Das geheimnisvolle Tor: Warum der Tinker nicht in der Halle bleibt!

Der Tinker der erst seit einer Woche in seiner neuen Umgebung ist, hat anscheinend ein großes Bedürfnis, das Weite zu suchen. Vielleicht erinnert das Ausgangstor für ihn an etwas Vertrautes oder ist einfach ein Ort, an dem er sich sicher fühlt. Diese Neugier und sein Wille das Tor nicht nur im Schritt allerdings ebenfalls im Trab zu erreichen, kann ein Zeichen von Nervosität oder Unsicherheit sein. Manchmal hat ein Pferd einfach den Drang ´ sein Umfeld zu erkunden ` besonders wenn alles neu und fremd ist.

Es könnte auch sein: Dass der Tinker noch nicht die notwendige Ausbildung genossen hat. Mangelnde Balance oder fehlendes Vertrauen in den neuen 🏇 können dazu führen ´ dass er versucht ` die Herrschaft über die Situation zurückzugewinnen. Woher kommt er überhaupt? Wenn er vorher ein Therapie-Pferd war, hat er vielleicht keine klare Vorstellung davon ebenso wie man arbeitet wenn es um Langzeittraining oder Geduld geht. Ein bisschen wie ein Kind das einfach mit seinen Freunden spielen möchte während die Familie es dazu bringen will, brav am Tisch zu sitzen.

Die rasante Flucht zum Tor könnte also nichts Schlimmes sein—zumindest nicht im bösartigen Sinn. Das Verhalten könnte in Wirklichkeit nur der Wunsch sein darauffolgend etwas Vertrautem zu suchen. Um damit umzugehen – ist Bodenarbeit äußerst bedeutend. Ganz ruhig und geduldig sollte der neue Besitzer mit dem Tinker als erstes auf dem Boden arbeiten. Das stärkt das Vertrauen. Vielleicht kann ein Trainer oder Bereiter helfen das Pferd an ein solides Training heranzuführen.

Es kann auch hilfreich sein, das Pferd nach und nach an neue Übungen und Herausforderungen heranzuführen. Es braucht Zeit – bis das Pferd voller Selbstvertrauen und gelassen ist und in der Halle bleibt. Regelmäßige Einzelstunden wären da sicher eine gute Idee—so hat der Tinker viel Raum um sich zu entfalten und neue Dinge kennenzulernen.

So lustig und spannend die Vorstellung ist, dass der Tinker vielleicht heimlich ein „Tor-Phänomen“ entwickelt hat, liegt die Wahrheit wahrscheinlich einfach im Bedürfnis des Pferdes, sich sicher und wohl zu fühlen. Daher stärken Geduld, Vertrauen und die richtige Anleitung das Band zwischen Zweibeiner und Vierbeiner – eine perfekte Partnerschaft entsteht dann in der erlaubten Zeit, Schritt für Schritt!