Perfekte form

Bestimmte Formen erscheinen uns angenehmer, als andre. Runde scheinen gefälliger, als kantige. Welche Vorraussetzungen müssten erfüllt sein, um aus ästhetischem Gesichtspunkt besonders angenehm zu sein.

13 Antworten zur Frage

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Gibt es die "perfekte Form"?

Jede Form hat eine Dimension, zwei oder dreidimensional. Dimensionen stehen immer in einem Verhältnis zueinander. Dieses Verhältnis wird subjektiv als "nahe der Perfektion" empfunden, wenn es dem "goldenen Schnitt" - der proportio divina - entspricht.
Das Verhältnismass :a bei Strcken, bzw. ca. 61,8 zu 38,2 %.
Phi ("Fi") ist der griechische Buchstabe dafür.
Google mal nach Phi bzw. nach dem goldenen Schnitt. Das ganze hier wiederzugeben ist zu umfangreich.
den Goldenen Schnitt kenne ich.
Das ist ja eine künstliche Festlegung.
Aber warum empfindet das Auge diese Formen als angenehm.
Das ist ehr eine philosophische Sichtweise, weniger eine mathematische.
künstlich, ja - willkürlich, nein - mathematisch, ja - philosophisch, jein.
Der goldene Schnitt ist sehr eng mit der Ästehtik verknüpft. Die Disziplin ist nahe an die Philosophie angelehnt, hat aber einen praktisch-mathematisch nachvollziehbaren Bezug und wurde in vielerlei Dingen realisiert.
Künstlich braucht ja nicht schlecht zu sein. Zumal sogar die Natur scheinbar sich in vielen Dingen diesen Werten annähert: Verhältniszahlen von Blütenblättern zum Durchmesser der Blüte beispielsweise entspricht oftmals dem goldenen Schnitt.
Die Festlegung kannten soviel ich weiss schon die Aegypter und später auch die Griechen. Ist also sehr alt. Vor allem die Griechen befassten sich intensiv mit Mathematik, Geometrie und Ästethik. So flossen diese Werte auch in ihre Architektur ein.
Wenn Du weiter recherchieren willst, ist wohl "Ästhetik" ein guter Anfang. Aber mein Rat: betrachte es nicht zu sehr als Philosophie, bzw. kopflastige Denkübung, sondern suche den praktisch nachvollziehbaren Umstand, welcher mit der Wahrnehmung des Menschen zu tun hat. Warum nehmen wir den GS als harmonisch, ideal wahr?
Genau, darum dreht sich ja meine Frage eigentlich:
"Warum nehmen wir den GS als harmonisch, ideal wahr?
in welcher Disziplin bewegst Du Dich? Architektur? Philosophie? Medizin? Psychologie?
Menschlich.
Also ehr philosophisch oder psychologisch.
Filosofisch würd' ich mal weglassen. Bringt einem auf dem Weg der Erkenntnis kaum weiter, weil zu denklastig.
Psychologisch würde ich mich mal in Richtung Wahrnehmungspsychologie vorwärts bewegen. Ein grosser Teil unserer Wahrnehmung hängt mit Mustererkennung zusammen. Da sich der GS bei allen Proportionen in perfekter Harmonie befindet, spricht das unsere Mustererkennung wohl sehr stark an. Nicht maximal, den es gibt ja auch Überreizungen von Mustern. Aber die optische Wahrnehmung und die Mustererkennung interagieren trotzdem stark.
Geh doch mal hier weiter:
Der Goldene Schnitt - Das Mysterium der Schönheit
spricht das unsere Mustererkennung wohl sehr stark an"
Aaah!
Das hört sich doch schon ziemlich interessant an.
Das ganze Gebiet des GS ist ja eigentlich ein philosophisches.
Überhaupt zu denken, es könnte so was wie einen GS oder eine "Ideale Form" geben, ist schon ein philosophischer Gedanke.
Wobei die Naturwissenschaft und Psychologie versuchen, dass ganze auf überprüfbare Fakten zurück zu führen.
Toller Link übrigens!
"Eine Unregelmäßigkeit oder Ungleichheit der einzelnen Teile senkt den Grad der Symmetrie und wird als unproportioniert, unharmonisch und unvollkommen empfunden, da das Auge sich im Detail verliert und den Gesamtzusammenhang nicht herstellen kann."
Deswegen wohl unser Streben nach der "Idealen Form
mikado5034 hat vollkommen recht, aber ich versuchs mal einfach zu erklären^^:
Die perfekte Figur oder Form entsteht durch den Goldenen Schnitt. Das heißt, das jeder Zentimeter der entsprechenden Figur in einem bestimmten verhältnis zu den anderen steht.
na ja, als Fakt würde ich das Entstehen einer perfekten Figur mittels goldenem Schnitt nicht darstellen.
Der goldene Schnitt ist eine mathematische Formel, welche ein, zugegeben im hohen Masse, als perfekt empfundenes Verhältnismas beschreibt. Also dahingehend etwas grenzwertig, dass harte Fakten auf weiche Fakten trifft.
Genau.
Darauf bezieht sich meine Frage.
Vom "Goldenen Schnitt" habe ich gehört. Aber das ist ja eine künstliche Festlegung.
Warum aber empfinden wir diesen "Goldenen Schnitt" als perfekt?
Guten Abend, liebe Rosi,
natürlich gibt es die perfekte Form - es ist die Form perfekt, die du mit deinem Geschmack oder deinen Vorstellungen oder für deinen Gebrauchswert so einschätzt.
Es kann aber nie eine perfekte Form "an sich" geben, das ist immer Ansichtssache.
Ich sehe den Perfektionismus bei Formen genau so wie mit dem allgemeinen Geschmack - er ist bildlich gesprochen - Geschmackssache.
Nein, es gibt sie nicht und das ist auch gut so.
Jede einzelne Form - ob rund oder kantig - cm gemessen mit Durchmesser, Umfang und Kurven - kann mathematisch perfekt sein.
Das rührt aber niemals die gesamte Menschheit.
Und sie ist letzlich der Gradmesser für die allgemeine Perfektion.
Also - auch Perfektion ist eine subjektive Angelegenheit.
Du fühlst sie. Du beschreibst sie dann nicht mehr.
Weil es keine Worte dafür gibt.
Mir ist 90-60-90 angenehm nea aber kugel stimmt schon


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