Beziehungsmuster und Anziehung zu Menschen mit psychischen Problemen

Warum fühle ich mich von Menschen mit psychischen Problemen angezogen?

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In der heutigen Zeit erkennen immer weiterhin Menschen, dass sie sich von Personen anziehen lassen die mit psychischen Problemen kämpfen. Aber was steckt wirklich hinter dieser Anziehung? Zunächst einmal kann es viele Erklärungen geben. Oft geschieht dies unbewusst. Unsere eigenen Erfahrungen und vielleicht ebenfalls traumatischen Erlebnisse spielen hierbei eine große Rolle. Wenn wir Unsicherheiten oder emotionale Verletzungen aus der Vergangenheit mit uns tragen, neigen wir dazu, Menschen zu suchen die uns vertraut erscheinen – selbst wenn diese Menschen Schwierigkeiten haben.

Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit psychischen Erkrankungen. Die Zahlen sind alarmierend. Laut der World Health Organization (WHO) haben psychische Störungen in den letzten Jahren weltweit zugenommen. Besonders Beträge von Depressionen oder Borderline-Störungen sind häufig bei Frauen festzustellen. Gründe dafür sind vielfältig. Die Herausforderungen des Lebens – die komplexe Arbeitswelt und gesellschaftliche Erwartungen tragen ihren Teil dazu bei. Ein gutes Beispiel sind soziale Medien die oft zu einem verzerrten Selbstbild führen und so psychische Belastungen verstärken.

Die soziale Hierarchie kann auch beitragen. Menschen suchen nach Bestätigung und Anerkennung. Wenn sie von Freunden oder der Gesellschaft oft abgelehnt werden, kann das zu einem schlechten Selbstwertgefühl führen. Viele die unter psychischen Erkrankungen leiden, sehen in einer Beziehung zu jemandem der geduldig und verständnisvoll ist eine Möglichkeit Unterstützung und Verständnis zu erfahren. Dein Hilfsangebot wird dabei oft als ein erfolgreiches Konzept angesehen — als könnte man jemanden „retten“.

Andererseits birgt diese Dynamik auch erhebliche Risiken. Wenn du ständig in der Rolle des Helfers bist leidet oft das eigene Wohl. Es kann zu einer toxischen Beziehung führen. Du stellst möglicherweise deine eigenen Bedürfnisse zurück. Der Drang zu helfen und gleichzeitig zu erwarten ´ dass der andere sich verändert ` schafft Spannungen. Der 🔑 liegt darin das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Oft geschieht dies durch Reflexion und gegebenenfalls professionelle Hilfe.

Eine Therapie kann dir helfen deine Anziehungsmuster zu verstehen. Sie bietet einen Raum – um an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten. Zudem kannst du lernen ´ gesunde Grenzen zu setzen ` die dir und den anderen zugutekommen. Sich selbst zu reflektieren und zu verstehen was im Unterbewusstsein abläuft ist bedeutsam. Nur so kann jemand der möglicherweise in einer toxischen Beziehung gefangen ist, sich befreien.

Insgesamt ist die Anziehung zu Menschen mit psychischen Problemen ein komplexes Thema » das nicht nur dich « allerdings viele Menschen betrifft. Jeder Fall ist einzigartig. Achte auf deine eigenen Bedürfnisse und suche nach Lösungen die dir helfen, gesunde, erfüllende Beziehungen zu führen. Es ist nie zu spät den ersten Schritt zu machen.






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