht, um unliebsame Individuen aus dem Weg zu räumen.
Soweit meine Meinung.
für Deine Antwort. Viele Aspekte und einleuchtend auch noch. Schön.
Verchwörungstheorien nutzen Ängste und Unwissen des Einzelnen aus.
Eine klassische Verschwörungstheorie beruht immer auf der Nichtnachprüfbarkeit der angeblichen Fakten und der dogmatischen Ablehnung eines Gegenbeweises und der Argumentation mit Beispielen die mit der Theorie in einklang gebracht werden.
1 Verschwörungstheorien setzen ein Machtzentrum voraus, das Dinge lenkt, die eigentlich sozialdynamisch, gruppendynamisch oder gesellschaftlich nur unter unglaublichem Machteinsatz lenkbar wären.
3"Klar gibt es Schneewittchen in Wirklichkeit, der gestiefelte Kater kennt sie doch auch."). Damit werden Realitätsempfindungen verzerrt.
Diese Verzerrung führt, bei einer "guten Verschwörungstheorie" zu einem sich selbst verstärkenden Effekt:
Es werden von den Anhängern der Theorie immer mehr Anhaltspunkte entdeckt, die für die Richtigkeit der Theorie sprechen. Die Argumentation und Definition der Ziele der Verschwörer wird dabei zwangsläufig immer komplexer und undurchsichtiger. Der Anhänger der Theorie bekommen durch die undurchsichtige Macht und Einflussnahme der Verschwörer immer mehr den Eindruck der Verschwörung völlig hilflos ausgesetzt zu sein.
Die Verschwörung nistet sich wie ein dunkler Schatten in den Verstand ein. Es werden meist komplexe Erklärungen für unerklärliche oder einfache Zusammenhänge gesucht.
Letztlich ist der Glaube an eine Verschwörungstheorie mit einem Verlust der Realtität gleichzusetzen.
Möglcherweise ersetzen die allmächtigen Institutionen, die hinter der Verschwörung stecken, einen Teil unseres Gottesbildes.
Das könnte zweierlei bedeuten:
Der Mensch bedarf einer "Macht", die Unerklärliches "erklärt" ohne Hintergründe zu erläutern
und:
Der Glaube könnte nach demselben Prinzip funktionieren
Eine tolle Antwort mit einem guten Brocken zum Nachdenken hintendran
heieiei! Ich entwickle meine Gedanken beim Schreiben/oder in der realen Kommunikation beim reden, jetzt stehe ich da, lese meine Antwort und denke über die Konsequenzen nach.
ob mir das Ergebnis gefällt?
hmmmm.
http://gutenberg.spiegel.de/kleist/erzaehlg/gedanken.htm
Sind Verschwörungstheorien unmoralisch? Ein Besinnungsaufsatz. Um mich der Frage ausführlich nähern zu können, möchte ich zunächst den Rahmen dessen stecken, was Verschwörungstheorien sind und wie sie entstehen. (Inhalte und ihre innere Logik lasse ich wunschgemäß weg Die Verbindung zu den Normen einer Gesellschaft und damit auch der Moral des Einzelnen wird sich dabei bereits in der Definition von Verschwörungstheorien zeigen. Über die hier gefragte Qualität dieser Beziehung kann die reine Feststellung natürlich noch keine Aussage machen.
Zur Definition von Verschwörungstheorien selbst gehören drei Komponenten: Sie können definiert werden als Entwürfe einer medialen Gegenöffentlichkeit, die sich Erklärungs- und Sinndefiziten in offzieller Kommunikation verschreiben. Die Wahrnehmung dieser Defizite wird dadurch verstärkt, dass moderne Gesellschaften von ihren Politikern und gesellschaftlichen Vorbildern rationales – und gutes – Handeln erwarten, welches jedoch in komplexen Krisensituationen entweder komplett ausbleibt oder auf Grund der Komplexität nicht als solches erkannt wird.
Da das Sinndefizit ein Konstituum für die Verschwörungstheorien darstellt, ist eine Folge aus den Definitionen, dass sie ausschließlich in Kontexten auftreten, die normativ stark aufgeladen oder aufladbar sind. Gleichzeit fordert die Bedingung der Komplexität, dass die fragliche Situation deutlich über den alltäglichen Erklärungs- und Erlebenshorizont von Großteilen einer Gesellschaft hinausgehen muß. Die erste Bedingung des Kommunikationsdefizits bedingt darüber hinaus eine Gesellschaft, deren Selbsterleben und Konstruktion vor allem medial getragen wird.
Ein perfektes Beispiel für das Zusammentreffen aller drei Definitionskriterien kann man an mehreren Verschwörungstheorien nachweisen, ich konzentriere mich jetzt auf ein Beispiel: John F. Kennedys Ermorderung in Houston 1963. Historisch gesehen markiert dieses Ereignis den Beginn des Verschwörungstheoriewesens für eine breite Bevölkerung. Zuvor waren Verschwörungstheorien von antisemitischen Sentiments getragen oder wendeten sich gegen die übrig gebliebenen Geheimbünde aus Zeiten der Aufklärung und später feudal geprägter Systeme. Mit dem Jahr 1963 änderte sich das und mit Institutionen wie der Warren-Kommssion und Dokumenten wie dem Zapruder-Film schafften die Vereinigten Staaten damals die Grundlage für ein Genre, dass ich die „bürgerliche“ oder „demokratische“ Verschwörungstheorie nennen möchte.
David Lifton schreibt darüber – um sich dem Vorfall zu nähern – dass man das Ereignis wie folgt zusammenfassen kann: „A man on a house, shooting a man in the car.“ In Anbetracht der Morde, die täglich in den Vereinigten Staaten geschehen, kein besonderer Vorfall für das System der Massenmedien, keine Krise, keine ethischen Fragen.
Statt dessen titeln die Zeitungen nach dem Mord: „Attentat auf die Demokratie“, „Der Schuß tötete alles, an das wir glaubten“ und so weiter. Nicht irgendein Mann wurde da erschossen, sondern der wahrscheinlich wichtigste Politiker zu dieser Zeit, ein bei liberalen durchaus beliebter Politiker. Weil Beweise fehlen und die Untersuchungen – bei dem Präsidenten der USA nicht ungewöhnlich oder unrational – nicht öffentlich gemacht werden, bleibt den Medien nichts, als sich zu äußern. Wenn über das Ereignis selbst jedoch alles gesagt, dann wird es an Hand der Regeln des Mediensystems und auf Grund der Symbole der Gesellschaft überhöht, weiter aufgewertet und auch von seinen Wurzeln befreit. Über Attentate auf die Demokratie kann man vortrefflich raisonieren, auch ohne dass man über den Tod eines konkreten „man in the car“ auch nur ein Wort verlieren muß.
Klar ist auch, dass der Mord einer so beliebten Person eine Erschütterung im Wertesystem eines jeden Einzelnen ist. Die symbolische Überhöhung des Amtes in den Bereich der eigenen Moralvorstellungen ist somit in zwei Sätzen geschehen und wird damit auch medial gestützt. Die Frage, wie ein so starker Sinnverlust, zumal er auch medial induziert war, kompensiert werden kann, ist schwer zu beantworten. Zumal sich die Situation schnell als wesentlich komplexer herausstellen kann, als es sich in den ersten Minute darstellte. Der Mörder wird vor laufender Kamera erschossen, ein Gutachten, welches den Flug eines Projektils wider alle Regeln der Physik postulierte, wurde zum offiziellen Untersuchungsergebnis und die Akten streng vertraulich und für 75 Jahre eingeschlossen. Was übrigens nur noch für einen Bruchteil der Daten gilt, die allermeisten sind auf Grund des „Oliver Stone“-Untersuchungsausschusses freigegeben worden.
Der Sinnverlust weitet sich damit jedenfalls aus und auch das tatsächliche Erklärungsdefizit wird immer größer. Gleichzeitig wird das Verhältnis zwischen Medien und Staat Träger der weitergehenden Ereignisse, im ausgewählten Beispiel besonders deutlich: Wäre Lee Harvey Oswald nicht vor laufender Kamera erschossen worden, so hätte auch die direkte Notwendigkeit von Krisenkompensation nicht auf Seiten der Medien gelegen. Nun aber werden der gesamte Prozess, die Ratlosigkeit der Behörden, individuelle Fehler von Ermittlern und auch die Geschichte des Staatsanwalts aus New Orleans Teil der Berichterstattung. Die Medien müssen versuchen, ein Ereignis zu kompensieren, welches auch in ihren Bezugssystem nicht kompensierbar war. Die daraus auch resultierende Systemsinnkrise, die sich in der Unfähigkeit einer routinierten Beobachtung niederschlug, half mit, die Sinnkrise auch als Thema in die breite Öffentlichkeit zu tragen.
Glaubt man Luhmann, so ist die natürlichste Reaktion auf eine nicht bewältigbare Krise die Verteilung der Probleme auf einzelne Bausteine. Die dadurch eintretende Segmentierung der ursprünglichen Krise erlaubt es, sich mit einzelnen Problemen auseinanderzusetzen und so die Zeit zu schaffen, die für eine adäquate Bearbeitung notwendig ist. So ist die symbolische Überhöhung eine Krisenreaktion der Medien; der Untersuchungsausschuß diejenige des politischen Systems. Diese geschlossenen Kreise kommen damit zu jeweils unterschiedlichen Strategien und eine nach Außen nicht mehr klar ablesbaren Motivationslage.
Genau an dieser Stelle verstärkt sich die Krise auf persönlicher Ebene. Das Ereignis selbst ist nicht nachvollziehbar und nicht verständlich. Dies kombiniert mit der Stellung Kennedys in der Welt und in Amerika, dessen Werte sich auf freiheitlich-demokratisch anerkannte Herrscher stützten, musste zu einer massiven Erschütterung von individuellen Moralvorstellungen führen. Diese Bewegung wird dann auch noch von den Medien unterstützt, die die Sinnfrage zwar stellen, sie jedoch nicht beantworten können.
Genau auf dieser Ebene konnten die Verschwörungstheorien nun helfen. Indem Indizien einem klaren Gut/Böse-Schema zugeordnet wurden, ist es leicht möglich, aus der Vielfalt an verwirrenden Spuren eine klare normative Aussage zu machen. Verschwörungstheorien werden immer aus der Richtung einer normativen Vorstellung „entworfen“ und konstruiert. Sie funktionieren als Selektionskriterium für einzelne Häppchen Wahrheit und sie kehren erst ganz zum Schluß zu dem tatsächlichen Ereignis zurück und verbinden es meistens in einem Zirkelschluß und verankern das Ganze dazu noch im Common Sense. Dabei spielen dann wieder Institutionen eine große Rolle. Alle Verschwörungstheorien sind Handlungstheorien, die auf Grund eines normativen Ziels Indizien so arrangieren, dass sie als eine gewollte Folge von Aktionen einzelner Personen erscheinen. Die Motivationslage dieser Personen wird dann – zumeist auf Grund religiöser oder organisationsgebundener Mitgliedschaft – auf wenige Grundkonflikte reduziert. Dadurch ist sowohl das Sinndefizit beseitigt, als auch das Erklärungsdefizit: In der Theorie kommen keine Indizien mehr vor, die nicht auf das zuvor selektierte Sinnziel passen, die einzelnen Handlungen sind über den common sense plausibilisiert und auf Grund des Ziels auch sortiert.
Doch sind sie unmoralisch? Wenn sie gekennzeichnet sind als Reaktion auf ein Kommunikationsdefizit und das Mediensystem das wichtige Produkt „Sinn“ nicht liefern kann, dann kann man dem Einzelnen, der nach Orientierung ringt, zunächst keinen moralischen Vorwurf machen. Ist es unmoralisch zu fragen, warum die Lücken bleiben? Welche Lücken bleiben? Nein. Es ist sogar wichtig für die persönliche Orientierung.
Gerade bei vergangenen Theorien ist jedoch das Problem des Antisemitismus virulent. Dieses offensichtlich weltweite Vorurteilsgemenge ist Grund dafür, dass viele Verschwörungstheorien in dem moralisch höchst verwerflichen Bereich der revisionischten Geschichtsverfälschung stehen. Seit dem Beginn von Verschwörungstheorien existiert z.B. die Legitimation durch die „Protokolle der Weisen von Zion“, ein antisemitisches Pamphlet mit unklarer Herkunft. Diese Theorien rekurrieren auf eine angeblich existierende „zionistische Lobby“ oder „Weltverschwörung“. Diese Sichtweisen sind ethisch wie moralisch definitiv verwerflich.
Hier werden aktuelle Ereignisse zum Träger einer antisemitischen Haltung auf dem Niveau der NS-Zeit.
Doch ich möchte nach dem Exkurs in die Historie zurück zu den moderneren Formen und noch ein Beispiel vom 11. September aufgreifen und damit zu einem letzten Punkt kommen: Gerade bei den „demokratischen“ Verschwörungstheorien halte ich es für unmoralisch, sie unterdrücken zu wollen. Das gilt zum Beispiel für Verschwörungstheoretiker in Namen der Demokratie, wie Michael Moore es ist. Letztlich stellen sie Fragen, die auf die normativen Grundlagen unserer Gesellschaft zielen und als „schlechten“ Gegenentwurf das Konstrukt einer sich verselbständigenden Machtclique sehen. Heutige Verschwörungstheorien sind für mich damit auch Ausdruck einer pluralistischen Medienlandschaft, in denen die Möglichkeiten der Propaganda eingeschränkt sind und werden. In denen politische und öffentliche Handlungen in jeder Richtung hinterfragt werden dürfen und können und die „offizielle“ Version auf ihre tatsächlichen Hintergründe durchleuchtet werden darf.
Denn auch diese Version bedient sich häufig genug verschwörungstheoretischer Strukturen zu Erklärung von Taten und ist damit meines Erachtens nach erstaunlich weit gekommen. Was sich spin doctors zum Thema Islam / Al Quaeda und dem westöstlichen Konflikt ausgedacht haben, ist ganz offensichtlich in erster Linie auf Grund normativer Ansprüche sortiert. George Bush hat es wunderbar auf den Punkt gebracht: „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“ - Es gibt die Guten und es gibt Al Quaeda. Diese Leitlinie der US-amerikanischen Außenpolitik ist schlicht und ergreifend eine Verschwörungstheorie. Hier erfüllt sie vor allem die Aufgabe der Komplexitätsreduktion, was durchaus auch als generelles Merkmal genannt werden kann. Damit ist aber auch klar, was ich sagen will: Der nächste Verwandte der Verschwörungstheorie ist die Propaganda.
Wenn sich die Politik selbst solcher Maßnahmen bedient, finde ich das ebenfalls unmoralisch und falsch, aber das ist wohl ein anderes Thema. Wenn der einzelne sich „seine Welt , wie sie ihm gefällt“, dann finde ich das nicht so unmoralisch, wie gar nicht zu denken. Man sollte nur auf diesem Weg irgendwann zur Erkenntnis kommen, dass ich mit keinem zweiwertigen Werteschema in der Lage bin, die Motivationslage aller Menschen beschreiben zu können.
Ganz herzlichen Dank für Deine Antwort!
Ich habe sie jetzt erst gelesen. Deine Antwort zu lesen war definitiv interessant und bereichernd. Trotzdem bleiben nach dem ersten Lesen Rückfragen und vorsichtige Gegenstandpunkte, die ich Dir gerne stellen würde. Diese präzise auszuformulieren, braucht aber noch mehr Zeit und Ruhe - Ich habe mir fest vorgenommen Dir in den Weihnachtstagen eine "persönliche Frage" zu stellen.
Bis dahin nocheinmal:!
Du hast mir mit Deiner ausführlichen Antwort tatsächlich eine große Freude bereitet.
Geh mal aus vom Verfolgungs_Wahnsinn. Der liegt doch der bürgerl. Gesellschaft zu Grunde. Denk doch mal dran, wie viel Detekteien unschuldigen Privatpersonen nachschnüffeln.
Wenn du aber sagst, du fühlst dich von einer Personengruppe beobachtet, dann rügt die Gesellschaft, du seist 'verfolgungs_wahnsinnig'
Und mit Verschwörungen ist es genau das selbe. Eigentlich musst du die Behauptung, es gebe eine Verschwörung zu einem bestimmten Zweck, beweisen oder wenigstens plausibel machen. Natürlich waren z.B. die Kommunisten Verschwörer. Was ja nie zulässig ist, sind Verleumdungen. Aber das gilt ganz allgemein und hat speziell mit Verschwörungen nichts zu tun.
wer hat denn sowas behauptet,das sie unmoralisch sind?
Ich behaupte das!
Und von Euch hätte ich gerne geschliffene Argumente, die meine Meinung untermauern.
Eine exzellente Frage! Ich hoffe sehr, dass ich heute oder morgen zur Beantwortung komme, weil ich schon einiges darüber geschrieben und gelesen habe. Ich teile Deine These übrigens nicht, aber ich kann für eine Argumentation sicherlich einige guten Punkte finden. Es sei denn, Du sagst direkt: Hau mich ab mit son Scheiß
Hallo karlosp: Ich bin sehr gespannt auf Deine Antwort und hoffe darauf, dass Du Zeit für sie findest.
Im Nachhinein wäre ich dann auch gespannt, warum Du Verschwörungstheorien letztendlich doch für akzeptabel hältst. Aber das bitte ich hier außen vor zu lassen. Du kannst Dann mit einer "persönlichen Frage" im Anschluß rechnen
Viele Verschwörungstheorien sind geradezu engstirnieg, deshalb ziehe ich kritisches Denken vor. Das bestätigt entweder die offizielle Version oder macht auf Unsinn aufmerksam. Die dann nicht beantwortbare Fragen ordne ich noch nicht einer Verschwörungstheorie zu.
Typisches Beispiel war der Kennedy-Mord: Das Bild, auf dem Oswald mit dem Gewehr posiert, musste im Frühling oder Sommer entstanden sein. Weshalb blühten dann im Hintergrund Herbstgewächse. Oder die Treffer vom Hochhaus hätten mit dem Carcano-Karabiner die besten Scharfschützen nicht annähernd geschafft.
Daraus jedoch auf eine Verschwörung bestimmter Kreise zu schliessen, ist nicht logisch.


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- einem Prozess der Selbstfindung und Zugehörigkeit zur Gesellschaft. Wieso sollte das den erstrebenswert sein?- denken und zu handeln" eingeschätzt wird. Soviel dazu, "warum" man danach strebt. Die Frage nach dem "wie" lässt sich -


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- Projekt ja dann auch scheitern. Die Amis lieben doch ihre Verschwörungstheorien, wie die Flim- und Fernseh-Produktionen beweisen. mal gucken, -