Wie viele götter ägypten
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Wie viele götter gab es in ägypten
Götter und Göttinnen
Die Ägypter verehrten Hunderte von verschiedenen Göttern und Göttinnen, und es ist manchmal schwierig, sie voneinander zu unterscheiden. Jeder Gott hatte verschiedene Aufgaben. Viele Götter werden durch Tiere verkörpert. Zum Beispiel konnte sich ein Pavian für Thot, den Gott der Weisheit, in einem Tempel befinden, und für den Mondgott Chons die gleiche Figur in einem anderen. Jeder der 42 Gaue hatte seinen eigenen Gott, und daneben gab es viele andere.
http://www.gesamtschule-troisdorf.de/faecher/gl/aegypten/goetter.htm
Nach der Goetterlehre von Hermopolis herrschten vor Entstehung der Welt 8 Goetter; es sind dies die personifizierten Urkraefte des Chaos: Nun und Naunet, seine Gattin, symbolisieren das Urwasser, Huh und Hauhet die Ewigkeit des Raumes, Kuk und Kauket die Finsternis, Amun und Amaunet die Unsichtbarkeit. Als dem Ursprung zugehoerige Maechte erhielten sie die Gestalt chtonischer Tiere; die maennlichen Gottheiten wurden als Froesche gedacht, die weiblichen als Schlangen. Gelegentlich werden die 8 Urgoetter als Affen dargestellt, die die aufgehende Sonne begrueßen; der Sonnenaufgang duerfte hier symbolhaft fuer die Weltschoepfung sein. Amun erhielt in seiner Eigenschaft als Urgott auch die Gestalt einer Schlange und den Namen Kematef. Die Achtheit hatte westlich von Theben in dem kleinen Tempel von Medinet Habu eine Kultstaette.
In der Fruehzeit gab es einen Paviangott, der "Große Weiße" genannt, der jedoch schon in der Pyramidenzeit als eine Form des Gottes Thot galt. Dieser war der Schutzpatron der Schreiber und Herr der heiligen Schriften. Der Gott Aker verkoerpert die Erde. Er ist dargestellt als schmaler Landstreifen mit jeweils am Ende einem Menschen- oder einem Loewenkopf oder einfach in Gestalt zweier sich den Ruecken zukehrender Loewen. Die Goettin Anat wurde seit der Ramessidenzeit auch in Aegypten verehrt und besaß in der unteraegyptischen Stadt Tanis einen Tempel. Sie galt als Kriegsgoettin. Auf dem Haupt traegt sie eine hohe Krone mit 2 Straußenfedern. Anubis ist der aegyptische Totengott und hat den Beinamen "Herr des heiligen Landes". Er hat die Gestalt eines Caniden und bewacht die Mumie vor boesen Maechten. Apis war urspruenglich ein Symbol der Fruchtbarkeit. Durch seinen Kultort Memphis kommt er auch mit dem Stadtgott Ptah in Beruehrung, wird dessen Herold und Ptahs herrliche Seele, die auf Erden in Gestalt dieses Stieres erscheint. Nach seinem Tod geht Apis in den Gott Osiris ein und wird selbst zum Totengott. Astarte wurde bis in die Ptolemaeerzeit hin verehrt. Sie war westsemitischer Herkunft. Ihre urspruengliche Funktion als Goettin des Liebeslebens ermoeglicht ihre Annaeherung an Hathor, schließlich die voellige Gleichsetzung mit dieser. Das Sistrum als Kopfschmuck unterstreicht dies. Gleichzeitig ueberwiegen aber auch die Zuege einer Kriegsgoettin. Hierfuer traegt sie eine mit Federn und geschmueckte Krone und ist mit Schild und Speer bewaffnet. Als syrische Goettin ist sie dem Gott des Auslandes, Seth zugestellt. Sie wurde besonders in Memphis verehrt, wo sie als Tochter des Ptah galt.
Aton war zunaechst die Sonne als Gestirn. Spaeter wurde die sichtbare Sonnenscheibe als Erscheinungsform des Re angesehen. Aton ist der Sonnengott. In den ersten 5 Regierungsjahren von Echnaton wird Aton noch als Mensch mit Falkenkopf dargestellt , danach gibt es nur noch die Sonnenscheibe, deren Arme handfoermig enden und die Lebensschleife halten. Atum ist der Schoepfergott von Heliopolis. In den Pyramiden erscheint er als Urhuegel. Auch im Bild des Scarabaeus, der scheinbar aus einer Erdkugel entsteht, wird er gedacht. Der große Scarabaeus aus Granit am Heiligen See in Karnak ist dem Atum geweiht. Eine weitere Erscheinungsform kann die Schlange als chtonisches Tier sein. Bastet wurde in Bubastis besonders verehrt. Sie wurde aus den beiden Loewengoettinnen Tefnut und Sachmet zusammengestellt. Bastet gilt als Mutter des wildblickenden Loewengottes Miysis, der den Beinamen "Herr des Gemetzels" hat. Mit dem mittleren Reich tritt die Katze als heiliges Tier der Bastet auf. Seit dem neuen Reich wird sie selbst mit Katzenkopf dargestellt. Chepre bezeichnet den Scarabaeus als Urgott. Er ist der Entstandene, der ohne Zeugung aus der Erde hervorkam. Chepre gilt als eine Erscheinungsform des Atum und wurde schließlich auch mit Re gleichgesetzt. Der kaefergestaltige Gott steigt als Morgensonne aus der Unterwelt hervor, nachdem er aus dem Schoß) seiner Mutter Nu
geboren wurde. Chnum ist von der Fruehzeit bis zum Alten Reich in der Gestalt eines Widders verehrt worden, wurde dann als Mann mit Widderkopf dargestellt. In Elephantine gilt er als Nilquelle Waechter, der die Ueberschwemmung hervorbringt. Die wichtigere Funktion ist die des Schoepfers. Chnum gestaltet den Leib des Kindes auf einer Toepferscheibe und laeßt ihn im Samen in den Leib der Mutter gelangen. Auch die Goetter hat er so erschaffen. Er ist der Vater der Vaeter, die Mutter der Muetter. Chons ist der thebanische Mondgott. Dargestellt wird er als junger Mann in mumienfoermiger Gestalt mit geschlossenen Beinen, auf dem Kopf traegt er die Mondscheibe und die Mondsichel. Durch seine Gotteskindschaft -verbindet sich Chons mit zwei anderen Goettersoehnen: mit Schu, dem Himmelstraeger und mit dem Koenigsgott Horus. Horus ist ein Himmelsgott, der mit seinen Fittichen die Erde beschuetzt. Hapi ist die Personifikation des Nils. Oefter wurde er auch mit dem Urwasser Nun in Verbindung gebracht. Hathor ist eine Goettin. Der Name bedeutet "Haus des Horus". In aelterer Zeit galt die Himmelsgoettin als Mutter des Sonnengottes Horus, bis Isis an ihre Stelle gesetzt wurde. Durch die im Delta verbreitete Vorstellung vom Himmel als einer riesigen Kuh erhielt Hathor selbst Kuhgestalt. Meistens wird sie menschlich gestaltet, wobei sie das Rindergehoern mit der Sonnenscheibe auf ihrem Haupt traegt. Heket wurde mit der Gestalt eines Frosches oder mit einem Froschkopf dargestellt. Sie wurde besonders in der Stadt Herur als weibliches Komlement des Chnum verehrt. Sie wacht als "Entbinderin" ueber die Geburt. Der Name der Goettin Isis bedeutet wahrscheinlich Sitz, Thron und ist mit einem Zeichen identisch, das sie auf ihrem Haupt traegt. Im Mythos hat sie den toten Bruder und Gatten Osiris gesucht und zusammen mit ihrer Schwester Nephtys betrauert. Sie gilt als Auge des Re. Die Goettin Maat verkoerpert Recht, Wahrheit und Weltordnung. Die Goettin Mafdet ist eine Erscheinungsform der richterlichen Gewalt, vor allem des Hinrichtungsgeraetes. Auf bildlichen Darstellungen laeuft Mafdet in Gestalt eines katzenartigen Raubtieres die Stange hinauf. Mafdet bekaempft auch die Schlangen. Methyer ist die Verkoerperung des Urgewaessers, das in Gestalt einer Kuh den Sonnengott zur Welt bringt. Mut ist eine thebanische Goettin und wird als Frau mit dem Balg eines Geiers auf dem Haupt dargestellt. In Elkab wurde die Geiergoettin Nechbet verehrt. Osiris: von seinem Vater, dem Erdot Geb erhaelt Osiris die Herrschaft ueber das Irdische. Sein Bruder Seth neidet ihm das Herrscherglueck. Er toetet und zerstueckelt ihn. Isis fuegt die Stuecke zusammen und haucht ihm Leben ein. Von da an ist er der Gott der Unterwelt und der Verstorbenen. Renenutet besteht aus zwei Namensteilen: renen und utet. Ihre Beiworte Herrin des Fruchtlandes und Herrin der Scheunen kennzeichnen sie als Goettin der Landwirtschaft und der Ernte. Selket ist eine Schutzgoettin, ihr Symboltier ist der Scorpion. Seschat ist die Goettin der Schreibkunst und die Herrin der Bauleute. Seth galt als Herr der Wueste und durch die Gegnerschaft zu Osiris zur Symbolfigur alles Boesen. Sokaris war zunaechst ein Erd- und Fruchtbarkeitsgott, der am Rande der Wueste bei Memphis verehrt wurde. Suchos oder Sobek bedeutet Krokodil. Suchos ist ein Gott des Wassers. Toeris, die Nilpferdgoettin, wurde schon seit der Fruehzeit mit Armen und Beinen in aufrechter Haltung dargestellt. Sie hilft den Frauen bei der Entbindung. Außerdem gab es noch sehr viele Gaugottheiten, die aber nicht weiter wichtig waren.