Depressionen natirvölker

wenn du damit die meinst, die nach wie vor komplett im einklang mit der natur leben: dann glaube ich: nein. denn sie würden ja dann z.b. im winter freiwillig kürzer treten, während wir immer weiter versuchen, das maximale an höchstleistung aus uns rauszuholen, und das resultat dann als "winterdepression" zu bezeichnen. ein stark naturbezogener mensch leidet da nicht unter einer depression, sondern er begreift und nimmt hin, dass das jetzt die phase im jahr ist, wo der körper vermehrt ruht und eher schlaf braucht etc. ähnlich ist es mit anderen depressionen. wer den tod z.b. täglich vor augen hat, weil er immer weiß dass was passieren kann, der weiß auch, dass der tod zum leben gehört. der wird seine trauer ggf ausleben und/oder ritualisiert verarbeiten und nicht zu depressionen ausarten lassen, indem er alles immer weiter verdrängt und sich mühe gibt, zu "funktionieren". naturvölker leiden wohl auch seltener unter individueller einsamkeit, weil sie einfach zum überleben auf die gemeinschaft angewiesen sind. also fällt auch da ein auslösefaktor für depressionen weg. das sind vielleicht schon mal einige gründe. hoffe, dir geholfen zu haben.

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Gibt es Depressionen bei den Natirvölker?

Depressionen sind auch eine Stoffwechselerkrankung. Da spielt die Umwelt und die Art und Weise zu leben keine Rolle.
Eine Depression unterscheidet sich SEHR von nur schlechter Laune haben.
Sie können auch ohne negativen Anlass, wie Todesfall, Trennung oder sonstiges entstehen. Einfach so aus heiterem Himmel
dass sich eine depression von schlechter laune unterscheidet, ist mir schon klar. ich bin klein, aber nicht doof
ob die umwelt bei der entstehung von depressionen keine rolle spielt, ist hingegen gar nicht so klar.
die gene könnten auch in einem schlummern, ohne dass sie sich auswirken. identische gene kommen nicht bei jedem zur wirkung!
auch der hirnstoffwechsel fällt sicherlich nicht als losgelöstes, zufälliges geschehen vom himmel, sondern es gibt dinge in unserem leben, die ihn beeinflussen.
aber da streiten sich ohnehin die gelehrten. es gibt ja von allem eine eher "materialistische" und eine eher "spirituelle" sicht. die psychiatrie ist deshalb so ein interessantes gebiet, weil diese beiden sichtweisen dort so schön aufeinanderprallen.
Da stimme ich dir zu. Ich habe nur meine Sichtweise dargelegt und erkenne deine auch an, weiß aber nicht was nun wahr ist.
Ich denke mal, dass viele Faktoren eine rolle spielen.
ja, das denke ich auch, auf jeden fall. ich wollte dich nicht angreifen oder sowas, sorry wenn es so wirkte.
Nö.ich hab mich nicht angegriffen gefühlt.dein Schreibstil ist doch sehr moderat.da muss man hier sehr oft ganz andere Äußerungen lesen.
ok, dann bin ich beruhigt.
ich bin hier noch relativ neu und muss mich erstmal ein bisschen einordnen und zurechtfinden. ich möcht auf jeden fall immer versuchen höflich zu bleiben, das ist mir ganz wichtig. es geht ja nicht drum, streit zu suchen oder sich mit gewalt oberwasser zu verschaffen.
habe gestern von zwei userinnen sachen mitbekommen, wo mir ganz mulmig wurde - da wurde mit anderen "gekämpft" mittels der blacklisten, und irgendwelcher meldungen bei einem moderator oder so. aus so was möchte ich mich unbedingt so weit möglich raushalten, weil ich es schade finden würde um den wissens- oder gedankenaustausch.
Sehe ich auch so.aber manchmal platzt einem halt der Kragen.
Ich bin mir sicher, dass auch bei Naturvölkern Depressionen vorkommen.
Wenn man es mal aus Medizinischer Sicht sieht, und nicht davon ausgeht das Depressionen etwas mit Seelischem Ungleichgewicht zu tun hat, dann müsste es bei jedem Volk auf der Welt auch Depressionen geben.
Bei Depressionen sind Hormone und Botenstoffe nicht richtig auf den Körper abgestimmt. Hier mal ein ganz interessanter Link dazu.
infoflasche.de
Wie gerät das Gehirnstoffwechsel ins Wanken? Nicht durch die Umstände? Einen Auslöser muss es einfach geben, deswegen macht man doch Thearpie, besonders die Tiefenpsychologische und die anlytische Sitzungen.
Ohne Behandlung mit Arzneimittel sind diese ganzen Sitzungen bei einer schweren Depression völlig sinnlos und ergeben keine Besserung.
Ohne Medikamente wirkt auch eine Therapeutische Sitzung nicht! Ich habe mich grade vor ein paar Tagen im Krankenhaus mit 2 Männern die depressiv sind unterhalten. Beide hatten über einen längeren Zeitraum Antidepressiva genommen und konnten normal leben. Dann waren sie der Meinung das sie die Medikamente nicht mehr brauchen und haben sie abgesetzt.
Beide haben innerhalb von kürzester Zeit einen Suizid Versuch gemacht und müssen jetzt im Krankenhaus auf ihre Medikamente neu eingestellt werden.
Hier mal ein ganz interessanter Link dazu:www.depression-therapie-forschung.de
Gehe dort mal bitte auf Psychotherapie und dort wird dir dann erklärt wie Therapie und Medikamente zusammen angewendet werden.
Bevor sich die Therapeuten mit dir richtig auseinandersetzen können, sollten erstmal die Medis anschlagen.
Denn mit jemanden, der eine schwere Depression hat, kann man nur sehr schlecht reden. Er ist nicht zugänglich für rationale Argumente, redet kaum oder gar nicht und zieht sich zurück.
In diesem Zustand kann man an seiner Psyche nur sehr schwer arbeiten.
das muss nicht immer stimmen. meist wird es aber so gemacht, das ist richtig. das heißt aber nicht, dass der gehirnstoffwechsel nicht durch äußere umstände ins wanken geraten ist.
Dr. Murke: eben. Was löst es aus? Sind die Auslöser auch bei eine Lebensweise vorhanden, die im Einkalng mit Umwelt und Natur ist.
Ich denke da an die Massai, an die Pygmäen, an die Kayapo.Ich kan mir einfach nicht vorstellen, dass ein Massai depressiv sein könnte.aber vielleicht idealisiere ich.
Ja, das stimmt schon.es gibt ja sehr viele verschieden Arten und Ausprägungen einer Depression.
Es kommt auch ganz selten vor, dass die Medikamente gar nicht wirken. Oder man muss ewig lange, mit entsprechenden Nebenwirkungen verschiedene Antidepressiva ausprobieren, bis das richtige gefunden ist.
hm, zahirah, dazu kenne ich zuwenig die massai und wie sie genau heute leben.
ich denke einfach, dass es in jedem fall weniger sein wird. aber dass sie gar nicht auftreten, kann man wahrscheinlich noch nicht mal nachweisen, selbst wenn es so wäre.
vielleicht gibts ja irgendwo statistiken dazu, leider kenne ich bisher keine.
ist aber eine echt gute frage, die du da gestellt hast
Glaubst du wirklich dass es bei Naturvölkern keine Stoffwechselerkrankungen gibt, die zum Teil genetisch bestimmt sind?
Hier ist mal ein Erklärungsansatz in wie weit es mit der Umwelt zu tun hat:
Man schätzt, dass etwa zwölf Millionen Menschen in Deutschland eine Anfälligkeit für eine depressive Erkrankung besitzen. Andere Schätzungen gehen von ca. 20 Millionen Betroffenen in Deutschland aus. Auch immer mehr jüngere Menschen sind davon betroffen, doch sind Depressionen häufige Erkrankungen jeden Lebensalters. Die Häufigkeit der Depression steht im Zusammenhang mit dem Breitengrad und der zur Verfügung stehenden Lichtmenge. Es gibt Völker in der Nähe des Äquators, die die Krankheit Depression gar nicht kennen.
In den letzten Jahrzehnten hat das Auftreten der Krankheit Depression deutlich zugenommen. Diese Tatsache erklärt man sich damit, dass sich der Mensch in der technisierten Zeit immer mehr von seiner natürlichen Umwelt unabhängig gemacht hat. Er ersetzt die Außentemperatur durch geheizte Räume und das Sonnenlicht durch künstliche Beleuchtung. Die Menschen in Industrienationen leiden unter Dauerübermüdung, in den letzten 100 Jahren hat sich die durchschnittliche Schlafdauer um ein Fünftel verkürzt. Der chronische Mangel an Licht und Schlaf bringt den Neurotransmitterstoffwechsel aus dem Gleichgewicht und verursacht die Krankheit Depression. Diese "biochronologische Instabilität", diese chronische Störung der inneren Uhr wird von Generation zu Generation stärker vererbt.
Quelle:www.depression-therapie-forschung.de
Das scheinen auch gründe zu sein warum der Stoffwechsel durcheinander kommt.
Dementsprechend könnten die Depressionen bei den Naturvölkern natürlich weniger sein, da sie noch in ihrem natürlichen Rhythmus leben. Aber das es die Krankheit dort überhaupt nicht gibt kann ich mir nicht vorstellen.
nein, so einfach mache ich es mich nicht.aber vielleicht leiden sie nicht so sehr darunter, vielleicht nehmen sie es als naturgegeben hin, vielleicht werden sie nicht ausgegrenzt, vielleicht sogar wird ihr Leiden stillisiert, oder zu eine Besonderheit erhoben.wie die Epilepsie, weil sie da glauben, jemand hätte Kontak mit den Geistern. Oder werden sie stigmatisiert und ausgesetzt? Ich weiß es nicht. Deshalb auch meine Frage.
Daran musste ich auch schon denken. Evtl. wird eine Depression dort gar nicht als solche wahrgenommen.
Genaueres weiß ich aber leider auch nicht. Vlt. schreibt ja noch jemand anderes was dazu. Ich finde es auch interessant.
Ich habe deiner Frage mal noch ein tag mehr verpasst, dann erreicht sie hoffentlich noch mehr.
kannst du die fragen anderer user taggen? bist du ein moderator?
Nein ich bin kein MOD.aber einer bestimmten SP-Anzahl kann man tags ändern.das wird aber glaube ich von den Mods überprüft.bin mir da aber nicht ganz sicher.
Dass Depression eine Stoffwechselerkrankung ist und auch noch genetisch bedingt, bedeutet noch gar nichts. Schon mal gar nicht, dass sie ausbrechen muss. Wer kann nachweisen, ob die genetische Prädestination nicht erst DURCH die schädliche Umwelt und Lebensweise entsteht? Vielleicht ist bei Naturvölker dieser Gen noch gar nicht "mutiert". Denn, ich denke, der Mensch KANN gar nicht ursprünglich damit belastet gewesen sein, denn dann hätten alles diese genetische Belastung. Die Tatsache, dass es manche haben und andere nicht, deutet auf eine Mutation hin.


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