Woher kommt brauch gartenzwerge garten aufzustellen
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Woher kommt der Brauch Gartenzwerge im Garten aufzustellen?
Die Herkunft, Geschichte und Erfinder der Gartenzwerge sind bis heute umstritten. In Europa reicht die Verwendung von Zwergen als Gartenfiguren bis in die Barockzeit zurück und war damals vor allem in Deutschland, Österreich, der Schweiz und England zur Dekoration von Schlossgärten populär.
Die ältesten erhaltenen Gartenzwerge in Europa sind dabei im Zwergerlgarten vom barocken Schloss Mirabelle in Salzburg aus dem 17. Jahrhundert zu finden.
Die dortigen 28 Gartenzwerge aus Marmor wurden vom österreichischen Architekt des Barock Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1690 bis 1695 gestaltet.
Aus der gleichen Zeit, um 1700, stammen auch die Zwerg-Figuren vom Garten des Renaissance-Schlosses Greillenstein in der Gemeinde Röhrenbach in Niederösterreich, von denen heute noch neun Figuren aus Sandstein erhalten sind und die im Zwergenkabinett des Schlosses aufbewahrt werden.
Im Zuge der Aufklärung ab 1800 und ihrer Entzauberung der Welt verloren Gartenzwerge zunächst ihre Popularität.
Sie erlebten dann ab der Biedermeier-Zeit im 19. Jahrhundert in der Vorgarten- und Schrebergarten- bzw. Kleingarten-Kultur des Bürgertums eine neue Blütezeit speziell in Deutschland, Österreich, England und der Schweiz.
Bekannt geworden sind Zwerge in den bekannten Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge" und "Schneeweißchen und Rosenrot" in den Kinder- und Hausmärchen , welche die Gebrüder Grimm von 1812 bis 1858 veröffentlichten.
Auch in "Hermann und Dorothea" von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1797 werden Zwerge erwähnt. In dem Epos berichtet ein Apotheker von seinem Garten mit farbigen Gartenzwergen, die in seiner Gegend bekannt waren und von allen Reisenden, die vorbeikamen, bewundert wurden.
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