Bordelle ersten weltkrieg
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Gab es Bordelle im ersten Weltkrieg?
Die Belastungen des Krieges und die Trennung von der Heimat stellten dieses idealisierte Bild des Mannes infrage. Die Historikerin Dagmar Herzog weist darauf hin, dass Soldaten "konsensuale Freuden , die durch die Anonymität und die Massenmobilität in Zeiten des Krieges ermöglicht wurden", und dass der totale Krieg Männern die Möglichkeit eröffnete, sexuelle Lüste außerhalb traditioneller sozialer Strukturen und "Überwachungsmechanismen" zu erkunden. Aus Sicht der Armee bestand die ernsthafteste soziale und sexuelle Gefahr, welche durch die Verderbtheit des Krieges drohte, in der epidemischen Verbreitung von Geschlechtskrankheiten. Die von Militär und zivilen Behörden verbreitete Propaganda feierte das Bild des sexuell keuschen, der daheimgebliebenen Frau treuen Soldaten. Gleichzeitig aber steuerte die Armee sorgsam ein System von Bordellen hinter den Frontlinien, um das Problem Millionen sexuell frustrierter Männer zu bewältigen.In einem Brief vom März 1915 an den Staatssekretär des Innenministeriums äußerte Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg seine Sorge über die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten an der Front und forderte eine energische Intervention seitens des Staates und der Armee, und zwar mittels sexueller Aufklärung, Verteilung von Kondomen und medizinischer Kontrollen von Prostituierten.
Die Rationierung von Sex durch das Militär zog den Zorn christlicher Tugendwächter an der Heimatfront auf sich, wo Koalitionen von Führungspersönlichkeiten aus Religion, Wirtschaft und Politik warnten, dass nationale Degeneration drohe, falls Männer weiterhin ihrem Stress mit freizügigem Sex abhelfen. Dr. Aufhauser, Geistlicher und Mitglied einer christlichen Vereinigung zur Förderung der Sittlichkeit, argumentierte in der "Allgemeinen Rundschau", dass sexuelle Abstinenz die Pflicht aller Soldaten sein solle. Männer an der Front, so seine Argumentation, seien Helden, wenn sie sich selbst beherrschten und "rein und makellos" blieben, nur ihren Familien und der Nation zugeeignet. Er forderte die Schließung der vom Militär betriebenen Bordelle und regte an, sie durch christliche Lesekreise und Limonade zu ersetzen.
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Selbstverständlich gab es diese. Sie waren sogar sehr beliebt bei Soldaten, allerdings wurden teils auch kranke Prostituierte in den Bordellen angesetzt, um den Truppen der Gegner so Schaden zuzufügen.
Ein Marketenderinnen ist jemand, der militärische Truppen begleitet und die Soldaten mit Waren und Dienstleistungen des täglichen, privaten Bedarfs versorgt. Der Begriff kommt aus dem mittelalterlichen Militärwesen.
Marketender im Militärwesen
Frühe Marketenderinnen wurden bereits bei der Schlacht bei Qadeš zwischen dem Alten Ägypten unter dem Pharao Ramses II. und den Hethitern unter König Muwatalli II. im Jahr 1274 v. Chr. erwähnt.
In der Historie gehörten bereits früh sowohl männliche als auch weibliche Marketender selbstverständlich zum Tross der antiken, spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Heere. Fast jedes Fähnlein der Landsknechte hatte im Mittelalter einen eigenen Marketender, der die Soldaten als Händler mit Lebensmitteln versorgte. Frauen kombinierten diesen Beruf häufig mit Prostitution.
Marketender – Wikipedia
Natürlich, Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt.
Die Prostitution blühte in den Kriegen geradezu.
Ja die gab es weltweit, auch vor und nach dem Weltkrieg.